Luxemburg: De Wahlprogramm fir d'National- an d'Europawahlen 2009
Eise Programm, Dezember 2008
Präventionspolitik und Umweltmedizin: zwei wichtige Pfeiler einer effizienten Gesundheitspolitik
Umfassende neue internationale Studien und Forschungsergebnisse zeigen, dass vielfältige negative Umwelteinflüsse (Ernährung, Arbeits- und Wohnumfeld, Luft- und Wasserqualität, Strahlung, Lärm usw.) eine Reihe von chronischen Erkrankungenmaßgeblich beeinflussen können.
Besonders Asthma und Allergien, Krebs, Diabetis,Unfruchtbarkeit sowie neurologische und neuropsychiatrische Krankheitsbilder werden immer häufiger in Zusammenhang mit solchen negativen Umwelteinflüssenund individuellen Verhaltensweisen gebracht. déi gréng werden:
- das Vorsorgeprinzip als Priorität der Gesundheitspolitik und einen verbesserten präventiv-orientierten gesundheitlichen Verbraucherschutzstärken. Nur dies wird beim Kampf gegen umweltbedingte chronischeLangzeiterkrankungen helfen; globalere Präventionsstrategien (kausale Vermeidung von Krankheiten) fördern. Dies soll auf der Grundlage der medizinischen Daten über den Gesundheitszustand der Patienten, über Medikation und Therapie sowie auf der Grundlage epidemiologischer Dokumentation von Krankheitsbildern und Todesursachen geschehen.
- dafür sorgen, dass weiterhin umwelt-medizinische Weiterbildungskurse für Ärzte angeboten werden.
- ein umweltmedizinisches Institut für Präventionsforschung und umweltmedizinische Betreuung von Umweltpatienten gründen.
Jedes Jahr sterben in Luxemburg 500 bis 600 Menschen an den Folgen des Rauchens. Darunter sind 20 Passivraucher. Ein verbesserter Nichtraucherschutz ist somit dringend notwendig. déi gréng werden: - das Antitabakgesetz reformieren, da es aus Sicht des Jugendschutzes kein Erfolg ist. Wir werden ein totales Rauchverbot in allen geschlossenen oder überdachten öffentlichen Strukturen durchsetzen, das heißt auch in Kneipen und Diskotheken.
- Tabak-Werbung völlig verbieten: die aktuelle Werberegulierung weist zu viele Schlupflöcher aus.
- die Steuern auf Tabakprodukten stark anheben und Zigarettenautomaten verbieten.
http://www.greng.lu/files/documentcenter/20081225-Programm2009.pdf