Aus dem Newsletter des Umweltinstituts München e.V. vom 1. Oktober 2008:
Klimaretter Agro-Sprit? Mit Vollgas in die Katastrophe
Noch vor einem Jahr schien es weitgehend unbestritten: Agro-Kraftstoffe sind umweltfreundlich und die Lösung für das Problem knapper werdender fossiler Energie. Doch inzwischen sind die Träume vieler Politiker und Wirtschaftsvertreter geplatzt. Spätestens jetzt ist klar, dass der energetische Nutzen und die Treibhausgaseinsparungen längst nicht so hoch sind wie versprochen. Dafür wiegen die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen des globalen Agro-Sprit Booms umso schwerer. Laut Weltbank gehen 75 Prozent der Steigerung der globalen Lebensmittelpreise auf das Konto der entfesselten Produktion von Agrar-Kraftstoffen.
Agro-Sprit ist zudem in einigen Teilen der Welt bereits zum ökologischen Desaster geworden, das sich global auszuweiten droht. Der Anbau der Spritpflanzen führt zu gesteigertem Bedarf an Wasser und Pestiziden, mehr Gentechnik-Pflanzen, massiver Regenwaldabholzung und beschleunigt das Aussterben von Pflanzen und Tieren.
Dass Agro-Sprit für einen wirksamen Klimaschutz und eine nachhaltige und gerechte Wirtschaftsweise kontraproduktiv ist, haben wir in unserem Flyer "Klimaretter Agro-Sprit? - Mit Vollgas in die Katastrophe" beschrieben.
Den Flyer können Sie - auch in größerer Stückzahl - über unsere Webseite bestellen:
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Eine pdf-Version steht zum kostenlosen Download bereit:
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Noch können Sie das Agro-Sprit Sonderheft der Münchner Stadtgespräche z.B. für Veranstaltungen bei uns anfordern (Infomaterial bestellen) oder unter: http://umweltinstitut.org/downloads von unserer Homepage herunterladen.