Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Beitragvon Monja » Sonntag 10. August 2008, 14:44

Die private Mail einer MCS- Betroffenen erreichte mich
mit einer Frage, die auch mich interessieren würde und
sicherlich auch einige andere:

Ist es bei MCS häufiger, eine Über- oder Unterfunktion zu
haben? Gibt es unter uns überhaupt Leute, die keine Schild-
drüsenprobleme haben? Oder gehört dies zu den üblichen MCS-
Diagnosen, wie beispielsweise Zahnprobleme, Allergien usw?

Bei ihr liegt eine Überfunktion vor, mit Tendenz zum heißen
Knoten, bei mir hingegen eine Unterfunktion mit der Tatsache,
dass die Schilddrüse nicht für, sondern gegen mich arbeitet.
Was ist, wenn der Frau vom Arzt gesagt wird: OP ist fällig?
Welche Konsequenzen hätte sowohl das, als auch das Verweigern?

Noch eine weitere Frage: Bei ihr wurde im IgE- Allergietest fast
Null festgestellt, sie reagiert aber genau wie wir auf sehr viele
Dinge, ist sowas möglich? Sind das alles "nur" Unverträglichkeiten?
Danke und liebe Grüße
von Monja
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Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Beitragvon Annamaria » Sonntag 10. August 2008, 15:45

Liebe Monja,

zu deinen Fragen (so gut wie ich es halt weiß):

Schilddrüsenprobleme sollen sehr oft bei MCS vorkommen.
Es soll beides geben: Über- und Unterfunktion. Die Unterfunktion soll häufiger vorkommen als die Überfunktion. Es soll auch möglich sein, dass anfangs eine Überfunktion vorliegt, die später in eine Unterfunktion übergeht. Hashimoto kommt häufig vor.

Wegen Schilddrüsen-OP bei deiner Bekannten:
Nötig ist sie, wenn (ein sehr großer Kropf oder) begründeter Krebsverdacht vorliegt.
Wie man den Krebsverdacht genau abklärt, weiß ich nicht. Auf alle Fälle wird dafür ein Scintigramm der Schilddrüse gemacht. Das dafür nötige Kontrastmittel kann einem, auch wenn es nicht jodhaltig ist, ganz schön zusetzen.

Zum IgE-Test:
Er kann ja nur IgE-vermittelte Reaktionen anzeigen. Alle anderen Möglichkeiten an Reaktionsmechanismen bleiben ungeklärt offen.
Wichtig ist allerdings, dass bei IgE-Tests auch der gesamt IgE-Wert bestimmt wird, weil sonst das Testergebnis auf bestimmte Substanzen fälschlicherweise als normal niedrig interpretiert werden könnte.

Mehr weiß ich leider nicht.

Viele Grüße
Annamaria
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Beitragvon Annamaria » Sonntag 10. August 2008, 16:01

Ach, Monja, ich habe noch etwas vergessen.
Du schreibst, deine Schilddrüse arbeitet gegen dich. Das könnte man von jeder Art Schilddrüsenerkrankung sagen, von Basedow genau so wie von Hashimoto, von einer stark überfunktionierenden Schilddrüse genau so wie von einer stark unterfunktionierenden.
Sowohl starke Über- als auch Unterfunktion sollten (medikamentös ?!?) irgendwie in einen Normbereich gebracht werden, da die Schilddrüsenhormone eine sehr wichtige Rolle für viele weitere Funktionen im Körper haben.
Liebe Grüße
Annamaria
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 10. August 2008, 22:38

Hallo Monja!

Amalgam und Lösungsmittel können die Schilddrüse auch beschädigen. Es gibt Menschen, bei denen Antikörper gegen Schilddrüsen-Gewebe nach Amalgam-Entfernung nicht mehr vorhanden waren und auch Symptome verschwanden. Wurde Deine Bekannte schon auf Antikörper untersucht?

Bei Kontrastmitteln ist größte Vorsicht geboten, wie Annamaria schon gewarnt hat. Ich persönlich würde lieber sterben als mir ein Kontrastmittel verabreichen zu lassen, auch wenn sich das vielleicht übertrieben anhört. Aber das muss jeder selber entscheiden.
Maria Magdalena
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Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Beitragvon Monja » Dienstag 12. August 2008, 11:48

Danke ihr lieben
für eure Antworten, nein, Kontrastmittel lehne ich grundsätzlich ab,
habe der anderen MCS- Frau auch abgeraten. Ich nehme schon seit Jahren
gegen die Unterfunktion L-Thyroxin von Hennig, wie viele von uns, aber
einen anderen Wert kriegen wir damit nicht in den Griff, ist schon extrem
hoch: Thyreoidale Peroxidase AK (TPO) = 2.135 U/ml, die Norm ist unter 60 !
daraufhin sagte man mir: ...sie arbeitet gegen mich. Ich weiß nicht, welche
Auswirkungen das hat, bzw. welche der vielen Symptome dies auslöst oder was
ich dagegen machen kann, Ärztin sagt: nichts...

Amalgamzähne habe ich mir 13 ziehen lassen, wie der Wert vorher war, weiß
ich nicht, hatte ja nie körperliche Probleme vor MCS.

Den Tipp für die neue MCS- Frau werde ich gleich weiterleiten, lieben Dank,
sie steht noch ganz am Anfang und hat keinen Umweltmediziner.
Liebe Grüße von Monja
Monja
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Beitragvon Annamaria » Dienstag 12. August 2008, 13:32

Liebe Monja,

Unter "TPO" wird meistens die Höhe der TPO- Antikörper verstanden. Dieser Antikörper-Wert ist bei Hashimoto- Schilddrüsenentzündung erhöht. Dieser Wert ist nämlich sogar der charakteristische "Marker" dieser Form der Schilddrüsenentzündung. An Hand eines erhöhten TPO-Wertes (in Verbindung mit Ultraschall-Untersuchung und Kontrolle von TSH, fT3 und fT4) wird die Diagnose Hashimoto überhaupt gestellt.

Diesen TPO bekommt man durch Ersatz der (wegen der Entzündungsvorgänge) fehlenden Schilddrüsenhormone nie in die Norm. Das sind zweierlei Sachen.

Die absolute Höhe des TPO-Wertes soll nichts aussagen über die Schwere der Hashimoto-Entzündung (sondern nur darüber, dass mehr Antikörper vorliegen als bei anderen Menschen in der Norm).
Wichtiger ist allerdings die Bedeutung des TPO-Wertes im Verlauf deiner Erkrankung. Wenn er z.B. stark ansteigt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass möglicherweise ein neuer Entzündungsschub vorliegen könnte, und dass deshalb die Schilddrüsenhormone neu gemessen und evtl. höher dosiert ersetzt werden sollten.

Was soll die Aussage deiner Ärztin: Die Schilddrüse arbeitet gegen dich. Sogenannte Auto-Antikörper, wie z.B. TPO bei Hashimoto (oder TRA bei M. Basedow) können zu einer entzündlichen Veränderung des eigenen (!) Körpergewebes führen. Deshalb sagt sie: Du bzw. deine Schilddrüse arbeitet gegen dich.
Genau so können aber Bakterien und Viren zu der entzündlichen Veränderung deines Körpers führen. (Irgendeinen Grund hat die Entzündung ja immer.) Die Bakterien und Viren arbeiten genau so gegen dich, nur sind sie nicht eigene Körperstoffe, sondern fremde Wesen, und meistens sind einem Arzt die Bakterien und Viren lieber, weil man die ja zum Teil umbringen kann. Sei doch bitte froh, dass es nur (!) die TPO-Antikörper sind. Das erspart dir z.B. tolle Antibiotika. (Und aussuchen, was uns lieber gewesen wäre, Antikörper oder Bakterien, konnten wir uns ja nicht.)

(Übrigens: Dass die Antikörper erhöht sind, ist wahrscheinlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Oft stellt man bei Forschungsarbeiten nach vielen Jahren dann fest, was wiederum an der Erhöhung der Antikörper Schuld hat.)

Gegen die Antikörper kannst du nichts Direktes machen. Genau wie die Ärztin sagt.
Aber die fehlenden Hormone kannst du ersetzen, genau wie du es machst.

Lass dich von dem "arbeitet gegen dich" nicht kirre machen. Sieh es doch lieber so: dein Körper versucht für dich zu machen, was er kann. Mehr kann er nicht. Aber du hilfst ihm mit Hormonen, Spazierengehen und sonstigem Schönen.

Entschuldige, ist jetzt ein bisschen langes Geschwafel geworden.

Übrigens: Jod meiden bei Hashimoto.

Liebe Grüße
Annamaria
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Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 12. August 2008, 13:53

Hallo Monja!

Annamaria hat recht. Lass Dir keine Angst machen. Die Reaktionen Deines Körpers haben einen Sinn. Um ihn dabei zu unterstützen und zu entlasten, wäre Entgiftung und Ausleitung sinnvoll. Allerdings nicht forciert, sondern behutsam und gut überlegt. Keine extremen Maßnahmen ( Infusionen etc. ). Übrigens die Amalgamentfernung ohne den erforderlichen Schutz könnte Deine Schilddrüse unnötig belastet haben. Aber keine Sorge! Vertrau Deinem Schutzengel.

Liebe Grüße
Maria Magdalena
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Beitragvon Schnaufti » Donnerstag 2. Oktober 2008, 22:31

Hallo an Alle,

habe beim Stöbern das Thema entdeckt.

Ich hatte vor ca. 3 Jahren auch Probleme mit der
Schilddrüse, erst eine Unterfunktion und dann eine
leichte Überfunktion und dann war alles wieder ok.
Keiner konnte das erklären.

@Monja:
Das mit Deiner Schilddrüse tut mir leid, hast Du damit
größere Probleme?

Was Annamaria gesagt hat sehe ich auch so, in ein paar
Jahren wissen wir vielleicht den Grund für die
Autoimmunerkrankungen, ich persönlich kann mir nur
schwer vorstellen, das ein Körper ohne Grund sich selbst
angreift. Irgend einen Auslöser muß es dafür schon geben,
entweder ein Virus, ein Bakterium oder ein Gift oder
sonstwas. Hoffen wir auf die Forschung.

LG
Schnaufti
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Beitragvon Schnaufti » Donnerstag 2. Oktober 2008, 22:37

Hallo nochmal,

jetzt werde ich wohl schusselig.

Was ich noch fragen wollte:

Ich habe schon öfter gehört, dass Katzenbesitzerinnen
(hauptsächlich wohl Frauen) genau wie ihre Katzen eine
Schilddrüsenüberfunktion haben.

Habt ihr auch schon so etwas gehört?

Wenn das öfter so ist, dann könnte doch die Vermutung
nahe liegen, dass diese Überfunktion durch die selbe
Ursache ausgelöst wurde.

LG
Schnaufti
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Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Beitragvon Monja » Donnerstag 2. Oktober 2008, 23:54

Hallo liebe Schnaufti,
zu deiner ersten Frage: nein, ich habe noch nie irgendwas
bemerkt, was ich so direkt auf die Schilddrüse beziehen
könnte, war selbst ganz erstaunt, als es beim ersten Test
vor einigen Jahren nicht in Ordnung ist. Das zweite, das
mit den Katzen, hm, ich habe lebenslang auch Katzen, aber
eine Unterfunktion und weiß auch nicht, ob die Miezen etwas
an der Schilddrüse haben. Ist aber ein interessanter Ansatz-
punkt, doch welche Ursachen mögen das sein? Wie kommst Du
denn jetzt mit deiner Schilddrüse klar? Nimmst du Thyroxin
oder brauchst du nun nichts mehr zu nehmen? Was für ein Arzt
hat das wie festgestellt? Möchte ich auch gern noch mal
überprüfen lassen.
Liebe Grüße von Monja
Monja
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Beitragvon Schnaufti » Freitag 3. Oktober 2008, 22:49

Hallo Monja,

ich bin zum Arzt, weil ich so schlapp und müde war und
mein Hausarzt stellte bei einer Blutuntersuchung eine
Unterfunktion der Schilddrüse fest und schickte mich
zu einem Prof., der sich auf Schilddrüse spezialisiert
hat. Der verordnete mir Thyroxin. Nach ca. einem halben
Jahr bei einer Nachkontrolle sollte ich die Tabletten
wieder absetzen. Für ca. ein Jahr waren meine Werte dann
auch ohne Tabletten wieder ok. Bei einer weiteren Kontrolle
wurde dann eine leichte Erhöhung festgestellt und diese
habe ich dann einfach ignoriert und die verordneten Tabletten
nicht genommen. Nach einem viertel Jahr war alles wieder ok
und ist es bis heute geblieben.

Ein guter Freund von uns ist Feuerwehrmann, er hat dieses
Jahr Schilddrüsenkrebs diagnostiziert bekommen und wurde
operiert. Bei ihm ist die Ursache vermutlich der ganze
"Siff" den er bei Einsätzen eingeatmet hat. Bei Wohnungs-
bränden brennt ja schließlich alles, auch Plastik und Press-
spahn usw. und mit der Atemmaske wurde es wohl früher nicht
immer so genau genommen.

Es ist schön, dass Du keine starken Beschwerden wegen
Deiner Schilddrüse hast.

Die Katze haben meist Überfunktionen und ich vermute,
dass es etwas mit dem Wohnumfeld zutuen hat. Du wohnst
ja zumindest jetzt vermutlich relativ MCS-gerecht, da
dürfte den Katzen nichts passieren - wenn meine Theorie
stimmt.

LG
Schnaufti
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Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Beitragvon Sissi » Freitag 3. Oktober 2008, 23:20

Liebe Monja, liebe Schnaufti,

die Laborwerte weichen oft ab steht hier. Vielleicht sollte man den Arzt fragen, ob er immer an dasselbe Labor schickt.

"Um bei dem Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung eine richtige Diagnose stellen zu können, ist es wichtig, dass der Arzt eine umfassende Diagnostik durchführt und nicht nur per Blutuntersuchung den TSH kontrolliert!
Der TSH unterliegt tageszeitlichen Schwankungen. Außerdem verwenden die Labore unterschiedliche Meßmethoden. Auch die Normwerte sind von Labor zu Labor unterschiedlich, so dass es durchaus passieren kann wenn z.B. ein TSH von 3,10 mIU/l vorliegt, dass lt. Labor A kein Behandlungsbedarf besteht, weil hier der Normbereich mit beispielsweise 0,3 - 4,2 festgelegt wurde, lt. Labor B aber auf Grund des mit 0,27 - 2,50 festgelegten Normbereiches bereits eine behandlungsbedürftige Unterfunktion vorliegt. Diese Unterschiede resultieren aus den kontroversen Meinungen der Mediziner, ab wann eine Unterfunktion tatsächlich behandelt werden sollte. In Bezug auf eine beginnende Überfunktion sind sich die Mediziner dagegen weitgehend einig, weshalb die Normbereiche zum TSH in relativ gleicher Höhe beginnen.
Zu einer umfassenden Diagnostik gehören die Messung des freien T3, freien T4, TPO-AK (auch MAK), TG-AK (auch TAK), TSH-AK (auch TRAK) sowie ein Ultraschall (Sonografie) der Schilddrüse."

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1096612

http://www.endokrinologikum.com/upload/files/PDF/z_pdfdateien_72_061106_Referenzbereiche_Basislabor_ENDOKRINOLOGIKUM.pdf

Liebe Grüße Sissi
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Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Beitragvon Schnaufti » Samstag 4. Oktober 2008, 17:21

Hallo Sissi,

danke für Deinen Hinweis.
Ich war wie schon erwähnt bei einem Arzt, der nur
Schilddrüsenerkrankungen behandelt. Eine Sono. der
Schilddrüse wurde gemacht (mehrmals), Blut wurde immer
zu der gleichen Zeit (fast genau) abgenommen und
es wurde auch immer in das gleiche Labor geschickt.
AK wurden auch alle untersucht - waren keine da.
Nur meine Schwankungen der Schilddrüsenwerte konnte
sich leider der Professor auch nicht erklären. Seine
Reaktion war genau wie die anderer Ärzte, wenn sie
irgendetwas von meinen Symptomen nicht erklären
konnten/wollten : keine Aussage dazu und das Thema
abschließen oder zu einem anderen Problem übergehen.

LG
Schnaufti
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Frage: Schilddrüsen- Über- oder Unterfunktion

Beitragvon Juliane » Sonntag 5. Oktober 2008, 00:43

Zitat

"Gibt es unter uns überhaupt Leute, die keine Schild-
drüsenprobleme haben? Oder gehört dies zu den üblichen MCS-
Diagnosen, wie beispielsweise Zahnprobleme, Allergien usw?"



Liebe Monja,

die Zahl der Menschen mit Schilddrüsenproblemen steigt wohl ständig.

Das sieht man an den Verschreibungszahlen der Schilddrüsenmedikamente.

viewtopic.php?t=6447

Gibt schon zu denken, wenn man das so liest.

Ich habe da auch so meine Gedanken:

"Die Milch macht’s nämlich mal wieder, ganz wie es ein alter Werbespruch prophezeite."

http://www.schilddruese.net/meldungen/Meldung126.php



"Für Betroffene der autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen

können Milch und Milchprodukte problematisch sein!"

http://www.schilddruesenguide.de/jodgehalt_kuhmilch.pdf



"Reaktorunfall in der UdSSR:

Stellungnahme zur Kontamination von Lebensmitteln....

Die SSK hat heute folgende Empfehlungen ausgesprochen:

1. Frisches Blattgemüse kann zum direkten Verzehr freigegeben werden, wenn die

Aktivität an Jod 131 kleiner als 250 Becquerel pro Kilogramm ist.....

Da auch andere Nahrungsmittel, wie z.B. frisches Blattgemüse, Trinkwasser mit Jod 131 kontaminiert

sind, ist insbesondere auch für das Blattgemüse als dem neben der Milch wichtigsten

Nahrungsmittel des Kleinkindes ein Aktivitätsrichtwert notwendig."

http://www.ssk.de/werke/volltext/1986/ssk8605.pdf
Juliane
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