hallo,
leider kommt aus amiland vor allem das negative bei uns an.
die positiven dinge entweder garnicht (wie z.b. die geschwindigkeitsbegrenzung, die es dort und auch in anderen ländern schon seit vielen jahren gibt) oder mit vielen jahren verpätung, wie z.b. das rauchverbot, das jetzt hier auch nur teilweise durchgesetzt wird.
und wirklich schwerkranken mcs-betroffenen hilft ein bißchen humor und ein bißchen optimismus nicht weiter.
um dann überhaupt noch überleben zu können, braucht man davon schon extrem viel und das immer wieder aufbringen zu können, kostet so viel kraft, wie man sie bei sehr extremen beschwerden oft garnicht mehr hat.
vor allem, wenn man aus finanziellen gründen, weil man eben krankheitsbedingt nur noch wenige stunden pro woche arbeiten kann, nicht in der lage ist, sich eine einigermaßen schadstoffreie umgebung (wohnung, arbeitsplatz etc.) zu schaffen und daher trotz aller bemühungen und trotz aller erfolge bei der behandlung der älteren beschwerden (eigenbehandlung dank umfassender med. und homöopathischer ausbildung) immer wieder neue und noch schlimmere (z.b. nierenblutungen und gastrointestinale blutungen usw.) beschwerden bekommt.
in bezug auf mcs und duftstoffunverträglichkeiten wird auch wohl kaum viel vernünftiges aus amiland hier ankommen, da hier das haftungsrecht ein ganz anderes ist und die chem. industrie eine riesige lobby hat.
in manchen fällen hilft es, wenn man die leute darauf hinweist, daß sie auch sich selbst schaden, wenn sie parfümierte produkte und andere chemikalien benutzen, aber auch das ist den meisten leuten egal, wie man ja auch daran sehen kann, daß immer noch einige millionen deutsche rauchen.
eine möglichkeit für einige mcs-kranke, die noch etwas geld haben, wäre es z.b. sich in norddeutschland ein haus mit großem grundstück drumherum zu kaufen und sich dort eine art arche noah zu schaffen. die häuser sind dort spottbillig und wenn mehrere leute zusammen ein haus kaufen, wäre es für jeden nicht mehr als ca. 12000 euro, die aufzubringen wären und die man sich vielleicht bei verwandten leihen und dann abzahlen kann, weil man ja keine hohe miete, sondern nur die nebenkosten zahlen müßte. und auch billiger leben könnte, weil man ja im garten selbst gemüse etc. anbauen kann.
ich bin leider kein wg-typ und habe auch kein geld und keine verwandten mehr (die sind schon sehr früh wegen ärztlicher fehldiagnosen und falschbehandlungen gestorben) und muß wegen meines berufs auch hier bleiben, sonst hätte ich das schon längst gemacht.
aber wer eh nur von harz4 lebt oder eine rente bekommt und dadurch ortsunabhängig ist,könnte das ja machen.
häuser mit 4 oder mehr zimmern gibt es dort schon für ca. 40000 - 45000 euro und daß sie nicht frisch renoviert sind, ist für mcs-kranke ja ein großer vorteil. z.b.:
http://www.immobilienscout24.de/45271087;jsessionid=F9BD9C56699747EECE3C5E2DEF8C8978.worker2?navigationbarurl=/Suche/S-14/P-2/Haus-Kauf/Niedersachsen/Ammerland-Kreis_Aurich-Kreis_Emden_Emsland-Kreis_Friesland-Kreis_Gifhorn-Kreis_Leer-Kreis_Wittmund-Kreis/-/4,00-/-/EURO--45000,00
http://expose.immonet.de/freistehendes-einfamilienhaus-in-wirdum-8108344.html
es gibt auch noch billigere häuser in der nähe de nordsee und vor allem in der ehem. ddr, aber die sind dann meist sanierungsbedürftig, d.h. nicht nur streichen und neuen fußbodenbelag usw., sondern evtl. auch dachreparaturen, neue fenster o.ä., also nur für handwerklich begabte geeignet, die noch rel. arbeitsfähig sind.
für sehr schwer kranke mcs-betroffene, die überhaupt kein geld haben, gibt es oft keine lösung mehr und da hilft auch kein humor und kein optimismus, da muß entweder hilfe von anderen kommen oder jemand muß innerlich schon extrem stark sein, um das überhaupt noch irgendwie zu überleben.
lieb grüße
sunday
- Editiert von sunday am 26.03.2008, 16:07 -