Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Juliane » Sonntag 8. März 2009, 17:51

"Schon Säuglinge und Kleinkinder haben nach Ansicht des Kinderpsychiaters Alexander von Gontard ähnlich häufig psychische Störungen wie ältere Kinder. Um das Risiko späterer Erkrankungen zu senken, sei es wichtig, etwa besondere Schwierigkeiten beim Schlafen oder Essen früh zu erkennen.
Dies sagte Gontard zum Abschluss eines Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hamburg. "Therapiert werden die Kleinen gemeinsam mit ihren Eltern, weil deren Probleme oftmals das Verhalten des Kindes beeinflussen."


Eltern könnten etwa Angststörungen und Trennungsängste an ihre Kinder weitergeben, sagte der 54-Jährige. Auch Depressionen und Traumata von Mutter oder Vater müssten dringend behandelt werden - auch um den Kleinen nicht zu schaden. "Wir müssen den negativen Kreislauf mit der Behandlung durchbrechen", sagte der Psychiater. "Die Mütter wollen ja eine gute Beziehung zum Kind. Wir zeigen ihnen Wege, dieses Ziel zu erreichen." Insgesamt hätten etwa 15 Prozent der Heranwachsenden in Deutschland psychische Auffälligkeiten.

Gontard ist Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg/Saar. In einer Spezialambulanz behandelt der 54-Jährige jedes Jahr bis zu 150 Kinder unter fünf Jahren und ihre Eltern. Mit Videoaufzeichnungen beobachtet der Experte das Verhalten der Mütter und Väter in Alltagssituationen - beim Windelwechseln oder Spielen - und analysiert damit die Beziehung zwischen Eltern und Kind.

Medikamente setzt Gontard nach eigenen Angaben bei der Behandlung von Kindern nur selten ein. Bei der Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) könne es in besonders schweren Fällen aber schon bei Vierjährigen nötig sein, Arzneien zu verschreiben, sagte der Psychiater. Weil ADHS zu 70 Prozent genetisch bedingt sei, könnten zwar nur wenige Kinder geheilt werden - mit der Früherkennung könne ihnen aber früher geholfen und damit Leid erspart werden"

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1686685_Psychiater-Schon-Saeuglinge-therapieren.html
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Frank-N-Furter » Sonntag 8. März 2009, 19:02

War bauen wir nicht eine große Psychiatrie und setzen uns alle rein?
Frank-N-Furter
Fingerwundschreiber
 
Beiträge: 475
Registriert: Samstag 2. Februar 2008, 07:43

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Clarissa » Sonntag 8. März 2009, 19:33

weil man mit Ritalin und Co. viel mehr verdienen kann.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
Benutzeravatar
Clarissa
Prof. Forum
 
Beiträge: 6492
Registriert: Montag 9. Januar 2006, 18:00

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 8. März 2009, 22:00

HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA!

Das war der Witz des Monats. Die Phantasie-Ausschweifungen werden ja immer drastischer!


- Editiert von Webmaster am 08.03.2009, 21:19 -
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 8. März 2009, 22:06

Übrigens das hat mich gerade an den 2. Weltkrieg erinnert. Als die erwachsenen Soldaten knapp wurden, da viele an der Front das Zeitliche gesegnet hatten, fing man an, Kinder zu rekrutieren.
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 8. März 2009, 22:38

Hallo Webmaster,

entschuldige für den Fantasie-Ausflug, hab wieder nicht aufgepasst. Ich musste gerade über Deine perfekte Arbeitsweise lachen (positiv gemeint). Mein Kompliment! War wirklich keine Absicht von mir. Darf ich Dich nach Deinem Sternzeichen fragen?
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 9. März 2009, 02:05

In Amerika wird in der Öffentlichkeit anscheinend mehr über den Zusammenhang zwischen Quecksilber aus Amalgam der Eltern oder in Impfungen und dem Auftreten von Autismus, ADHS und anderen ähnlichen Krankheiten bei Kleinkindern geredet. Man scheint den Ernst des Quecksilber-Problems erkannt zu haben.

How Mercury Kills The Brain - Autism
http://www.youtube.com/watch?v=85tgwh3HpsM&feature=related
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 9. März 2009, 03:45

\"Autismus:\"mehr als 1 Million haben es, und die Zahl der Neuerkrankungen explodiert\", schreibt das Time-Magazine. Obwohl immer mehr Studien belegen, daß Impfen keineswegs harmlos ist, sieht die Pharma-Industrie in neuen Impfungen das ganz große Geschäft der Zukunft... Fatal ist, dass seitdem gegen Masern geimpft wird, nicht meht die Zielgruppe erkrankt,... sondern vermehrt Säuglinge, Jugendliche und Erwachsene...

Eine weitere Krankheit, die als Folge der Masern-Mumps-Röteln Impfung (MMR) auftreten kann, ist Morbus-Crohn...

seit der Einführung der...Impfung nehmen auch die Autismusfälle gravierend zu...Indische Forscher haben den Zusammenhang...ermittelt: nach der Masernimpfung produziert der Körper Antikörper gegen das Myelin...eine Schutzhülle um die Nerven...\"Myelinantikörper finden sich zusammen mit Antikörpern gegen ein spezifisches Eiweiß aus den MMR-Impfstoffen bei mehr als jedem zweiten autistischen Kind\", erklärt Anita Petek.\"

Den ganzen spannenden Bericht kann man hier lesen:
http://www.zeitenschrift.com/magazin/53-autismus.pdf
- Editiert von Maria Magdalena am 09.03.2009, 02:58 -
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Juliane » Montag 9. März 2009, 10:28

Bei manchen Meldungen über Expertenmeinungen kommt man nicht aus dem Staunen heraus.


Mütter und Väter in Alltagssituationen filmt der Experte. Was aber weiss der Experte schon über den Alltag dieser Mütter und Väter.

In den siebziger Jahren gab es in der Bundesrepublik Forschungsansätze, die aufzeigten, wie bestimmte Produktionsverhältnisse die Menschen in ihrem
Leben beeinflussen mithin, wie und warum ein gesellschaftlicher Regressionsprozess
stattfindet, der alle Lebensbereiche erfasst.

An der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung http://www.hsfk.de/ zum Beispiel wurde
über Identität und Arbeitserfahrung geforscht. Mittlerweile hat man sich auch bei der HSFK anderen Themen zugewandt.

Die Experten verarzten Symptome, deren Ursachen überhaupt keine Beachtung finden. Weder die Ursachen durch gesellschaftlich erzeugte Regression noch die durch Schadstoffbelastungen der Menschen.

Was ist das für eine Wissenschaft, die sich selbst nicht reflektiert?
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Karlheinz » Montag 9. März 2009, 11:26

Die Psychiatrie (und die Medizin generell) hat heute häufig die Rolle übernommen, die in anderen Kulturen die Priesterschaft einzunehmen pflegen bzw. pflegten. In dieser Rolle hat man nichts zu reflektieren, schon gar nicht seine eigene Rolle um sich zu rechtfertigen. Schließlich ist man die Verbindungsinstanz zum absoluten Wissen über Wesen und Schicksal des Körpers und der Seele.
Karlheinz
Forenlegende
 
Beiträge: 1498
Registriert: Freitag 1. Juli 2005, 20:01

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Juliane » Montag 9. März 2009, 12:47

Unsere Wissenschaftler machen dann schon mal einen Spaziergang auf dem Philosphenweg, von wegen dem Überbau von det Janze.

viewtopic.php?t=8822
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Kinderpsychiater sieht Handlungsbedarf

Beitragvon Karlheinz » Montag 9. März 2009, 16:55

Um den Psychiatern Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, sollte vielleicht noch erwähnt werden, das dort über alles mögliche die verschiedensten Meinungen vertreten werden. Es wäre unfair alles in einen Topf werfen zu wollen. Man fragt sich angesichts dessen zuweilen, inwiefern die Damen und Herren sich und ihre Konzepte überhaupt allzu Ernst nehmen können. Die vorherrschende Ansicht wird dabei dann aber wohl nicht durch wissenschaftliche Kriterien sondern eher durch die Regeln der Honorarverteilung durch die einschlägigen Bürokratien und die dadurch festgelegten \"funktionierenden\" Geschäftsmodelle selektiert.

Die besondere Rolle der Psychiatrie im sowieso problematischen herrschenden Expertenwesen wird vielleicht deutlich, wenn man bedenkt, dass die am Bau eines Hauses beteiligten Experten, sollte es gegen ihre Voraussage einstürzen, einen Fehler in ihren Überlegungen zugeschrieben bekommen. Wird dagegen ein Mensch entgegen den Voraussagen von Experten krank, kann man ihn für verrückt erklären (in anderen kulturellen Zusammenhänden hätte man vielleicht auf das Wirken bösartiger Geister und Kobolde verwiesen). Das geht bei Häusern nach heutiger gängiger Meinung nicht.

Der \"wissenschaftliche Überbau\" ist gar nicht so schlecht. Man muß ihn nur einigermaßen verstehen, was doch etwas Mühe erfordert. Häufig wird das Ganze mit quasimythischen Elementen abgerundet, damit man im Gleichgewicht bleibt oder man verläßt sich auf den \"social proof\".

Gigerenzer beklagte verschiedentlich diverse einfache Mängel im Betrieb.
z.B. http://www.mpib-berlin.mpg.de/en/institut/dok/full/gg/ggstehfda/ggstehfda.html#FN2
und http://library.mpib-berlin.mpg.de/ft/gg/GG_Null_2004.pdf


- Editiert von Karlheinz am 09.03.2009, 16:00 -
Karlheinz
Forenlegende
 
Beiträge: 1498
Registriert: Freitag 1. Juli 2005, 20:01


Zurück zu Verschiedenes

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron