Gute Aussichten

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Beitragvon Phönix » Mittwoch 12. März 2008, 17:16

Das hier ist doch mal was positives. Soweit ich es lesen kann. http://www.eu-hospitals.net/
Nette Grüsse,Phönix
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Beitragvon Mari Jo » Sonntag 30. März 2008, 18:34

Wenn die doch da schon mal einen Belegungsvertrag mit der DRV Bund hätten...
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Beitragvon Mari Jo » Mittwoch 2. April 2008, 11:37

Gestern habe ich in Bredstedt erfahren müssen, dass die in diesem schönen neuen Haus seit einem Jahr 22 (in Worten: zweiundzwanzig) Reha-Betten LEER stehen haben, weil kaum ein Antrag durchgeht. Sie dürfen diese Betten aber nicht ersatzweise für Krankenhauspatienten nutzen, so dass die Krankenhauskapazitäten ebenfalls auf Jahre hinaus erschöpft sind. Sie dürfen auch nicht überbelegen, da das Landesministerium für die Belegung eine Quote vorgeschrieben haben, die sich auf die Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins bezieht. Die Unterstützung einer Fachklinik für Umweltmedizin sei Sache der Länder, heißt es.

Es sieht so aus, als ob Nicht-Schleswig-Holsteiner nur noch für eine Reha-Maßnahme nach Bredstedt kommen können, aber auch nur, wenn sie sich einen GUTEN Anwalt leisten können.

Somit bleibt Bredstedt hier für die meisten eine "Gute Aussicht" - aber kaum mehr. Ich könnte schreien vor so viel Ungerechtigkeit.

Dies war KEIN Aprilscherz.
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Beitragvon Phönix » Mittwoch 2. April 2008, 19:51

Na, das hört sich aber übel an.

Da die Krankenkassen sich bei MCS nicht so quer stellen, gibt es noch die Alternative der Reha per Krankenkasse. Dies wiederum geht nur, wenn man keinen Rentenantrag gestellt hat.

Schwierig all das und auch traurig, da Bredstedt mit den Behandlungen schon sehr vielen Menschen wieder auf die Beine half, oder aus echten Krisen heraus half, ob psychologisch oder umweltmedininisch (Rotationskost, Vakzine).

Kann doch alles nicht wahr sein. Menno.
- Editiert von Phönix am 02.04.2008, 19:54 -
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Beitragvon Anne » Donnerstag 3. April 2008, 00:14

Phönix schrieb:
---> "Gestern habe ich in Bredstedt erfahren müssen, dass die in diesem schönen neuen Haus seit einem Jahr 22 (in Worten: zweiundzwanzig) Reha-Betten LEER stehen haben, weil kaum ein Antrag durchgeht."

Da scheint man ja kräftig dabei zu sein, die Umweltmedizin in Deutschland tot spielen zu wollen.
Wenn die letzten paar Umweltmediziner, die es heute noch gibt, auch noch gegangen sind, hat sich das Problem mit den Umweltkranken für die Verantwortlichen ganz schnell erledigt......
Anne
 

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Beitragvon jule » Donnerstag 3. April 2008, 17:58

ein Bericht in der letzten Ökotest belegt das Gegenteil
Umweltkrankheiten u. Krebs bei jungen Menschen nehmen zu.
Auch die TV Berichte im ZDF hier angekündigt. Ich denk es
werden immer mehr Menschen hellörig u. schützen sich.
Auch der Biolebensmittelmarkt boomt.
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Beitragvon Phönix » Donnerstag 3. April 2008, 18:40

[color=darkblue]Liebe Jule,
das ist richtig, immer mehr Menschen reagieren auf chemische Stoffe aus Alltagsprodukten und immer mehr Menschen meiden diese Produkte. Ist ja o.k. und die Menschen übernehmen auch Eigenverantwortung in ihrer Gesundheitsfürsorge. Ist ja gut und schön. Aber das heisst nicht, das die Ärzteverbände, Rentenversicherungsträger oder Berufsgenossenschaften, diesem Thema den Rücken zuwenden können. Die medizinische Versorgung von chemisch Verletzten, die immer schon sehr schlecht in Deutschland war, wird nun noch schlechter. Da hat Anne voll und ganz recht mit ihrer Prognose. Die meisten Ärzte, die Umweltmedizin als Zusatzausbildung genossen haben, stehen nicht dazu, um halt nicht MCS Kranke in ihre Praxen zu bekommen, weil wir zum einen viel Arbeit machen, bzw. Zeit kosten, zum anderen aber kein Geld einbringen. Und es gibt nun mal schon viele, auf Chemikalien hypersensibl reagierende Menschen, die dringend Hilfe brauchen, nicht in ein x-beliebiges Krankenhaus zur OP können, oder zur Reha oder oder oder. Für die Leute kommt die Aufklärung, die Eigenverantwortung, Umstellen auf chemiefreies Umfeld einfach zu spät. Das kann man nicht einfach in die alleinige Verantwortung der Patienten schieben. Es wurde jahrzehntelang ordentlich Umsatz auf Kosten der Menschen und der Umwelt gemacht, nun muss halt mal Reinvestiert werden, was man ja in Sachen Umweltschutz eifrig tut, aber wo bleibt dabei der Mensch, der schon erkrankt ist?

Was da gerade abläuft Jule, ist hochgradige Diskriminierung und unterlassene Hifeleistung.[/color]
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