Prof.TaubeUmweltbezogene Körperbeschwerden

Prof.TaubeUmweltbezogene Körperbeschwerden

Beitragvon Juliane » Dienstag 14. April 2009, 16:47

"Umweltbezogene Körperbeschwerden aus der
Sicht der psychosomatischen Dermatologie
von Klaus-Michael Taube

Da die Chemisierung
unserer Umwelt offenbar nahezu
ungebremst voranschreitet, ist auch zunehmend
mit Erkrankungen auf dieser
Basis zu rechnen.
Die eigenen Erfahrungen sowie die des
sozialen Umfeldes, Presse und Medienberichte
über Umweltkatastrophen erzeugen
bei vielen Menschen Angststörungen,
die viele Erkrankungen imitieren
und den Patienten wie den Arzt vor
große diagnostische und therapeutische
Schwierigkeiten stellen können. Aus
Sicht der psychosomatischen Dermatologie,
einem in den letzten 20 Jahren im
Fachgebiet der Hautkrankheiten zunehmend
etablierten Teilgebiet, werden die
umweltbezogenen Körperbeschwerden
dargestellt.


Tabelle1: Einteilung von Umweltängsten

allgemeine Ängste

Öko-Syndrom, •Ecological illness , multiples- Chemikalien Syndrom (MCS) , totales Allergiesyndrom •idiopathische Umweltintoleranz 20. Jahrhundert Erkrankung



gerichtete Ängste

Gegenstandsbezogene Ängste: elektrische Hypersensitivität, Lichtallergie, AmalgambezogenBeschwerden, Waschmittelallergie Nahrungsmittelunverträglichkeit


Körperbezogene Ängste: zerebrale Allergie, Multiorgandysästhesie , Pseudosperma- Allergie. chronic Fatigue- Syndrom (CFS)•Fibromyalgie- Syndrom (FMS), Infektionsphobie (Lues, HiV),


Ortsbezogen Ängste: Sick-Building- Syndrom Golfkrieg- Syndrom


Somatoforme Störungen werden definiert
als die wiederholte Darbietung
körperlicher Symptome in Verbindung
mit hartnäckigen Forderungen
nach medizinischen Untersuchungen,
obwohl wiederholt negative Untersuchungsergebnisse
vorliegen und die
Aussage (oft mehrerer) Ärzte, dass die
Symptome nicht körperlich begründet
sind. (Cullen 1987, Eberlein-König et al.
2002, Eis et al. 2003)"


UMWELT & GESUNDHEIT 1/2007
Prof. Dr. med. Klaus-Michael Taube

http://www.iug-umwelt-gesundheit.de/pdf/071_06-10_SP_aktuell.pdf
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 18. April 2009, 00:23

Können diese Personen nicht endlich mit ihren unverschämten Lügen aufhören! Das ist widerwärtig und unterstes Niveau. Es ist unbeschreiblich peinlich.

Die sollen endlich begreifen, dass sie sich nicht nur lächerlich, sondern auch strafbar machen, indem sie übelste Volksverhetzung und Diffamierung und bewusste Verbreitung von verfälschten wissenschaftlichen Informationen betreiben. Das ist Fälschung von Tatsachen.

MCS, CFS, Fibromyalgie sind wissenschaftlich endgültig als schwere chronische körperliche Krankheiten infolge von Umwelt-Schadstoffen nachgewiesen worden. Es ist amtlich, dass es sich bei den Umweltkrankheiten nicht im geringsten um psychogen bedingte oder psychosomatische Symptomenkomplexe handelt.

Es ist von höchster Stelle anerkannt, dass es sich bei MCS, CFS und FM um toxische Schäden handelt, die Nervensystem, Immunsystem und andere Organe betreffen. Deshalb haben diese Krankheiten im DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) Diagnose-Schlüssel, die sie als somatisch (d. h. körperlich) bedingte Leiden klassifizieren.

Im Bereich der psychosomatischen und psychisch bedingten Störungen (Diagnose-Schlüssel F45.0) sind diese Krankheiten nicht zu finden und werden auch nie zu finden sein. Wer etwas anderes behauptet, handelt wider besseres Wissen.



- Editiert von Maria Magdalena am 18.04.2009, 10:19 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 18. April 2009, 12:24

Diagnose-Schlüssel für MCS=Multiple chemical sensitivity, CFS=Chronic fatigue syndrome (ME=Myalgic encephalopathy), FM=Fibromyalgie (FMS) laut DIMDI Klassifizierung ICD-10:

MCS- T78.4 (Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen)

CFS- G93.3 (Krankheiten des Nervensystems)

FM- M79.9 (Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes)

http://csn-deutschland.de/icd10.htm

http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/
- Editiert von Maria Magdalena am 18.04.2009, 13:04 -
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Beitragvon Annamaria » Samstag 18. April 2009, 18:53

Und somatoforme Störungen und Somatisierungsstörungen sind klassifiziert als F 45 und fallen in die Gruppe F 00-F 99 "Psychische und Verhaltensstörungen".

(Wer´s nicht glaubt, kann sich die ICD-Übersicht anschauen und dort bei ICD-Suche das Stichwort somatoform oder Somatisierung eingeben http://www.med-kolleg.de/icd/index.html )



Liebe Maria Magdalena,
danke für deine zusammenfassende Klarstellung.
Wenn doch nur mehr Ärzte in diesem Forum lesen würden!

MCS ist seit rund 15 Jahren richtig klassifiziert als Verletzung und organische Erkrankung. (http://www.csn-deutschland.de/PDF/merz_mcs_stategie.pdf)

Und während man nun laufend falsch informiert oder allenfalls einen unnützen Streit um längst Geklärtes anfacht,

bleiben die Erkrankten weiterhin ohne Therapie ihrem Schicksal überlassen.

Na prima!

Annamaria
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