Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Beitragvon Alex » Sonntag 6. September 2009, 10:41

Ich war heute Morgen nach einem bestimmten Text auf der Suche im Net.
Dabei fiel mir dieser Apotheken-Umschau Artikel abgelegt in Rubrik Psyche in die Hand.
Von 2004 ist der Artikel, die AU ist also schon länger dabei MCS in die Psychoschublade zu stopfen.
Es ist von der Olfaktometrie Studie von Prof. Kobal die Rede. Auf "Psyche" läßt dessen Ergebnis nicht schließen.

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MCS - Im Fokus – Psyche und Geruchssinn

Bei einem Teil der Patienten untersuchten Forscher am Institut für experimentelle Pharmakologie der Universität Erlangen, ob sich in der Geruchswahrnehmung Unterschiede zeigten...


http://www.apotheken-umschau.de/Allergie/MCS-Im-Fokus--Psyche-A050805ANOND017257.html
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Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Beitragvon Kobold » Sonntag 6. September 2009, 23:49

Kein Wunder Alex, dass MCS derart wegkommt bei der Apotheken-Umschau. Man muss sich nur Gedanken machen, wer dieses Blättchen finanziert. Objektivität ist hier keinesfalls gegeben, die Pharmakonzerne haben selbstverständlich ein Interesse daran, MCS auf die Psyche zu schieben.
Gut dass Du darauf aufmerksam machst.
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Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Beitragvon Juliane » Samstag 3. Oktober 2009, 18:37

Hier wurde mal ein AU MCS Beitrag "aktualisiert"



MCS
Zusammenhang mit der Psyche
Die Auswertung der Fragebogen zeigt, dass Menschen mit MCS größere psychische Probleme haben als Gesunde


Zwei Gesichtspunkte sind besonders auffällig: Patienten mit MCS sind deutlich ängstlicher und neigen stärker dazu, auf seelische Belastung mit körperlichen Beschwerden zu reagieren. Manche Wissenschaftler werten dies als Hinweis darauf, dass hinter MCS in Wirklichkeit eine verborgene Angststörung steckt. Seelische Prozesse spielen bei der Entstehung und Wahrnehmung von Beschwerden eine große Rolle, die Zusammenhänge sind aber im Detail noch ungeklärt.

Noch ist es zu früh, ein Fazit zu ziehen, aber aus der Datenerhebung ist deutlich geworden, dass der Leidensdruck der Patienten erheblich ist. Dazu Dr. Renner: „Egal was hinter der Erkrankung steckt, wir Ärzte sind gefordert, einen Weg zu finden, um den Patienten zu helfen.“


Apotheken Umschau




Apotheken Umschau; 26.10.2004, aktualisiert am 10.05.2006

http://www.apotheken-umschau.de/Krankheiten/MCS-Zusammenhang-mit-der-A050805ANOND017258.html
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Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Beitragvon Clarissa » Samstag 3. Oktober 2009, 18:51

manche lernen es nie oder erst sehr spät. okay, ich heuchel mal jetzt etwas verständnis, die armen leben ja von der bewerbung von medikamenten und mit echter mcs kann man ja nichts verdienen also schnell noch mal in die psycho-ecke schubsen und schon kann man wieder geld verdienen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Beitragvon Juliane » Samstag 3. Oktober 2009, 18:56

Das gilt aber für die gesamte MCS Geschichte induLa, Clarissa.

Stell dir mal vor Henningsen oder Gieler ohne umettiketierte MCS/SBS/CFS/FMS Patienten.

Die wären glatt arbeitslos.
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Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 3. Oktober 2009, 22:45

Das Verhalten solcher Personen kann man mit Hilfe des Begriffs der Projektion definieren. Diesen Terminus verdanken wir der Psychoanalyse. Als Projektion wird verstanden das Verlagern eines inneren verdrängten Problems, Konflikts, Motivs durch seine Abbildung in der Außenwelt, z. B. durch Übertragung auf andere. Melanie Klein nennt das auch projektive Identifikation und meint damit einen Abwehrmechanismus von Konflikten, bei dem Teile des Selbst abgespalten und auf eine andere Person projiziert werden.

Die Analytische Psychologie nach C. G. Jung versteht unter Projektion u. a. das Zuschreiben von eigenen psychischen Konflikten an andere Menschen, eine Art Abwehrmechanismus zur Bewältigung, der häufig zu sozialen Konflikten (Verfolgung von Minderheiten u. v. m.) führen kann.

Im hier betrachteten konkreten Fall handelt es sich um eine Projektion von Ängsten und ungelösten Problemen bestimmter deutscher Experten auf die Umweltpatienten, indem sie versuchen, die eigene Angst vor den stetig steigenden Zahlen der Umweltpatienten und der damit verbundenen Überforderung bei der Problemlösung den Umweltpatienten zuzuschreiben.

Dieser pathologische Versuch der Konfliktbewältigung ist logischer Weise zum Scheitern verurteilt (s. o.).

- Editiert von Maria Magdalena am 04.10.2009, 00:43 -
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Apotheken Umschau schon länger auffällig bei MCS

Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 4. Oktober 2009, 19:00

Eine kleine Ergänzung zum obigen psychoanalytischen Erklärungsmodell der projektiven Identifizierung zum besseren Verständnis: die so genannten Experten haben Angst vor den Umweltschäden und ihren verheerenden Folgen, den immer zahlreicher werdenden Umweltpatienten, und vor der Überforderung mit der Lösungs dieses Problems, und sie versuchen, sich dieser Angst zu entledigen nach dem oben aufgeführten pathologischen Abwehrmechanismus, indem sie behaupten, die Umweltpatienten hätten Angst vor der Umwelt.
- Editiert von Maria Magdalena am 04.10.2009, 19:01 -
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