Psychologische Tests irreführend bei MCS

Psychologische Tests irreführend bei MCS

Beitragvon Lucca » Samstag 27. Mai 2006, 13:03

Bei MCS Patienten können psychologische Tests irreführend sein.
So gehören zum z.B. MMPI, einen weit verbreiteten psychologischen
Instrument, auch Fragen nach ungewöhnlichen Körperempfindungen,
wie z.B. ob man sich nicht wohl in seiner Haut fühlt, nach depressiven Gefühlen
und vielen anderen Symptomen, die alle von Chemikalienexpositionen herrühren können.
Nach der MMPI-Skala kann der chemisch sensitive Patient als depressiv, hypochondrisch oder hysterisch eingestuft werden, wenn in Wirklichkeit Depressionen, Hypochondrie und Hysterie nicht Ursache, sondern allenfalls
Resultat ihrer Nahrungs- und Chemikalienunverträglichkeiten sind.
Lucca
 

Psychologische Tests irreführend bei MCS

Beitragvon Konstantin » Montag 29. Mai 2006, 21:33

Es gab am EHC Dallas eine Studie mit 42 Probanden, bei denen man einige dieser Tests durchführte. Es gehörte der MMPI und der Weschler Adult Intelligence Scale (WAIS-R) dazu. Eine Analyse der Ergebnisse vor und nach dem Eintritt in die Klinik und Durchführung von Rotationsdiät, zeigte statisch signifikante und therapeutisch bedeutsame Verbesserungen bei 5 Faktoren: Depression, Ineffektivität, erfolgreiche Aufgabenbewältigung, Aufmerksamkeit und effektive Energie.
Den Studienautoren zufolge verminderte sich die Depression, die mentale Aktivität nahm zu, Gefühle der Verzagtheit und Hoffnungslosigkeit verschwanden, Konzentrationsvermögen und Kurzzeitgedächtnis besserten sich und die Spannkraft kehrte zurück.

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Konstantin
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