von Silvia K. Müller » Sonntag 9. März 2008, 16:45
Hallo Mari Jo,
aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass fast alle Patienten Niedrigtemperatursauna vertragen.
Oft stellt sich schon eine erste Stabilisierung ein, wenn die Patienten in schadstofffreier Umgebung sind.
Sie beginnen ihre Symptome zu deadaptieren.
Ein Interview mit Ärzten aus Dallas heißt nicht: Auf nach Dallas, sondern ist ein Aufzeigen,
dass es Wissen und Möglichkeiten gibt. Fast alles wäre auch hier in Deutschland möglich, nur
fehlt es noch immer an einer adäquaten Einrichtung.
Bzgl. Verfassungsklage die Du anführst, muss ein Einzelner erst alle Instanzen durchlaufen haben.
Wenn Du dann tatsächlich Verfahrensfehler in Deinem Fall nachweisen kannst, steht Dir der Weg zur Verfassungsbeschwerde
offen. Wird die Beschwerde angenommen, hast Du Glück, bist aber noch nicht viel weiter.
Die meisten Chemikaliengeschädigten sind nach zwei Instanzen finanziell wie kräftemäßig verschlissen.
Nicht zu vergessen, dass dieser Weg zehn Jahre und länger in Anspruch nehmen kann. Ich habe den Weg
hinter mir und ich kann Dir sagen, dass ich es nicht bis dorthin geschafft hätte, ohne Hilfe meiner
Eltern. Ein Dachverband oder ähnliches hätte mir dabei wenig genutzt, weil ein Einzelner dadurch
nicht unterstützt wird und das deutsche Rechtssystem keine Sammelklagen zuläßt, außer beim Aktienrecht.
All das muss man wissen und bei manchen Dingen ist es auch ganz schlicht und einfach ein Wollen, denn
bspw. kostet Bionahrung oft nicht mehr als konventionell. Bemühen ist angesagt und offen sein für
Möglichkeiten die den Zustand verbessern könnten. Um es auf den Punkt zu bringen: Wer positiv rangeht,
kommt weiter, wenn es auch manchmal nur kleine Schritte sind. Wer alles negativ sieht und im Vorfeld
abblockt, hat bei Vorliegen einer schweren Umweltkrankheit von vornherein verloren. Abgenommen wird einem
von keinem etwas, man muss selbst aktiv werden. Doch Du bist neu hie und wirst darübr beim Stöbern im
Forum und Blog noch viel erfahren.