Greenpeace: Giftige Geschäfte mit Nikotinsulfat

von **Maria** » Samstag 4. April 2009, 10:28

Lebensmittelskandal: Giftige Geschäfte mit Nikotinsulfat

* 03.04.2009,
* Artikel veröffentlicht von:
Sigrid Totz

Ein Hamburger Unternehmer soll tonnenweise hochgiftiges Nikotinsulfat vor allem in die Niederlande verkauft haben. Medienberichten zufolge wurden dort Hühnerställe mit dem Gift besprüht. Der Handel mit Nikotinsulfat ist verboten.

Vermutlich sind neben anderen verbotenen Stoffen über 100 Tonnen des hochtoxischen Giftes vertrieben worden. Das Nikotinsulfat wurde aus China importiert und in Hamburg umdeklariert, eingelagert und in großen Mengen an Firmen in Deutschland und in andere EU- Staaten vertrieben. Anscheinend wurde das Mittel dann illegal vor allem in Geflügelställen eingesetzt.

Nikotinsulfat erregte bereits im Jahr 1996 Aufsehen. Damals wurde es unter Verstoß gegen Arbeitsschutz-, Verbraucherschutz- und Tierschutzvorschriften gegen Geflügelparasiten bei Legehennen eingesetzt. Der berüchtigte Agrarindustrielle Anton Pohlmann ließ 1996 seine zehn Millionen Käfighennen direkt mit dem hochgiftigen und verbotenen Nikotinsulfat besprühen. Ein Arbeiter erlitt dabei schwere Gesundheitsschäden, die Eier waren verseucht. Pohlmann wurde unter anderem deshalb mit einem Berufsverbot belegt.

Hier geht´s zum kompletten Bericht bei Greenpeace:

http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/lebensmittelskandal_giftige_geschaefte_mit_nikotinsulfat/

von **Energiefox** » Samstag 4. April 2009, 19:17

Maria danke für den Bericht,
da sind wohl 2 Sachen die zum Himmel stinken .
1. krummes Geschäft bzw. kriminelle Energie und dadurch das schnelle Geld mit zweifelhafter Ware.
2. warum braucht man so ein Zeugs, doch wohl weil unnatürliche Massentierhaltung angesagt ist.
Gruß Energiefox

von **Mia** » Samstag 4. April 2009, 21:17

Im Nachrichten-Service von T-online lese ich gerade, dass in 4 Bundesländern
30 Tonnen verbotene Pestizide gefunden wurden. Ausser dem oben genannten Nikotinsulfat auch u.a. die verbotenen Insektizide Endosulfan und Lindan. Die Polizei hat eine Liste mit ca. 200 Abnehmern entdeckt, die ausser in den Niederlanden auch in Polen, Ungarn u. anderen Ländern sitzen.
Das ist schon organisierte Kriminalität!

Mia