Asthma und Muskelschwäche vom Feuerwerk

Asthma und Muskelschwäche vom Feuerwerk

Beitragvon Blueberry Hill » Samstag 27. Dezember 2008, 00:33

"Feuerwerk riecht nicht nur ungesund, es ist das oft auch. Wie viele giftige Substanzen beim Abbrennen in die Luft gelangen, berichten Wissenschaftler des Atominstituts der Technischen Universität Wien (Atmospheric Environment, Bd.42, S.8616, 2008). Die Chemiker um Georg Steinhauser haben den Schnee im Tiroler Skiort Saalbach vor und nach der Neujahrsnacht 2007/2008 untersucht."Wir hatten Glück, dass es geschneit hat", sagt Steinhauser. Die Flocken wuschen die Luft aus, sodass die Stoffe, die mit dem Feuerwerk in die Atmosphäre gelangten, anschließend im Schnee auf der Erde nachgewiesen werden konnten. Die Forscher entdeckten zahlreiche problematische Substanzen, darunter Strontium, Cäsium, Kobalt und Arsen. Deren Mengen waren aber so klein, dass sie nicht von Belang waren. Dafür fanden sich um bis zu 600-fach erhöhte Konzentrationen von wasserlöslichen Salzen des giftigen Erdalkalimetalls Barium.


Früheren Studien zufolge können diese Chemikalien Atembeschwerden auslösen. Sie sollen auch Ursache für die steigende Zahl der Asthmaanfälle während des indischen Lichterfests Diwali sein, bei dem Feuerwerk auf den Straßen gezündet wird.

Nicola Clausius vom Giftnotruf in München kann die Beschwerden bestätigen: "Typische Symptome nach der Inhalation von Barium sind Asthmaanfälle und eventuell Muskelschwäche." Am Arbeitsplatz seien Konzentrationen bis zu 0,5 Mikrogramm Barium pro Kubikmeter Luft erlaubt."

http://www.sueddeutsche.de/,ra16m1/wissen/996/452697/text/
Blueberry Hill
 

Asthma und Muskelschwäche vom Feuerwerk

Beitragvon Blueberry Hill » Donnerstag 1. Januar 2009, 18:46

. Billige Importware oder selbst gebastelte Raketen können an der Zündschnur gefährliche Schwachstellen haben. Böller, die verspätet oder zu früh losgehen, verletzen jedes Jahr Menschen, fast 500 waren es allein in Berlin an Silvester 2007......


Schwarzpulver sorgt im
Treibsatz dafür, dass die Rakete die gesetzlich erlaubten 20 bis 100 Meter in den Himmel steigt. Der seit über 1.000 Jahren bekannte Explosionsstoff besteht aus Kaliumnitrat (Oxidationsmittel), Schwefel (senkt die Zündtemperatur) und Holzkohle (sorgt für gleichmäßiges Abbrennen)......


Besteht die Zerlegerladung aus Kaliumperchlorat mit feinstem Aluminiumpulver, erzeugt sie einen besonders lauten Knall und einen grellen Blitz.......


Alkalimetallsalzen ummantelte, gerollte Kügelchen verantwortlich. Deren Kern besteht aus Kunststoff oder Reisspelzen, die in mehreren Schritten in einer Rührtrommel beschichtet werden. Rote Flammen erzeugt man mit einer Strontiumschicht, orangefarbene mit Kalzium, grüne mit Barium. Als letzte Schicht wird Schwarzpulver aufgetragen. ....

http://www.sueddeutsche.de/wissen/194/451902/text/6/
Blueberry Hill
 


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