MCS- gerechte Klinik

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Beitragvon Lucca » Montag 30. Juni 2008, 17:08

Es ist möglich eine MCS-gerechte KLinik auf die Beine zu stellen.
Viele Maßnahmen haben nur mit reiner Konsequenz zu tun und müssen konsequent umgesetzt werden.
Ein Duftstoffverbot in einer Klinik schadet niemand, hilft allen die Gesundheit zu bewahren
und für MCS-Patienten ist ein solches Duftstoffverbot existenziell.

Wie soll in einer Klinik in der Duftstoffe erlaubt sind und mit den übelsten Putzmitteln hantiert
wird, untersucht werden und erfolgreich therapiert werden? Praktisch unmöglich.


Das es geht und wie es geht eine MCS-gerechte KLinik auf die Beine zu stellen, kann man hier lernen:

http://www.mcscanadian.org/pdf/Env_health_in_hospital_part_II_Env_Sens_Care.PDF

http://www.mcscanadian.org/pdf/Env_health_in_hospital_part_I_Pollution_Prevention.PDF


Ich hätte mir gewünscht, dass unsere Patientenvertreter solche Beispiele im Bundestag genannt hätten.
Die Politiker hätten ganz bestimmt ein offenes Ohr gehabt und vielleicht sogar im weiteren Verlauf
Hilfestellung bei einer Umsetzung gegeben.
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Beitragvon Lucca » Montag 30. Juni 2008, 17:11

Noch ein netter Link, es geht um Anästhetika und Behandlung von MCS Patienten im OP.

http://immuneweb.org/articles/anesthetics.html


Ich kenne kein Krankenhaus in das ich gehen könnte, kennt Ihr eins in dem man mit MCS mit heiler Haut davon kommt?
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 30. Juni 2008, 21:33

Man könnte einen Brief mit Beispielen, Vorschlägen und Anregungen an diese grüne Politikerin, die das Fachgespräch über Umwelterkrankungen im Bundestag angeregt hat, schicken. Oder wäre eine E-Mail besser?
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 1. Juli 2008, 06:16

Besser sind in so einem fall briefe, die stehen alle noch auf kriegsfuss mit dem papierlosen büro.
- Editiert von Clarissa am 01.07.2008, 06:18 -
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Maria » Dienstag 1. Juli 2008, 12:57

Ich finde es völlig unverständlich, dass in Neukirchen kein striktes Parfum-Verbot herrscht. In Bredstedt nehmen sie es auch nicht so genau, wie ich von anderen MCS-Betroffenen gehört habe, die selbst dort waren. Ein Parfum-Verbot wäre die einfachste Maßnahme, mit großen Auswirkungen. Wenn es nicht einmal dazu reicht...

Diese Fakten verstärken das Bild von Neukirchen, dass ich bisher von ein Einträgen von Euch im Forum gewonnen habe, es weckt den Eindruck des Alibi-Charakters der Klinik. Wäre es den Verantwortlichen dort wirklich ernst als Umweltklinik" zu gelten, wäre ein Duftstoff-Verbot das erste was einzuführen gewesen wäre.
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Beitragvon Sileah » Dienstag 1. Juli 2008, 13:04

[quote]Diese Fakten verstärken das Bild von Neukirchen, dass ich bisher von ein Einträgen von Euch im Forum gewonnen habe, es weckt den Eindruck des Alibi-Charakters der Klinik. [/quote]Hui, sehr gewagte Aussage!

Was ist denn mit meinen Erfahrungen?
Während meiner Zeit dort war noch eine Studentin, die durch LTT-Test ihre Rente einreichen durfte, und eine Frau deren Bein lahmte (auch Umwelt), auf *meiner* Station.
Wir alle wollten dort bleiben, trotz Desinfektion (wegen den Hautkranken).

Sind wir dann keine MCS\'ler?

Ich wäre froh, wenn ich\'s nicht wäre!!

Ich wäre auch 8 Wochen geblieben. Mir tat es wirklich so gut!

Ich finde es [i]ein wenig[/i] einseitig betrachtet, zu sagen, wenn es dort duftet, nützt die Klinik [u]gar keinem Umweltkranken.[/u]
- Editiert von Sileah am 01.07.2008, 13:05 -
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Beitragvon Sileah » Dienstag 1. Juli 2008, 13:15

Ach so...

Ich wäre natürlich auch für getrennte Abteilungen, Duftstofffrei und keine Desinfektionsmittel.

Leider hab ich damals bemerkt, wie einige Umweltkranke dort von der Krankenkasse wieder *zurückgepfiffen* wurden.
Beim Aufnahmegespräch sagte mir die Stationsärztin...die UMweltkranke, die zuvor in *meinem* Zimmer war, musste wegen der Krankenkasse, nach EINER Woche wieder heim.
Ich solle mich also evtl darauf einstellen.
Jeden Dienstag hatte wir Angst, dass die Krankenkasse nicht weiter bezahlt.

Ionescu hat sich damals auch für die Bezahlung von LTT-Tests stark gemacht...leider ohne Erfolg.
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Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 1. Juli 2008, 14:31

Hallo Sileah!

Ich finde es prinzipiell besser, wenn die chemische Keule ( Desinfektion mit herkömmlichen Mitteln )in Umweltkliniken weggelassen wird. Vielleicht gibt es alternative Mittel. Außerdem bin ich der Meinung, dass auch Patienten, die keine eindeutigen Reaktionen auf Duftstoffe und Co. zeigen, letztere meiden sollten, weil sie grundsätzlich gesundheitsschädlich sind. Auch jemand, der darauf nicht reagiert, kann dadurch erkranken ( Allergien, Krebs etc. ). Diese Chemikalien sind einfach nicht bio-kompatibel und verursachen grundsätzlich Schäden am Immunsystem, Nervensystem und anderen Organen. Sei froh, dass Du nicht so sensibel bist, aber denk daran, dass bei jedem die Warnsignale unterschiedlich ausfallen. Beuge lieber vor. Vor Jahren machten mir Duftstoffe in meinem Alltag auch nichts aus, aber jetzt merke ich, dass ich schnell darauf reagiere und bin vorsichtig geworden. Wenn ich früher gewusst hätte, wie problematisch sie sind, dann hätte ich vorgebeugt und wäre jetzt vielleicht weniger krank. Deine Überempfindlichkeit gegenüber Schimmelpilzen kann auf einem durch Duftstoffe in seiner Entgiftungsfunktion gestörten Immunsystem beruhen. Das gleiche gilt auch für Pollenallergien. Schadstoffe in Abgasen und Duftstoffe können zur Sensibilisierung gegen harmlose Stoffe wie Pollen führen, weil die Funktionstüchtigkeit der Immunzellen durch die chemischen Gifte und Schwermetalle beeinträchtigt wird. Übrigens der Hund auf dem Bild sieht ganz niedlich aus. Ist das Dein Hund?
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Beitragvon Sileah » Dienstag 1. Juli 2008, 16:40

[i]Übrigens der Hund auf dem Bild sieht ganz niedlich aus. Ist das Dein Hund?[/i]

Ja *ganz Stolz bin* Da war er aber noch sehr jung.


Für mich ist es überhaupt keine Frage, dass ich in Gegenwart anderer MCS-Kranker auf Duftstoffe verzichte.
Ich habe heute ein Duschgel für Bredstedt gekauft.
Da steht zwar *Parfümfrei* drauf, es riecht aber dennoch etwas. Leider hatten sie sonst nur dieses Tote Meer Salz DG. Das trocknet die Haut aus und ist auch nicht für alle verträglich.

Ich meide eh viele Düfte, es ist ja oft kein großer Verzicht.
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Beitragvon Maria » Dienstag 1. Juli 2008, 19:44

Zitat: "Hui, sehr gewagte Aussage!"

Sileah, in einer richtigen Umweltklinik, muss m. E. nach ein Duftstoffverbot als oberstes Gebot gelten. Dass Duftstoffe Chemikalien sind, brauche ich sicherlich nicht näher zu erklären. Chemikalien haben in einer Umweltklinik nichts verloren.

Über Neukirchen stehen hier im Forum noch vielfältige andere Einträge, also nicht nur Deine, auf die ich mich bezogen habe. Leider kann Deutschland keine nach internationalen Standards geführte Umweltklinik vorweisen, auch wenn sich manche Klinik als Umweltklinik bezeichnet.

Kliniken, die sich Umweltkliniken nennen, beim Desinfizieren nicht zimperlich agieren, herkömmliche Putzmittel verwenden und Duftstoffe zulassen, da bleib ich bei meiner Meinung, das ist für mich alles andere als eine richtige Umweltklinik und hat für mich Alibi-Charakter. Eine Umweltklinik muss auch den Ansprüchen von MCS-Patienten gerecht behandeln können und nicht nur Umweltpatienten mit anderem Beschwerdebild.

Viele Grüsse
Maria
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Beitragvon Sileah » Dienstag 1. Juli 2008, 20:18

Die Desinfektion waren nötig wegen den Hautkranken.
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Beitragvon Maria » Dienstag 8. Juli 2008, 12:20

Auch wenn Desinfektion nötig waren wegen Hautkrankheiten, dann muss man trotz allem die Voraussetzungen folgendermaßen schaffen, dass sich auch MCS-Patienten in einer sog. Umweltklinik zwecks Behandlung aufhalten können. Das einfachste wäre es, MCS- und Haut-Patienten zu trennen.
Dann muss nicht überall derart massiv desinfiziert werden, dass man sich weitere Gesundheitsschädigungen zuzieht. Das ist alles nicht ausgereift, die einfachsten Dinge sind nicht umgesetzt. Die zu wissen, braucht man kein Studium absolviert zu haben.

M. E. ist eine [b]richtige Umweltklinik[/b] etwas anderes!
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Beitragvon Sileah » Dienstag 8. Juli 2008, 12:28

Ja, das stimmt.

Doch wo ist die [b]richtige Umweltklinik[/b] in D?
Ich meine natürlich eine, die von der K-Kasse bezahlt wird ;-)
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