http://www.buergerstimme.com/Design2/2011-10/die-mcs-im-schatten-wirtschaftlicher-interessen/">
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Die MCS im Schatten wirtschaftlicher Interessen
Verfasst von: admin am Oktober 2, 2011 Kein Kommentar
02.10.11
Was nicht gleich offensichtlich erkannt wird, machen sich findige “Experten” im Auftrag einer skrupellosen Chemieindustrie gern zu Nutze, um abzulenken von deren eigenen Verfehlungen. Da stört Mensch nur, der seine Krankheitssymptome beschreibt, nach Hilfe sucht und das obwohl ihm meist hilflos Ärzte gegenüberstehen, die so gar nicht wissen, wie sie weiterhelfen können. Die MCS oder ausgeschrieben Multiple Chemical Sensitivity, im Deutschen als Vielfache Chemiekalienunverträglichkeit bezeichnet, wurde schon vor 66 Jahren als Krankheitsbild erkannt, und es folgten bis heute über 400 Studien, die veröffentlicht wurden. Dennoch ziehen es weiterhin Arbeitsmediziner, Amtsärzte bis hin zu Medizinischen Fakultäten vor, die MCS nonchalant einfach als nicht vorhanden zu erklären.
Mensch hat sich der Gefährlichkeit chemischer Industrieprodukte anzupassen
Die Kombinationsmöglichkeiten gefährlicher bis hin zu eindeutig toxisch wirkender chemischen Substanzen, die bei der Herstellung bis hin zum Endprodukt der Umwelt und somit auch dem Menschen erheblichen Schaden zufügen, spielen sich im sechsstelligen Bereich ab, was bedeutet, daß ohnehin vieles eben nicht nachgewiesen werden kann. Hinzuzählen sind eigentlich die ständig neuen Verbindungen, jedoch sprengt genau dies den Rahmen wissenschaftlich machbarer Möglichkeiten der Nachweisbarkeit, weil die Zeit einfach nicht ausreicht. Auf der Strecke bleiben die betroffenen Patienten, die oftmals eine Odyssee ärztlicher Hilflosigkeit hinter sich haben. Vielfach wird auch heute noch im Studium der Medizin nicht auf die MCS hingewiesen. Dabei muß betont werden, daß wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen, sie leider oftmals auf psychosomatische Symptome verweisen, denken wir hier nur ganz kurz an den geschilderten Fall der Tuberkulose.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die Produkte der chemischen Industrie sind inzwischen dermaßen verzweigt in unser aller Leben getreten, daß da Menschen, die an einer Chemikalienunverträglichkeit leiden, nicht ins öffentliche Bild einer scheinheilig deklarierten Welt der vielen Vorteile passen. Naheliegend, MCS kurzerhand als psychoaktive Störung zu erklären, wie z.B. es schon ein Karl C. Meyer, nicht zufällig ein Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, erkannte und die Diagnose der MCS einfach mal als nicht anerkannt titulierte. Prima, der Eindruck eines von der chemischen Industrie „bestellten“ Experten bleibt nicht aus, wenn man seine Zeilen liest. Wesentlich ehrlicher und somit als Ziel zur Gesundung für betroffene Patienten geht derjenige damit um, der zunächst mal die Verursachung chemisch gefährlicher Stoffe für den Menschen in den Fokus rückt, diese kritisch betrachtet und dadurch entstandene Krankheitsbilder nicht gleich in die bequeme Ecke der Neurologie oder Psychiatrie rückt. Andererseits muß gleichzeitig vor Scharlatanen gewarnt werden, die sich die MCS für eigene, angeblich erfolgsversprechende Heilmethoden stark machen, weil hilflose Patienten nach langem Leidensweg der Nichthilfe nach jedem Strohhalm greifen.
Betroffene organisierten sich – Ursache der MCS auf dem Prüfstand
So komplex und kompliziert sich auch die Krankheitsbilder gestaltet haben, dies veranlasste genau deshalb die Betroffenen, sich zu organisieren. 1997 wurde der eingetragene Verein der Deutschen Gesellschaft Multiple-Chemical-Sensitivity (DGMCS) gegründet. Es darf natürlich nicht von einem Zufall die Rede sein, daß im August 2010 die ursprüngliche Homepage der DGMCS durch kriminelle Hacker gelöscht wurde, wie der geschäftsführende Bundesvorstand, Heinz A. Guth auf seiner eigenen Homepage kundtut. Der Verdacht zur verursachenden chemischen Industrie liegt Nahe, wenn wir uns vergegenwärtigen, was die Folgen einer Verursachung der MCS sein könnten.
Bisher haben es die chemische Industrie und ihrer Helfershelfer geschickt verstanden, die toxischen Einwirkungen der chemischen Verbindungen, die uns im Alltag begegnen, erfolgreich kleinzureden. Was aber, wenn sich herausstellt, daß fragwürdig festgelegte Grenzen der Verträglichkeit schwere Erkrankungen hervorrufen bis hin zu Todesfällen? Die öffentliche Hand müßte urplötzlich wesentlich größere Sorgfaltspflicht auf baubiologische Anwendung wenigstens in sämtlichen öffentlichen Gebäuden wie in Krankenhäusern, Schulen, Behörden, etc. umsetzen, selbst die gesamte kosmetische und Alltagschemie wäre einem verschärften Prüfstand ausgesetzt. Das kostet sehr viel Geld. Viel einfacher scheint das Rezept der Vertuschung aufzugehen. In sofern darf eine MCS als Diagnose nicht feststehen, um darüber hinaus weiterhin betroffene Patienten zu verunsichern.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont
Die CHRS, Canadian Human Rights Act (Gesetzgebung der kanadischen Menschenrechtskommission), macht sich stark für betroffene Menschen, die diskriminiert werden, wie im Bericht über den Umgang mit Umweltkranken nachzulesen ist. Sie werde jedem gemeldeten Einzelfall von Diskriminierung Umweltsensibler in ihrem eigenen Land nachgehen, wie sie im Mai 2007 bekannt gab.
Je mehr Betroffene sich zusammenschließen, mit geeigneten Vereinen und Organisationen sich zur Wehr setzen, um Hilfe zu erfahren, aber auch die Gefahren einzudämmen, um so größer die Verminderung von noch mehr Leid. Wirtschaftliche Interessen sollten immer genau dann massiv hinterfragt werden, wenn sie den Menschen tatsächlich schaden.
Ihr
Lotar Martin Kamm
und
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Die MCS im Schatten wirtschaftlicher Interessen
Verfasst von: admin am Oktober 2, 2011 Kein Kommentar
02.10.11
Was nicht gleich offensichtlich erkannt wird, machen sich findige “Experten” im Auftrag einer skrupellosen Chemieindustrie gern zu Nutze, um abzulenken von deren eigenen Verfehlungen. Da stört Mensch nur, der seine Krankheitssymptome beschreibt, nach Hilfe sucht und das obwohl ihm meist hilflos Ärzte gegenüberstehen, die so gar nicht wissen, wie sie weiterhelfen können. Die MCS oder ausgeschrieben Multiple Chemical Sensitivity, im Deutschen als Vielfache Chemiekalienunverträglichkeit bezeichnet, wurde schon vor 66 Jahren als Krankheitsbild erkannt, und es folgten bis heute über 400 Studien, die veröffentlicht wurden. Dennoch ziehen es weiterhin Arbeitsmediziner, Amtsärzte bis hin zu Medizinischen Fakultäten vor, die MCS nonchalant einfach als nicht vorhanden zu erklären.
Mensch hat sich der Gefährlichkeit chemischer Industrieprodukte anzupassen
Die Kombinationsmöglichkeiten gefährlicher bis hin zu eindeutig toxisch wirkender chemischen Substanzen, die bei der Herstellung bis hin zum Endprodukt der Umwelt und somit auch dem Menschen erheblichen Schaden zufügen, spielen sich im sechsstelligen Bereich ab, was bedeutet, daß ohnehin vieles eben nicht nachgewiesen werden kann. Hinzuzählen sind eigentlich die ständig neuen Verbindungen, jedoch sprengt genau dies den Rahmen wissenschaftlich machbarer Möglichkeiten der Nachweisbarkeit, weil die Zeit einfach nicht ausreicht. Auf der Strecke bleiben die betroffenen Patienten, die oftmals eine Odyssee ärztlicher Hilflosigkeit hinter sich haben. Vielfach wird auch heute noch im Studium der Medizin nicht auf die MCS hingewiesen. Dabei muß betont werden, daß wenn Ärzte nicht mehr weiterwissen, sie leider oftmals auf psychosomatische Symptome verweisen, denken wir hier nur ganz kurz an den geschilderten Fall der Tuberkulose.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die Produkte der chemischen Industrie sind inzwischen dermaßen verzweigt in unser aller Leben getreten, daß da Menschen, die an einer Chemikalienunverträglichkeit leiden, nicht ins öffentliche Bild einer scheinheilig deklarierten Welt der vielen Vorteile passen. Naheliegend, MCS kurzerhand als psychoaktive Störung zu erklären, wie z.B. es schon ein Karl C. Meyer, nicht zufällig ein Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, erkannte und die Diagnose der MCS einfach mal als nicht anerkannt titulierte. Prima, der Eindruck eines von der chemischen Industrie „bestellten“ Experten bleibt nicht aus, wenn man seine Zeilen liest. Wesentlich ehrlicher und somit als Ziel zur Gesundung für betroffene Patienten geht derjenige damit um, der zunächst mal die Verursachung chemisch gefährlicher Stoffe für den Menschen in den Fokus rückt, diese kritisch betrachtet und dadurch entstandene Krankheitsbilder nicht gleich in die bequeme Ecke der Neurologie oder Psychiatrie rückt. Andererseits muß gleichzeitig vor Scharlatanen gewarnt werden, die sich die MCS für eigene, angeblich erfolgsversprechende Heilmethoden stark machen, weil hilflose Patienten nach langem Leidensweg der Nichthilfe nach jedem Strohhalm greifen.
Betroffene organisierten sich – Ursache der MCS auf dem Prüfstand
So komplex und kompliziert sich auch die Krankheitsbilder gestaltet haben, dies veranlasste genau deshalb die Betroffenen, sich zu organisieren. 1997 wurde der eingetragene Verein der Deutschen Gesellschaft Multiple-Chemical-Sensitivity (DGMCS) gegründet. Es darf natürlich nicht von einem Zufall die Rede sein, daß im August 2010 die ursprüngliche Homepage der DGMCS durch kriminelle Hacker gelöscht wurde, wie der geschäftsführende Bundesvorstand, Heinz A. Guth auf seiner eigenen Homepage kundtut. Der Verdacht zur verursachenden chemischen Industrie liegt Nahe, wenn wir uns vergegenwärtigen, was die Folgen einer Verursachung der MCS sein könnten.
Bisher haben es die chemische Industrie und ihrer Helfershelfer geschickt verstanden, die toxischen Einwirkungen der chemischen Verbindungen, die uns im Alltag begegnen, erfolgreich kleinzureden. Was aber, wenn sich herausstellt, daß fragwürdig festgelegte Grenzen der Verträglichkeit schwere Erkrankungen hervorrufen bis hin zu Todesfällen? Die öffentliche Hand müßte urplötzlich wesentlich größere Sorgfaltspflicht auf baubiologische Anwendung wenigstens in sämtlichen öffentlichen Gebäuden wie in Krankenhäusern, Schulen, Behörden, etc. umsetzen, selbst die gesamte kosmetische und Alltagschemie wäre einem verschärften Prüfstand ausgesetzt. Das kostet sehr viel Geld. Viel einfacher scheint das Rezept der Vertuschung aufzugehen. In sofern darf eine MCS als Diagnose nicht feststehen, um darüber hinaus weiterhin betroffene Patienten zu verunsichern.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont
Die CHRS, Canadian Human Rights Act (Gesetzgebung der kanadischen Menschenrechtskommission), macht sich stark für betroffene Menschen, die diskriminiert werden, wie im Bericht über den Umgang mit Umweltkranken nachzulesen ist. Sie werde jedem gemeldeten Einzelfall von Diskriminierung Umweltsensibler in ihrem eigenen Land nachgehen, wie sie im Mai 2007 bekannt gab.
Je mehr Betroffene sich zusammenschließen, mit geeigneten Vereinen und Organisationen sich zur Wehr setzen, um Hilfe zu erfahren, aber auch die Gefahren einzudämmen, um so größer die Verminderung von noch mehr Leid. Wirtschaftliche Interessen sollten immer genau dann massiv hinterfragt werden, wenn sie den Menschen tatsächlich schaden.
Ihr
Lotar Martin Kamm
- Editiert von Kira am 19.10.2011, 10:01 -