Pestizid-Skandale hören nicht auf

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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 22. Januar 2009, 19:33

Im australischen Fluss Noosa wurden Millionen deformierte zweiköpfige Fische beobachtet. Viele Fischlarven dort sind nicht überlebensfähig und sterben 48 Stunden nach dem Schlüpfen. Diese gesundheitlichen Schäden werden seit dem Einsatz von Pestiziden auf einer nahe gelegenen Macadamianuss-Plantage beobachtet.

http://www.cbgnetwork.org/2788.html
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Pestizid-Skandale hören nicht auf

Beitragvon Distelfink » Sonntag 25. Januar 2009, 15:52

Der Fluss wird für viele Jahre vielleicht sogar Jahrzehnte verseucht sein, weil sich die Pestizide auch im Sediment anreichern.
Wann werden endlich die Verursacher für solche Umweltvergiftungen öffentlich zur Rechenschaft geszogen.
Einen Fluss vergiften, das ist kein Kavaliersdelikt wie die verheerenden Auswirkungen zeigen.
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 25. Januar 2009, 18:12

Wenn sie schon ungestraft und mit offizieller Genehmigung der Regierung Millionen von Bienen vergiften dürfen, dann glaube ich kaum, dass da jemand zur Rechenschaft gezogen wird.

Wenn noch mehr zugelassen wird, dann ist die Katastrophe unausweichlich. Dann wird die immer größer werdende Krebsgeschwulst so viel zerstören, wie man sich gar nicht vorstellen kann. Es ist ja bekannt, was kommt, wenn der Krebs sich ungehindert ausbreiten kann.

Danach wird es vielleicht einen neuen Anfang geben. Vielleicht. Wir werden das Schlimmste wahrscheinlich nicht mehr erleben. Der Countdown läuft.
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Pestizid-Skandale hören nicht auf

Beitragvon sunday » Sonntag 25. Januar 2009, 21:23

es wird alles immer schlimmer, weil diejenigen das sagen haben, die machtbesessen und geldgierig sind.

und das schlimmste ist, daß sich vieles nicht mehr rückgängig machen läßt, auch wenn jetzt plötzlich alle vernünftig werden würden (was leider nicht zu erwarten ist).

vor ein paar tagen waren im tv berichte darüber, daß z.b. einige küsten in europäischen touristenzentren (z.b. adria) rettungslos zerstört sind und eine regeneration einige millionen jahre dauern wird.

und daß immer mehr urwaldgebiete usw. (die genau wie die meere, die ja z.zt. auch gründlich zerstört werden, für das überleben aller menschen wichtig sind) abgeholzt werden (oft mir brandrodung, wobei noch riesenmengen schadstoffe freigesetzt werden), um zuckerrohr, mais usw. für "bio"-sprit herzustellen.

wenn aber urwälder und meere zerstört sind, wo soll denn da der sauerstoff herkommen?
man kann langsam schon wetten abschließen, wann und wodurch die menschen aussterben werden (nur die einlösung der wette dürfte etwas schwierig werden *g*).

gestern hatte ich gelegenheit kurz mit einem fachmann zu sprechen, der mir bestätigte, daß es technisch jetzt schon möglich ist, in den wenig bewohnten und sonnigen gebieten südeuropas große anlagen mit solarkollektoren zur stromerzeugung zu errichten und den strom, der dort nicht gebraucht wird auch bis nach deutschland zu leiten.
als ich fragte, warum man das nicht macht, meinte er weil es zu teuer ist, atomstrom usw. wäre billiger.

aber atomstrom usw. ist eigentlich sehr teuer, wenn man alle bau- und folgekosten dazurechnet und alle subventionen abzieht. aber das wird von den zuständigen stellen immer verschwiegen.

wenn z.b. durch den tagebau ganze dörfer zerstört werden und dadurch hohe kosten entstehen, sieht niemand einen zusammenhang mit den energiekosten.
oder die (sowieso noch ungelöste) endlagerung des atommülls kostet auch riesensummen, die nie in den strompreis reingerechnet werden.

heutzutage läuft so vieles so gründlich schief, daß mir die, die jetzt noch ganz jung sind und das alles ausbaden müssen, sehr leid tun.

ich werde es wohl nicht mehr miterleben und habe auch in meiner kindheit noch viel besseres gehabt (eine fast intakte natur mit blühenden getreidefeldern mit kornblumen und klatschmohn am stadtrand, viele verschiedene bunte schmetterlinge auch in der stadt, frische luft, wenn man das fenster geöffnet hat, mehr rücksichtnahme (z.b. saßen im bus früher die alten, kranken und hochschwangeren, heute müssen die stehen und die jungen gesunden sitzen) usw. usw.

die erde könnte so schön sein und für alle genug essen usw. bieten, wenn man vernünftig damit umgehen würde. aber es gibt einfach viel zu viel idioten.

und die wissenschaftler, die sich für so unendlich klug halten, schmeißen jedes jahr etliche milliarden zum fenster raus für solche irrsinnigen dinge wie die bewohnbarmachung vom mars (sie schaffen es ja noch nicht mal, die erde bewohnbar zu halten, obwohl hier die besten voraussetzungen dafür gegeben sind) und andere unsinnige dinge und das obwohl hier jedes jahr millionen menschen verhungern und an krankheiten sterben, die heilbar sind.

aber für diese menschen gibt es kein geld für ärzte und medíkamente und nahrung, das schmeißt man lieber zum fenster raus.
einstein sagte ja mal, daß die menschliche dummheit unendlich ist und er hatte recht.

das schlimme ist nur, daß es heute gleich die ganze welt betrifft.
früher wurden schon mal begrenzte gebiete (z.b. inseln) zerstört, weil z.b. alle bäume abgeholzt wurden und durch die nachfolgenden bodenerosionen nichts mehr wuchs, aber jetzt sind es schon seit jahren weltweit riesige gebiete, die zerstört werden und wenn nicht sofort etwas unternommen wird (und das wird wohl leider nicht geschehen) auch noch die weltmeere.

es ist einfach unfaßbar, was da abläuft.

lg
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Beitragvon Yol » Sonntag 25. Januar 2009, 22:33

@ zu Sunday

Manchmal wünsch ich mir, ich hätte einen Kippschalter, mit dem ich das Denken einfach ausschalten könnte, dann wäre der ganz normale Wahnsinn besser erträglich. Dann könnte ich auch so leben, wie so viele, viel zu viele heute: ich hätte ein leichtes Leben und einen leichten Tod, weil ich keinen Geist mehr aufzugeben hätte.
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 26. Januar 2009, 01:08

Ich denke viel über diese Dinge nach und versuche, auch wenn es noch so aussichtslos erscheint, etwas dagegen zu tun, mit anderen zusammen. Es wird ja wirklich viel unternommen. Zahlreiche Erdenbürger haben die nötige Vernunft und den Mut, um erfolgreich zu handeln.

Ob es reicht, weiß ich nicht. Man sollte sich schon Gedanken machen und handeln, doch man darf nicht verzweifelt sein. Die Verzweiflung und die schlechte Stimmung hilft nicht. Wir dürfen trotzdem nicht vergessen, das Schöne, was noch da ist, zu genießen.

Vielleicht wird es ja doch noch eine Wende geben, gezwungenermaßen. Ich verschließe zwar nicht die Augen vor der brutalen Realität, doch ich habe keine Angst und lasse mir die Hoffnung und die Zuversicht niemals zerstören.

Ich wollte euch nicht die Freude trüben. Seid trotzdem froh, so gut es geht. Das kann auch Wiunder wirken. Gezielt handeln, hoffen und den Augenblick genießen.
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Beitragvon sunday » Montag 26. Januar 2009, 03:02

@yol

den kippschalter habe ich mir schon vor langer zeit zugelegt. allerding schalte ich nicht auf "nicht denken", sondern auf "an etwas anderes denken" und mich intensiv mit etwas sinnvollem beschäftigen.

da ich mich schon extrem früh für alles interessiert habe, was so in der welt passiert, mich seit 50 jahren in meiner freizeit um etliche leute gekümmert habe, die hilfe brauchten und als ich jung war, auch noch politisch aktiv war, weil ich auch im größeren rahmen positives bewirken wollte und rel. schnell feststellen mußte, daß man da eigentlich nichts erreichen kann (-zig tausende engagieren sich seit jahrzehnten für umweltschutz usw. und es ist trotzdem alles noch viel schlimmer geworden), wurden die belastungen (ich war ja so ganz nebenbei auch noch voll beruftätig, habe nebenbei auch noch einige weitere ausbildungen gemacht und war schon sehr früh schwer krank) so groß, daß ich einen weg finden mußte, mich zu schützen.

nachdem ich alles mögliche ausprobiert hatte (autogenes training, sport, yoga usw.), fand ich dann meinen eigenen weg, der dann zunehmend besser funktionierte.

geht nicht immer 100 %ig (manchmal verspüre ich doch ein gewisses bedürfnis, politiker, chemiefabrikanten usw. auf den mond zu schießen o.ä.), aber meistens schaffe ich es doch, genug abstand zu bewahren, um mir meine gute laune nicht verderben zu lassen.

allerdings hab ich inzwischen auch den vorteil, daß ich eben nicht mehr jung bin, da ist das einfacher als vor einigen jahren oder jahrzehnten.

mein leben war von anfang an nicht leicht, aber dafür sehr interessant. mein tod wird hoffentlich leicht, obwohl ich nicht vorhabe, meinen geist aufzugeben. den nehm ich schön mit ins jenseits *g*.

@maria magdalena

ich bin keineswegs verzweifelt (war ich eigentlich nie, da ich chron. optimist bin, wenn es darum geht, ob ich in dieser bekloppten welt irgendwie zurechtkomme) und das schöne, das noch da ist, genieße ich sehr.
da macht es auch nichts, daß ich kein geld habe, weil viele schöne dinge ja kostenlos sind oder nur sehr wenig kosten.

sich in politik, umweltschutz usw. zu engagieren überlaß ich inzwischen aber den jüngeren. ich kümmer mich nur noch um ein paar leute, die etwas hilfe zur selbsthilfe brauchen und endlich mal um mich selbst.
und da es mir dadurch (und durch die eigenbehandlung)jetzt auch gesundheitlich etwas besser geht, kann ich das leben noch viel mehr genießen als in den letzten jahren und jahrzehnten.

lg
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 26. Januar 2009, 03:53

@ Sunday

Mein Geist reist auch schon seit ewig langer Zeit durch die Dimensionen. Vielleicht spuke ich nach meinem Tod bei so manchem Sünder herum. Und jage ihn nach seinem Tod durch die Hölle. Vielleicht muss ich mich aber auch um die verletzten Seelen auf einem fernen schönen Planeten kümmern, damit sie wieder aufblühen. Vielleicht treffen wir uns ja dort wieder als Kolleginnen. Mal schauen. Erst mal haben wir hier noch einiges zu erledigen.
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