MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

Beitragvon Alex » Dienstag 24. März 2009, 19:47

DGPPN- Zertifikat "Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Konsiliar- und Liaison-Dienst"

verabschiedet vom Vorstand der DGPPN am 25.07.2008

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde DGPPN vergibt an ihre Mitglieder auf Antrag ein Zertifikat "Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Konsiliardienst“. In Anbetracht der Bedeutung von Konsiliar- und Liaisondiensten für die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung von Patienten im Allgemeinkrankenhaus soll die Vergabe des Zertifikats einen Beitrag leisten zueiner Verbesserung der Versorgungsqualität. Dem einzelnen Mitglied soll dies ermöglichen, sich über die Facharzt-Anerkennung hinaus eine besondere fachliche Kompetenz durch externe Überprüfung bestätigen zu lassen.


Inhalte der Fortbildung in spezieller Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie, -psychotherapie und –psychosomatik

Anlage 2
....
- Fibromyalgie, Chronic- Fatigue- Syndrom, Multiple Chemical Sensitivity, Elektrosmog, Sick- Building- Syndrom und andere “Umweltkrankheiten”.

Die Vermittlung theoretischer Inhalte soll unter Einsatz unterschiedlicher didaktischer Methoden erfolgen und Fallvorstellungen, Rollenspiele, Videopräsentationen und Kurzreferate der Teilnehmer einschließen; daneben können auch Methoden des e-learning eingesetzt werden.

Es wird empfohlen, die theoretischen Weiterbildungsinhalte wenigstens teilweise bei Kongressen der folgenden Vereinigungen zu erwerben:
-DGPPN -DKPM-SSCLP (konsiliarpsychiatrische Gesellschaft der Schweiz)
-ÖGPP -EACLPP (europäische konsiliarpsychiatrische Gesellschaft)
-EPA(Sektion Konsiliarpsychiatrie)
-Academy of Psychosomatic Medicine (US-amerikanische konsiliarpsychiatrische Gesellschaft)

Spezielle Kurse werden angeboten z.B. in Berlin (DGPPN), Nürnberg (DKPM), Innsbruck (Kantner-Rumplmaier 2007), Manchester(Guthrie 2008 von der EPA). 5

http://209.85.129.132/search?q=cache:t18CqIPjO4wJ:media.dgppn.de/mediadb/media/dgppn/pdf/referate/verhaltens/cl-zertifizierung-info.pdf+multiple+chemical+sensitivity+2009&cd=121&hl=de&ct=clnk&gl=de&lr=lang_de
Alex
Forenlegende
 
Beiträge: 1468
Registriert: Samstag 20. Januar 2007, 22:07

MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 25. März 2009, 01:11

Sind die alle durchgedreht?
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

Beitragvon Lady in Black » Mittwoch 25. März 2009, 08:48

Da stelle ich mir spontan vor, wie ein paar Psychiater MCS Kranke als Rollenspiel spielen.

Meine Mutter hat mir als Kind erklärt, dass man Behinderte respektieren soll und sie nicht verhöhnen oder nachmachen darf. Meine Mutter sagte, man könne schneller als man gucken kann selbst behindert sein. MCS ist eine Behinderung und die Chance daran zu erkranken sind sehr groß. Das gebe ich zu bedenken.
Lady in Black
Besserwisser
 
Beiträge: 268
Registriert: Sonntag 4. Mai 2008, 06:29

MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

Beitragvon Juliane » Mittwoch 25. März 2009, 10:29

Ja, das ist schon eine besondere Art von Liaison, die Liaison-Psychiatrie.


Prof. Dr. med. habil. Albert Diefenbacher gibt hier eine Einführung in die
Konsiliar-Liaison-Psychiatrie

Nur ein paar Zitate aus der Einführung:



"Knapp 50 % aller Patienten sind mit der Kommunikation während
ihres Krankenhausaufenthaltes nicht zufrieden
Vorteile guter Kommunikation
- Verbesserung von Patientenwissen, Verständnis und Erinnerung
- Angstreduktion
- Verbesserte Mitarbeit bei der Behandlung
- weniger Beschwerden und juristische Klagen.....


Speziell ausgebildetes Pflegepersonal kann bei spezifischen Problem-
Lösungsansätzen hilfreich sein....

kurzzeitig niedrig dosierte Benzodiazepine (max. 3 Wochen)
Depression
Antidepressiva ...

Demenz und Delir werden unterdiagnostiziert

Medikamente:
- Lorazepam"


Der Professor kennt auch


"Medikamenteninteraktionen
Zytochrom P 450 Enzyme

http://www.drug-interactions.com
http://www.torsades.org"

http://www.charite.de/psychiatrie/lehre/diefenbacher01.pdf


Ob der Professor schon mal was von Josè Maldonadog gehört hat?


Josè Maldonado riet Ärzten bei seinem Vortrag auf einem Psychiatrie-Kongress in San Diego, jene Krankheiten, die psychische Symptome auslösen, von den primär psychiatrischen Erkrankungen zu unterscheiden. Infektionen, Krankheiten des endokrinen Systems, Stoffwechselkrankheiten, neurologische Erkrankungen und Krankheiten des Bindegewebes seien häufige unterschätzte Auslöser einer psychischen Symptomatik. In seinem ausführlichen Referat ging der Psychiater auf verschiedene Faktoren ein, gab aber zu verstehen, dass dies nur die Spitze des Eisberges sei, denn alleine über Infektionskrankheiten, die dazu in der Lage sind, psychische Symptomatiken auszulösen, könne er einen ganzen Monat lang erzählen.

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/02/10/neuropsychiatrische-maskerade-die-psyche-ist-nicht-immer-ursache-fuer-psychische-symptome/


"Manche Banker glaubten, das Leben sei eine Butterfahrt. Nun haben sie uns vor Kap Horn gesegelt". (Horst Köhler 14.02.2009 )

Manche Mediziner scheinen auch zu glauben, das Leben sei eine Butterfahrt.
Die Psychiatrisierung der Gesellschaft ist auch eine Törn nach Kap Horn.
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 25. März 2009, 12:24

Pssst...Das Psycho-Geschäft ist verlockend. Da gibt es vieele ungeahnte Möglichkeiten. Na, das wäre doch gelacht.
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

Beitragvon Melville » Mittwoch 25. März 2009, 19:57

Diese sExperten für alle Krankheiten fallen auf.

Es ist als hoch pathologisch anzusehen, wenn Personen hingehen und alles und jedes als psychisch oder psychiatrisch bedingt erkennen wollen. Sehr therapiewürdig ist das.
Melville
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 620
Registriert: Samstag 12. Januar 2008, 09:08

MCS in Fortbildung Konsiliarpsychiatrie

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 25. März 2009, 20:54

Diese Personen sind einfach geldgeil, sie haben nur einen Gedanken in ihrem Kopf: wie macht man aus diesem Land ein Psychoparadies, um die in den Kassen und auf sämtlichen Konten vorhandenen finanziellen Resourcen, auf maaagische Weise in ihre Tresore zu transferieren. Dann bleibt für Umweltkranke nichts übrig. Ob Geldsucht und Abzockerei hoch pathologisch oder eher einfach antisozial und kriminell sind- darüber scheiden sich die Geister.
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18


Zurück zu Goldene Zitrone der Umweltmedizin

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron