Nahrungsmittel ein Problem

Nahrungsmittel ein Problem

Beitragvon Gatano » Montag 5. Februar 2007, 21:01

Ist es üblich, daß wenn man sehr chemikaliensensibel ist,
auf alles Mögliche zum Essen auch reagiert?
Ist dagegen wenigstens eine Therapie da?

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Beitragvon Gatano » Montag 5. Februar 2007, 21:05

Wenn man, gestetzt der Fall das geht mit therapieren, mit Nahrungsmitteln
wieder besser kann, ist dann die MCS auch weniger?

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Beitragvon Clarissa » Montag 5. Februar 2007, 21:27

der mensch ist, was er isst.
naja normale lebensmittel sind häufig so hoch belastet, das man sie als giftmüll entsorgen müsste.

einzige mir bekannte abhilfe, BIO-Lebensmittel, mir hat's geholfen, es macht nicht wirklich gesund aber es lindert viele symptome.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Gatano » Montag 5. Februar 2007, 21:48

Bio ist sowieso klar, ich meinte auf ein bestimmtes oder sehr viele Nahrungsmittel reagieren.

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Beitragvon sunday » Dienstag 6. Februar 2007, 00:13

hallo,

das gibt es häufiger. am besten läßt man die sachen weg, die man garnicht verträgt und ißt die anderen sachen in rotation (zu dem thema gibt es einige bücher z.b. rotationsdiät von anne calatin). tests bringen oft nicht viel. bei mir waren einige sachen in versch. tests negativ, die bei verzehr heftige symptome wie z.b. einen zugeschwollenen hals usw. auslösen.

an der mcs ändert das ändern der ernährung nichts. da hilft nur vermeiden von chemie, entgiften etc., aber man hat halt etwas weniger beschwerden.

liebe grüße
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Nahrungsmittel ein Problem

Beitragvon Clarissa » Dienstag 6. Februar 2007, 08:42

[quote]Bio ist sowieso klar, ich meinte auf ein bestimmtes oder sehr viele Nahrungsmittel reagieren.

Gatano[/quote]

oh, da hab ich was wohl nicht richtig verstanden, sorry.
also ich vertrage zum beispiel keine gurken, keine sachen mit weizenmehl,kein schweinefleisch, ach da sind im laufe der jahre immer mehr sachen auf meine persönlichen verbotsliste gekommen.
da hilft wirklich nur rotaiosdiät und tagebuch führen. nach einger zeit kann man dann die lebensmittel erkennen, die die dicken probleme verursachen und je mehr man diese sachen elemeniert von seinem speiseplan umso mehr kommen die feinheiten und weitere kleinigkeiten ans tageslicht.
auch wenn ich nur noch bio esse. sind letztens probs aufgetaucht, okay wieder mal etwas, was ich nicht mehr essen darf.

so nun wünsche ich dir viel erfolg bei der erkundung der lebensmittel und schnelle erfolge.
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Beitragvon Lucca » Dienstag 6. Februar 2007, 11:35

Hallo Gatano,

die Nahrungsmittelallergien in Griff zu halten ist wichtig auch in Bezug auf die MCS.
Wenn Dein Immunsystem ganz runterfährt, weil es ständig Stress durch Nahrung hat, mit
der Dein Körper nicht klarkommt, wirst Du auch auf mehr und mehr Chemie reagieren.

Grüße, Lucca
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Nahrungsmittel ein Problem

Beitragvon Elloran » Mittwoch 7. Februar 2007, 10:40

Hallo,

bei MCS kommt es häufig vor das viele Nahrungsmittel nicht mehr vertragen werden.
Umgekehrt verhält es sich so, wenn die MCS verbessert werden kann, dann verschwinden auch viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Leute die in Bredstedt waren und solche die es selbst irgendwie geschafft haben ihren Zustand zu verbessern, berichten von solchen Erfolgen.

Viele Grüsse von Elloran
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Beitragvon Didi » Mittwoch 7. Februar 2007, 11:20

Hallo Gatano

Vor mehr als einem Jahr fing ich trotz Maske eine Wolke Fensterreinigungsmittel ein. Es hat mich so umgehauen, dass ich auf dem Bürgersteig sitzend auf Hilfe warten musste. Ich erholte mich nur schlecht und reagierte plötzlich auf alles. Mein Magen verweigerte das Essen, auf Grundnahrungsmittel reagierte ich allergisch. Über drei Monate weg vertrug ich nur noch gerade Kartoffeln. Erst langsam konnte ich dann meinen Menuplan wieder erweitern.

Für mich persönlich gibt es klar einen Zusammenhang zwischen Exposition und Ernährung, denn diese Krisen kommen bei mir in gewissen Abständen immer wieder. Aber dann weiss ich rückblickend genau, dass ich wieder zu viel Duftstoffe oder Chemikalien erwischt habe.

Auch die Nahrungsmittel selbst können diese Krisen auslösen. So achte ich heute streng darauf was ich esse. Und wenn ich sündige, dann strafe ich mich selbst. Gestern gerade erlebt an meinem Geburtstag: ich konnte der Geburtstagstorte nicht widerstehen und nun rebelliert wieder alles. Dazu natürlich noch unerwünschte Duftstoffe, der Schlaf war jedenfalls alles andere als erholsam.

Mir hat es geholfen, dass ich mich wirklich stur an verträgliche Nahrungsmittel gehalten habe. Nach meiner Kartoffelkur habe ich mit Rotationsdiät angefangen. Dazu habe ich mir einen Plan gemacht mit einer Negativ- und einer Positivliste. Mit der Zeit konnte sich alles ein wenig stabilisieren und ich konnte wieder Dinge essen, die lange nicht mehr möglich waren.

Mit lieben Grüssen und den besten Wünschen
Heidi
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Nahrungsmittel ein Problem

Beitragvon Infoportal für Chemi » Sonntag 11. Februar 2007, 23:42

Bei MCS spielt die Histamin-Intoleranz eine entscheidende Rolle -
und Histamin ist zudem ein u.U. fataler Neuro-transmitter !!

Histamin Intoleranz

Histaminreiche Lebensmittel:
Vergorene Nahrungsmittel wie Sauerkraut, Tomaten (auch als Ketchup), geräucherter Fisch (Makrele), Fischkonserven (Thunfisch), reifer Käse, Hefeextrakte z. B. als Würzmittel in Fertiggerichten, Rohwurst wie Salami und Schinken. Bananen.

z.B.:Sauerkraut: enthält 10-200 mg Histamin/ kg
(Jarisch: „Histamin-intoleranz“, Thieme)

Histamin verursacht u.U. lebensbedrohliche (anaphylaktoide

http://www.laktonova.de/Studien/Histamin_AON/histamin_aon.html
http://www.hauss.de/~upload/pages/Neue_Seite_984_8_1.asp
Infoportal für Chemi
 

Nahrungsmittel ein Problem

Beitragvon Gatano » Mittwoch 16. Mai 2007, 10:45

Hallo Leute,
entschuldigt, daß ich mich nicht schon eher für Eure Antworten bedankt habe.
Bei uns im Treppenhaus wurden die Geländer gestrichen, nix Ökofarben,
mit Nitrolack. Ich habe eine Höllenzeit mit meiner Frau hinter mir.
Ich mußte sie zur Schwiegermutter schaffen wo auch nix paßt, aber immerhin besser
als hier war es. Mit Sauerstoff aus der Einwegflasche habe ich sie hochgehalten.

An Essen geht durch den Gau noch weniger. Ich bin jetzt sicher, daß MCS und Toleranz
für Nahrungsmittel zusammenhängt.
Wir fangen jetzt mit einer Rotationsdiät an. Im Buch von Doktor Rapp ist sie simple erklärt.
Wir hätten schon viel eher angefangen, aber bei uns wars ein Kampf ums blanke Überleben,
ohne Quatsch jetzt.

Nebenbei bemerkt: Eins könnt Ihr mir glauben, wenn mir einer in die Quere kommt von wegen
MCS ist psychisch - den mach ich platt!


Dank an Euch alle nochmals
Gatano
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Beitragvon Lawya » Freitag 18. Mai 2007, 14:35

Ich sehe es auch so mit dem Essen. Alle die ich kenne (MCS), haben irgendwas mit dem Essen.
Manchmal einfache Sachen, trotz Test Kuhmilch und so (negativ) werden Milchprodukte nicht vertragen. Milch geht gar nicht mehr, Kondensmilch schon, nur manche Käsesorten. Alles schwierig in den Griff zu bekommen, gerade wenn man "nebenbei" arbeiten muss und die Behandlungen anlaufen lassen will. Dann diese "Kreuzallergien".
Oft nach dem Essen: z.B. Atemprobleme, undifferenziert mit leichtem kurzen Husten.-> Speiseplan durchgehen
Alkohol vertrage ich gar nicht mehr, deshalb gibt es nicht mal Schnapspralinen.

Sehr gut ist es, die anderen Leidensgenossen zu den Erfahrungen zu befragen. Da kommt man manchmal schnell auf eigene Beobachtungen, die man noch nicht einordnen konnte.
Lawya
 


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