Neues Buch von Wolfgang Hausotter

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Beitragvon Wolkenhexe » Freitag 21. März 2008, 03:13

Das Buch heißt Begutachtung Somatoformer und Funktioneller Störungen

Herr Hausotter deckt auch in diesem Buch auf, wie man unter anderem MCS-Kranke bei Begutachtungen hinters Licht ühren kann. Ich bin entsetzt!

Hier ist der Link zum Buch:
http://books.google.com/books?id=Qh9kFpxae8oC&pg=PA68&dq=Arbeitsgemeinschaft+"neurologische+Begutachtung"&lr=&hl=de&sig=K1zSRSvzvQfoFe0IZmnLFHqCfMc#PPA148,M1 <http://books.google.com/books?id=Qh9kFpxae8oC&pg=PA68&dq=Arbeitsgemeinschaft+%22neurologische+Begutachtung%22&lr=&hl=de&sig=K1zSRSvzvQfoFe0IZmnLFHqCfMc#PPA148,M1>
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Beitragvon Juliane » Freitag 21. März 2008, 08:30

"Schon vor über 200 Jahren riet Freiherr von Knigge in seinem 1788 erschienenen Bestseller 'Über den Umgang mit Menschen' seinen Zeitgenossen zum Umgang mit Ärzten an, was an Aktualität bis heute nichts eingebüßt haben dürfte:

'Kein Stand ist für das Menschengeschlecht wohltätiger als dieser, wenn er seine Bestimmung erfüllt...

Es gibt aber unter den Söhnen Aeskulaps auch unzähliger Leute von ganz anderer Art, Leute denen der Doktorhut das Privilegium gibt, an armen Kranken Versuche ihrer Unwissenheit zu machen....andere kleben am Systemgeist, an Autorität, an Mode ...In wessen von dieser Herren Hände man auch fällt, so wagt man es doch darauf, das Opfer der Unwissenheit, der Sorglosigkeit, des Eigensinns oder der Bosheit zu werden."

Freiherr von Knigge zitiert in Georg Meinecke, Der Königsweg zu Gesundheit , Köln 2004, Seite 318 f( Anmerkung : Dr. Georg Meinecke war und ist einer der bekanntesten Patientenanwälte der Republik, er weiß, warum er Knigge zitiert)

Liebe Wolkenhexe, Hausotter wird wenigstens keinen Bestseller landen. Nur Anhänger seiner "Glaubensgemeinschaft" werden den Schinken lesen. Und selbst die werden ahnen, dass auch die hier fleißig wiederholten Aussagen schon längst von gesellschaftlicher Realität überholt sind. Aber wie das in Glaubensgemeinschaften so ist: Der Glaube verstellt den Blick auf die Erkenntnis. Wie sagte schon Knigge : "Kleben am Systemgeist , an Autorität.."

Na ja und der Volksmund weiß ja auch: Wes Brot ich fress, des Lied ich sing.
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Beitragvon Mia » Freitag 21. März 2008, 09:00

Gibt es denn keine Instanz, die diesen Schmierfinken in die Schranken weist? Wenn man diese Texte liest, müssen sich MCs-Erkrankte verleumdet fühlen und Hausotters rufschädigende Aussagen sind ein Skandal!
Woher nimmt er seine Behauptungen, MCS-Erkrankte meiden Psychologen und Psychiater? Ich kenne MCS-Patienten, die ihre traumatischen Erlebnisse einer über Jahre erfolgten, nachgewiesenen schleichenden Intoxikation mit hochgiftigen Stäuben erst in einer Gesprächstherapie aufarbeiten konnten. Ich kenne den Fall einer damals noch leicht an MCS erkrankten, durch toxische Stoffe geschädigten Patientin, die eine folgende schwere Depression (als Folge des Verlustes ihres Arbeitsplatzes)erst mit Hilfe eines Psychotherapeuten ganz ohne Psychopharmaka gemeistert hat. Was soll also dieses Geschwätz?
Andererseits sind solche wie Hausotter mit daran schuldig, dass die Frühsymptome einer schleichenden Intoxikation nicht erkannt und die Patienten unnötig schwer u.a. an MCS erkranken. Wer macht diese "Ärzte" dafür haftbar?

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Beitragvon Clarissa » Freitag 21. März 2008, 09:32

ich war auf anraten eines "umweltmediziners" bei einer therapheutin und nachdem die erst einmal alles was duftete aus dem raum gebracht hatte und die fenster aufgerissen hat, konnten wir uns unterhalten. nach einer halben stunde fragte sie mich was ich mir eigentlich von ihr erhoffe "eine besserung meiner beschwerden" war meine antwort sie sah mich gross an und meinte das sie mir bei einem organischen leiden nicht helfen könnte. sie könnte mir nur helfen und mich versuchen aufzurichten, wenn es mir aufgrund meiner erkrankung und der daraus folgenden isolation zu depressionen käme, mehr könne sie leider nicht tun.

na toll und schon stand ich wieder dumm da und dachte mit enormer wut im bauch an diesen "äusserst kompetenten umweltmediziner".

ich habe dann lange nach einem kompetenten mediziner gesucht.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Stier » Freitag 21. März 2008, 15:56

Dieses Buch von \"DER HAUSOTTER\" ist das Hinterletzte.
Alle Umwelterkrankten leiden nach Hausotter mal wieder an einer Toxikophobie oder Chemophobie.
Und \"Experten\" die solch einen Mist verzapfen, der nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist, klettern auch noch ganz schön hoch auf der Karriereleiter.

Was kann man gegen so einen GUTACHTER unternehmen?

Da wird ja alles plattgemacht - natürlich mal wieder alle \"guten\" Umweltmediziner und alle Selbsthilfegruppen.
Chemikalien verursachen laut Hausotter keine Gesundheitsbeeinträchtigungen, auch solche durch Amalgam werden wieder abgestritten. Alles nur \"Psychokiste\".
Selbst das LWS Syndrom beruht wohl auf psychischen Problemen.

Bei solch einem Buch zur \"Begutachtung\" müsste es seitens der Betroffenen (Chemikaliengeschädigte, Unfallgeschädigte, Betroffene mit einem genetischen Immundefekt ) einen lauten Aufschrei geben.
- Editiert von Silvia K. Müller am 21.03.2008, 18:43 -
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Beitragvon Eva v. A. » Freitag 21. März 2008, 22:32

Was schreibt dieser Mann denn da für einen Unsinn: über eine Frau die über 20 Jahre lang der festen Überzeugung war dass Sie Syphillis hatte, obwohl sie kein Syphillis hatte und als sie von MCS hörte war sie auf einmal MCS krank.

Dann gehört diese Frau aber in erster Linie doch wohl in die Psychosomatik, wenn sie angeblich 20 Jahre lang der festen Überzeugung war Syphillis zu haben obwohl sie kein Syphillis hatte? Wer kann also mit Sicherheit sagen dass diese Frau wirklich MCS hat und es sich nicht ebenfalls einredete? Weshalb wird wegen eines solchen Falles angenommen MCS sei daher allgemein immer psychisch? Ist doch recht eigenartig mit solchen seltsamen Fallbeispielen beweisen zu wollen dass alle MCS-Kranken so wären wie die Frau im Fallbeispiel!

Und der nächste Fall: Jemand hätte von einem Umweltmediziner Parkinson attestiert bekommen, obwohl er kein Parkinson hatte. Fehler macht doch jeder mal. Wenn man hier eine Liste von Psychiatern oder Klinkärzten aufstellen würde, die alle schon mal Fehldiagnosen gestellt haben, oder die OP-Besteck im Körper vergessen haben oder sonstige Fehler begingen, meine Güte da wär die Liste aber bestimmt sehr lang und trotzdem sind dann nicht alle anderen Ärzte der gleichen Fachrichtungen schlecht, eine solche Annahme wegen eines Einzelnen ist schlichtweg dumm!


- Editiert von Eva v. A. am 21.03.2008, 21:37 -
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Beitragvon Maria » Freitag 21. März 2008, 23:43

Ab in die Papiertonne mit dem Ding!
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Beitragvon Anne » Samstag 22. März 2008, 00:13

Gibt es bei uns eigentlich auch so was wie Menschenrechte? Wenn man solches Zeugs von Hausotter liest, möchte man meinen "Nein". Als MCS-Kranker fühlt man sich nicht nur missverstanden, sondern regelrecht regelrecht verspottet. Obendrein trägt dieser "Doktor" sogar noch dazu bei, dass chemikaliensensible Menschen durch Ignoranz, Inkompetenz und Verharmlosung eine Verschlechterung ihrer Krankheit erfahren, wenn gar nicht noch Schlimmeres. Warum dürfen Ärzte, die im Dienste der Industrie stehen, so was mit uns machen?

Meine Erklärung dafür ist nur, dass auch schon in unserer Geschichte Menschen übel mitgespielt wurde, die für Einflussreiche unbequem wurden und die man am liebsten loswerden wollte. Wenn es anders nicht geht, dann halt über die Psychiatrie.

Wie anders kann ein Arzt so eine unqualifizierte Behauptung aufstellen? Wenn jemand eine Krebsphobie hat, heißt das doch noch lange nicht, dass Krebs nicht existieren würde......

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Beitragvon neversurrender » Samstag 22. März 2008, 16:44

...skandalös...
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 1. Mai 2008, 16:58

Diese Hausratte, pardon, versprochen, ich meinte Hausotter, muss ja für das Buch eine prächtige Entlohnung kassiert haben. Sonst würde er sich doch nicht die Mühe machen, solchen Schwachsinn zu schreiben, um sich in aller Öffentlichkeit zu blamieren. Beim heutigen Stand der Entwicklung in Sachen MCS setzt jeder, der solche hirnrissigen Behauptungen aufstellt, seinen guten Ruf aufs Spiel. Also es müssen sehr viele " Mäuse " im Spiel sein. Anmerkung: die Wiederholung des Wortes " Spiel " ist beabsichtigt und dient hier als stilistisches Mittel. Welches Spiel wird hier gespielt
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