Was kostet eine Krise...

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Beitragvon Melville » Samstag 29. November 2008, 00:14

Mir fiel auf der Suche nach einem Dokument über den Holzschutzmittelprozess, der als Thema in einem anderen Thread in dieser Rubrik zur Sprache kam, ein Dokument in die Hand, das ich interessant finde.

Man diskutierte darüber was eine "Krise" kostet. (Kenner lesen den Bericht von hinten nach vorne um die Teilnehmerliste zu sichten)

"Und sicher – in vielen Fällen ist die Sorge der Öffentlichkeit durchaus begründet.Allerdings ist in mindestens ebenso vielen Fällen, wenn nicht sogar in der Mehrzahl, die Sor-ge der Öffentlichkeit insofern unbegründet, als es sich bei dem Auslöser einer Krise eher umein ‚gefühltes‘ denn um ein tatsächliches, also ein wissenschaftlich nachweisbares Risiko handelt."

"Zum anderen widmeten sich die Referenten aus Wis-senschaft, Politik und Wirtschaft aber auch der Frage nach den Folgen von Krisen und nachmöglichen Mitteln und Wegen, Krisen frühzeitig zu verhindern, zu entschärfen oder zumindest maßgeblich zu beeinflussen."


Was kostet eine Krise? – Fakten, Erfahrungen, Handlungsmöglich-keitenBfR-Status-Konferenz am 05. September 2005, Bundesinstitut für Risikobewertung

http://209.85.129.132/search?q=cache:rhgu_wmfTHUJ:http://www.bfr.bund.de/cm/238/was_kostet_eine_krise_fakten_erfahrungen_handlungsmoeglichkeiten_tagungsband.pdf+holzschutzmittelprozess+aktien+lehrstuhl&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de

Die pdf des Dokuments ließ sich für mich nicht öffnen, die html Version reicht uns aber auch.
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Beitragvon Maria » Samstag 29. November 2008, 00:30

Hallo Mel,

das ist ein sehr interessanter Fund.
Hast Du die unten angeführte Textpassage gesehen?
Das ist doch ein Hohn, der es kaum zu toppen geht:

Zitat Seite 138
"Neue Herausforderung im
gesundheitlichen Verbraucherschutz"

Würde man sich die MCS-Studien aus dem Ausland zu Herzen nehmen,
die Erkenntnisse über mögliche Gesundheitsschäden durch Schadstoffe als Anlass zum notwendigen Handeln nehmen,
könnte man den Satz als ernst gemeinte Feststellung interpretieren.

Den Rest dieses Dokumentes muss ich mir genauer anschauen.
Aber eines kann ich jetzt schon feststellen, es lohnt sich die Teilnehmerliste anzuschauen.

Viele Grüsse
Maria
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Beitragvon Melville » Samstag 29. November 2008, 00:45

Jetzt hat es doch geklappt mit dem download der pdf

So sieht es schöner aus das prächtige Werk.

http://www.bfr.bund.de/cm/238/was_kostet_eine_krise_fakten_erfahrungen_handlungsmoeglichkeiten_tagungsband.pdf

!!! Speichert solche Fundstücke immer gleich ab, denn sie verschwinden oft über Nacht auf mysteriöse Weise;)
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Beitragvon Annamaria » Samstag 29. November 2008, 01:01

Hallo Melville,
das ist höchst interessant und so tatsächlich besser zu lesen.
Danke
Annamaria, die gespeichert hat.
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Beitragvon MCS Schutzengel Hele » Samstag 29. November 2008, 12:25

Als MCS-Schutzengel stelle ich die Frage an Euch: Was kostet es eine Krise, die durch Chemikalien verursacht wurde, kleinzureden oder als nicht existent zu erklären?
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Beitragvon Ma Baker » Sonntag 30. November 2008, 19:14

Eine "Krise" durch Chemikalien kann kosten:

- Menschenleben
- Gesundheit
- Existenzen
- Verlust des Arbeitsplatztes
- Verlust von Hab und Gut (z.B. HSM Opfer)
- Verlust von Lebensfreude
- Verlust von Lebensgrundlagen
- Verlust von Intelligenz
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Beitragvon Mia » Montag 1. Dezember 2008, 08:33

@Ma Baker:

Den letzten Punkt nehmen die sogen. Wissenschaftler doch gerne in Kauf,
damit wir uns nicht wehren und weiterkämpfen.
Aber wir geben nicht auf, mit uns müssen sie weiterhin rechnen.

Mia
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Beitragvon MCS Schutzengel Hele » Dienstag 2. Dezember 2008, 10:24

Liebe Mia,

genau das ist die richtige Einstellung.

Liebe Ma Baker,

leider hast Du vollkommen recht.
Neben all dem Genannten, kommt die Wirtschaft nicht ohne Verluste davon.
Die durch Chemikalien verursachte Krise, bezahlt die Wirtschaft mit Umsatzverlusten in ungeahntem Ausmaß.
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Beitragvon Dundee » Samstag 6. Dezember 2008, 23:22

Wer es nicht glaubt was Helene sagt, muss nur über den großen Teich schauen,
dort ist es schon Realität.
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 7. Dezember 2008, 20:11

Haben sie schon vor Jahrzehnten in meiner Familie gesagt: Wir kriegen die amerikanischen Verhältnisse auch, nur mit zeitlicher Verzögerung.
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Beitragvon Ma Baker » Mittwoch 10. Dezember 2008, 22:21

Dann wird kein Platz mehr sein für "Mietmäuler", aus die Maus.
Ganz abgesehen davon, glaube ich daran, dass wir die Zeit noch
erleben werden in der solche "Mietmäuler" von der Gesellschaft
geächtet werden.
Ma Baker
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