Reha und RENTE

Reha und RENTE

Beitragvon Angel » Montag 13. März 2006, 13:42

Hallo Allerseits,

hier für Euch ein paar vielleicht auch für Euch wichtige Hinweise:

Mein Rentenantrag wurde nun zum 3. Mal abgelehnt. Begründungen basieren auf gesammelte Werke der Menschenverachtung von Prof. EIS und EIKMANN(MCS natürlich nur Psycho-fundiert)
Man besteht weiterhin auf Einweisung (Reha) in Psycho-Klinik in Plattenbauweise. Begründung: Antragstellerin kann ihre Ärzte und Anwälte (gelogen)noch alleine aufsuchen und somit ist sie reisefähig.
Bitte um Alternativeinweisung nach Bredstedt wurde abgelehnt. (Laut Akte beruft man sich darauf, dass in Bredstedt MCS als Befund bereits bei anderen Betroffenen festgestellt wurde)
Derzeit fordert die BfA die Aufnahme dieser Klinik in die schwarze Liste(fadenscheinige Begründung:Klinik ist auf Psycho-Patienten nicht genügend vorbereitet/Umweltdiagnostik nicht relevant trotz MCS,CFS, Fibromyalgie auf unzähligen Befunden.)

Ergebnis: Widerspruchsverfahren wird nach rund 2 Jahren abgeschlossen und geht über in Klageverfahren.
Fazit: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ;-)oder bis dass der Tod uns scheidet?
Alles Gute für Euch Alle

Liebe Grüße

Angel
Angel
 

Bewusste Psychiatrisierung ist unmenschlich

Beitragvon Silvia K. Müller » Montag 13. März 2006, 14:14

Hallo Angel,

magst Du uns eine anonymisierte Kopie dieser Aussagen zusenden?
Wir sind dabei solche Aussagen zusammenzustellen und die verantwortlichen
Behörden um Stellungnahme zu bitten.

Solche Ablehnungen und die Gesamtverfahrensweise mit MCS Patienten ohne
jegliche Beachtung des internationalen wissenschaftlichen Kenntnistandes
sind nicht mehr akzeptabel.

Herzliche Grüsse
Silvia
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Silvia K. Müller
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Reha und RENTE

Beitragvon Anne » Montag 13. März 2006, 18:03

Liebe Angel,

ich fühle mit Dir. Ich bin zurzeit in derselben Situation. Mein Rentenantrag wurde auch abgelehnt und ich bin zurzeit in Widerspruch.
Nachdem ich von einem Gutachter eine Dreiviertelstunde über meine Familienverhältnisse ausgefragt wurde und eine für MCS-Kranke völlig ungeeignete EEG-Untersuchung über mich ergehen lassen musste, kam die Ablehnung. Meine Befunde, die ich ihm kopiert hatte, daran zeigte er gar kein Interesse und wie zu erwarten, war das Ergebnis. Keine Rente.
Dass es sich bei einem solchen Vorgehen um Betrug handelt, hat mir gestern die Sendung im ZDF über das Gutachterunwesen gezeigt. Schließlich haben die jahrelang unsere Versicherungsgelder einkassiert, um dann, wenn jemand mal in einen Versicherungsfall gerät, denjenigen um seine finanzielle Absicherung seines Lebensunterhaltes zu betrügen.
Ich hatte übrigens auch darum gebeten, in Bredstedt begutachtet zu werden, was ebenfalls abgelehnt wurde. Stattdessen forderte die BfA einen Befund meiner Hausärztin an, die gar keine Möglichkeiten hat, fachärztlich-umweltmedizinische Untersuchungen durchzuführen. Dazu wollten die gezielt einen Bericht von einem Psychiater, den ich aufsuchen musste. Und damit arbeitet die BfA eindeutig und zielstrebig darauf zu, den Widerspruch erneut abzulehnen.
Auch ich sehe ein solches Vorgehen als Betrug an und außerdem als bewusste psychische Schädigung, wenn mit einem kranken Menschen dermaßen menschenunwürdig umgesprungen wird! Die wollen denjenigen wahrscheinlich noch völlig kaputtspielen, bis er freiwillig aufgibt, dann haben die ihre Rente gleich eingespart!

Liebe Angel, Dir ganz viel Kraft. Halte durch!

Anne
Anne
 

Reha und RENTE

Beitragvon Angel » Montag 13. März 2006, 19:03

Liebe Silvia,

ich schaue mal, ob ich es hinkriege.
Wo hälst Du eine Veröffentlichung solcher gesammelten
Werke für angebracht? ( Der ARD-Redakteur teilte mir heute mit,
dass er nicht mehr verstehen kann, warum der Beitrag noch nicht ausgestrahlt
worden ist. Einen Zensur hält er bei den öffentlich, rechtlichen
eher für nicht realistisch)

Es ist wirklich unfassbar, dass solche
Kriminelle frei rumlaufen dürfen und für solche Leistungen
auch noch Gelder kassieren.

Ich habe schon versucht eine Anzeige wegen untersagter Hilfeleistung und Körperverletzung
Dies wurde mir jedoch als nicht zielführend und möglich
dargestellt. Kenn jemand solcherlei Aktionen?
Diskriminierung ist doch auch ein Thema.
Wo ist das Gesetz? Es muss doch machbar sein, klarzustellen, dass wir Verhältnisse
erleben, wie zur Zeit der Massenvernichtung.

Hat jemand schon mal diesbezüglich eine Strafanzeige gewonnen?
Die jetzt beginnende Klage kann Jahre dauern. Wer kannn sich das von uns leisten? :-(

Liebe Anne,

nein Aufgeben ist nicht!Durchhalten, solange Gott uns die Kraft dafür gibt.
Wünsche Dir einen Planeten voll von positiver Energie! ;-)
Alles Liebe

Angel
Angel
 

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Beitragvon Marlene » Montag 13. März 2006, 20:03

Liebe Angel,

leider ist auch Bredstedt kein Garant für ein objektives Gutachten. Eine mir bekannte Patientin wurde u.a. angeschrien, als sie nach der Ursache für ihre Erkrankung befragt wurde; allerdings erst, als die Begleitperson einige Minuten abwesend war. Dann unterzog man sie einer sehr schmerzhaften und ungewöhlichen Untersuchung ihres linken Knies (das völlig unauffällig war) bzw. der Knieinnenseite und das gleich mit drei Medizinern.Sie mußte die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut zu schreien. Diese Untersuchung hat kein Neurologe vorher oder nachher in dieser Form gemacht. Dabei ging es noch nicht einmal um ein Gutachten für den Rentenantrag sondern für das Versorgungsamt. Die Patientin hat hier erfahren, dass bei einem Gutachten die Menschenwürde zuerst auf der Strecke bleibt.
Marlene
 

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Beitragvon Angel » Dienstag 14. März 2006, 09:25

Liebe Marlene,

Danke Dir für die Info.

Leider ist es oft so. Wir müssen uns vieles bieten lassen.
In erster Linie wird man man meistens mit den Zweifeln an
echter Symptomatik konfrontiert.
Ob Arzt oder Bekanntenkreis...kaum einer kann oder will realisieren,
dass kaum ein Mensch sich einen solchen Leidensdruck freiwillig aus-
suchen würde.
Viele Untersuchungen bewegen sich auf der Kippe zur Körperverletzung.
Was man nicht alles über sich ergehen lässt, um Klarheit auf allen Ebenen
zu erzielen. Ähnliche Erlebnisse machte ich in den vielen Jahren auch zu Hauf aber
Gott sei Dank funktioniert mein Verdrängungsmechanismus (krankheitsbedingt/Alzheimersyptomatik kann auch seine Vorteile haben= wie sagt ein Freund von mir immer scherzhaft:"so lernst Du zumindest immer neue Leute kennen" :-))
sehr gut.
Alles Gute für Dich Marlene
LG
Angel
Angel
 

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Beitragvon gast3 » Mittwoch 15. März 2006, 10:06

Dass Krankenkassen uns Leistungen verweigert haben,
ist auch sehr verfassungswidrig.
Habe mal von einem Versicherungsfall gehört, dass
die Patientenbevollmächt. der BRD -
mehr bewirken konnte als 08-15 Gutachter
von sonstwoher --- Ein Versuch sie einzuschalten wärs wert.
Patientenbevollmächtigten Helga Kühn-Mengel von der Bundesregierung berufen worden. Sie kümmert sich auf Bundesebene um die Rechte der Patientinnen und Patienten und will deren Gewicht im politischen Entscheidungsprozess erhöhen.
Zum Thema "Patientenrechte" stehen im Internet noch weitere Informationen zur Verfügung. Beispielsweise ist auf das gesonderte Internetangebot des BMGS hinzuweisen, aber auch andere Organisationen informieren sehr detailiert.
Sollten Sie Fragen an die Patientenbeauftragte Helga Kühn-Mengel haben, wenden Sie sich bitte an: mailto:info@die-patientenbeauftragte.de.

Postanschrift: Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin, Telefon: 01888 441 0
gast3
 

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Beitragvon Mary Poppins » Freitag 7. April 2006, 18:03

Hat einer von Euch schon an Frau Kühn-Mengel geschrieben?
Mary Poppins
 

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Beitragvon Gast Alice » Freitag 7. April 2006, 22:23

Ja hab ich. Schon zweimal und nie eine Antwort erhalten.

Soviel zum Thema Patientenbeauftragte Frau Kühn-Mengel.
Gast Alice
 

Reha und RENTE

Beitragvon ria » Samstag 8. April 2006, 21:48

hallo gast alice,
habe einen Fall im Fernsehen (Sender weiss ich
nicht mehr), da hat
Frau Kühn -Mengel auch nicht reagiert
u. es wurde eine Dienstaufsichtsbeschwerde
gestellt - woraufhin sie dann doch
reagiert hat u. es zu einer Entscheidung
für die betroffene frau kam.
es ging um Kostenübernahme nach Nierentransplantatation
bei der Spenderin gab es komplikationen -
wunde heilte nicht - u. weder die eigene
Kasse noch die Kasse des Ehemanns (Empfänger
der Niere)wollten für die Folgekosten auf-
kommen.
Kennst du jemanden, der dir Info geben könnte
wie es aussieht mit einer Dienstaufsichtsbe
schwerde?
ria
 

Reha und RENTE

Beitragvon Gast Alice » Samstag 8. April 2006, 23:39

Hallo Ria,

ich weiß, dass es die Möglichkeit der Dienstaufsichtsbeschwerde gibt. Wie der Ablauf ist, weiß ich leider noch nicht. Könnte man aber ergoogeln, denke ich.

Ich persönlich hab leider momentan trotz meines schlechten Gesundheitszustandes mehrere "Baustellen" wie Versorgungsamt, Krankenkasse, Rentenversicherungsträger, unfreiwillige Reha, Beschwerde bei der Ärztekammer, weil ein Arzt mich vor einer Untersuchung nicht aufgeklärt hat und ich danach eine Sehstörung zurückbehalten habe, Suche einer schadstoffarmen Wohnung usw., und muss das alles alleine machen, so dass ich mich im Moment nicht auch noch mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Frau Kühn-Mengele befassen kann.

Vielleicht kannst du dich ja mal damit befassen, wie das mit der Dienstaufsichtsbeschwerde geht. Vielleicht kann man ja auch eine gegen unsere Gesundheitsministerin einreichen. Das wär's doch, oder?

LG Alice
Gast Alice
 

Reha und RENTE

Beitragvon Clarissa » Sonntag 9. April 2006, 06:45

hallo ria, vielleicht hilft dir das ja weiter.

http://www.wer-weiss-was.de/theme125/article2956463.html
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Reha und RENTE

Beitragvon Dundee » Montag 10. April 2006, 13:48

Dienstaufsichtsbeschwerde ist einfach als Beschwerde zu verfassen
und an die obergeordnete Behörde oder das Ministerium schicken.
Dundee
 


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