Positionspapier Bündnis 90 Die Grünen

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Beitragvon Amazone » Mittwoch 5. August 2009, 10:29

Die Grünen haben zum Thema "Umweltkrank durch Chemikalien" ein Positionspapier herausgebracht, in dem auch MCS erwähnt wird.

http://www.gruene-bundestag.de/cms/beschluesse/dokbin/292/292341.beschluss_chemie_und_umweltgesundheit.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 6. August 2009, 06:23

Gut, dass wir den Konjunktiv haben: könnte


"III. Grüne Zielsetzungen zur Verbesserung der Umweltgesundheit

Zur Erhöhung der Lebensqualität von Allergikern und Chemikalienintoleranten könnte der Bau biologisch-ökologischer Wohngebäude gefördert werden. "
(Seite 13)




Und wer hat das wohl verfasst:

"Die Diagnose Umwelterkrankung oder Chemische Sensitivität wird in einzelnen deutschen Arztpraxen gestellt. Umweltbedingte Allergien sind weit verbreitet."
Seite9


"Die World Health Organisation (WHO) ord-net MCS den schweren Verletzungen durch Vergiftung zu."
Seite9


"Mit meist langwierigen Arbeitsausfällen entstehen bedeutend höhere Behandlungskosten als bei einer präventiven und der Kausaltherapie der erworbenen Chemikalienintoleranz entsprechen-den modernen naturwissenschaftlichen Medizin (Umweltmedizin)."
Seite 11


"eine bessere Aufklärung niedergelassener Ärzte und insbesondere Hausärzte über den aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft in Bezug auf schadstoffinduzierte Erkrankungen und damit in Zusammenhang stehende Symptombilder"
Seite 12


Ach so, ach ja ich verstehe:

"Eine Grüne Chemie sichert die Arbeitsplätze von morgen."
Seite 15
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 6. August 2009, 06:24

Ach ja, Clarissa hatte es schon mal berichtet:


Handelsblatt online am 23.07.2009

Kurswechsel Grüne machen Chemie ein Friedensangebot

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gruene-machen-chemie-ein-friedensangebot;2436293
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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 6. August 2009, 08:37

In der III. Grüne Zielsetzungen zur Verbesserung der Umweltgesundheit der Grünen steht:

- "Kausaltherapie der erworbenen Chemikalienintoleranz"

- "Chemikalienintoleranten"

Zum Nachdenken:
Wer ist denn in unserer Bevölkerung in Deutschland chemikalientolerant?
Wer toleriert, verträgt denn Arsen, Benzol, Organophosphate, Pyrethroide, CO, Dioxin, Formaldehyd, Xylol, Toloul, Bisphenol A, etc.?

Kennt Ihr Menschen in der Bevölkerung, die Chemikalien aus der IDLH Liste vertragen (unmittelbar (30min) gefährlich für Leben und Gesundheit)?

Was ist IDLH? http://www.umweltbundesamt.de/anlagen/AEGLWEB/Pages/Pages-De/Extra/Seite_5_1.html
IDLH Liste: http://www.cdc.gov/niosh/idlh/intridl4.html


Was könnten die Grünen mit die "Kausaltherapie" für "Chemikalienintolerante" meinen?
Zitat: "und der Kausaltherapie der erworbenen Chemikalienintoleranz entsprechenden modernen naturwissenschaftlichen Medizin (Umweltmedizin)."


Wer jetzt nachdenklich wird, sollte sich zusätzlich im Handelsblatt informieren und anschließend auch überlegen, was die Grünen wohl mit "Symptombilder" meinen.

aus Zitat: "aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft in Bezug auf schadstoffinduzierte Erkrankungen und damit in Zusammenhang stehende Symptombilder"


Kurswechsel Grüne machen Chemie ein Friedensangebot?
Handelsblatt online am 23.07.2009
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gruene-machen-chemie-ein-friedensangebot;2436293
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 6. August 2009, 10:00

zu Kausaltherapie >>> [quote]Die Kausaltherapie bezeichnet eine Behandlung, die im Unterschied zu der, nur auf die Beseitigung von Krankheitserscheinungen gerichteten, Symptomtherapie die Ursachen einer Krankheit zu beseitigen versucht.

Bei psychischen Störungen handelt es sich oft nicht mehr um äußere Störbedingungen, sondern um die in einer früheren, mißlungenen Auseinandersetzung gebildeten Einstellungen oder Verhaltensgewohnheiten.

Manche Methoden lassen sich weder als Kausaltherapie noch als Symptomtherapie klassifizieren, z.B. autogenes Training, jedoch entscheidet die Art ihrer Handhabung über ihre Einordnung.

Die Symptomtherapie ist heute durch die Verhaltenstherapie in ihrer Berechtigung anerkannt worden.
Quelle:http://www.infos-aus-germanien.info/informationen/Kausaltherapie[/quote]
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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 6. August 2009, 11:22

Liebe GRÜNE - wo bitte ist der Unterschied zwischen einem Gift, das aus Erdöl hergestellt wurde und dem gleichen Gift, das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurde und Millionen Menschen das Leben zur Hölle macht? Wollen die die Wähler verscheißern oder sind sie dermaßen geil auf eine Regierungsbeteiligung (schwarz-gelb-grün)???
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Beitragvon Frank-N-Furter » Donnerstag 6. August 2009, 13:01

Ein Wahlkampftänzchen vom Allerfeinsten:

"Eine grüne Chemie orientiert sich an der Frage, wie viel Energie, Wasser und Rohstoffe in den chemischen Syntheseprozessen verbraucht werden, wie viel Abfall entsteht,..."
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 6. August 2009, 22:13

Zum Vergleich mit dem Positions Papier hier die entsprechende Seite aus dem

Bundestagswahlprogramm 2009
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN



"Umwelt und Gesundheit

heutzutage leidet jeder zweite Europäer an einer Allergie. Schadstoffeinträge in die umwelt machen sensible Menschen krank und sind für unsere Kinder eine latente Bedrohung. Pestizide in Nahrungsmitteln und textilien, chemische Belastungen in Gebrauchsgegenständen, Elektrosmog in Wohnräumen, feinstaub aus Anlagen und Kraftfahrzeugen, Verkehrslärm – die Kumulation von Schadstoffen und umweltbelastungen macht es fast unmöglich, Krankheitsbilder und Auslöser in einen nachweisbaren Zusammenhang zu bringen. Grüne umweltpolitik stellt die Gesundheitsvorsorge in den Vordergrund. Gesunder Boden, sauberes Wasser und luft sind Voraussetzungen dafür, dass wir alle gesund leben können. Gesundes Wohnen, Schutz vor umweltgiften, schädlicher Strahlung und lärm sind für uns eine frage der lebensqualität und eine zentrale Gerechtigkeitsfrage, weil alle Anspruch auf eine gesunde und intakte umwelt haben, auf gesunde Ernährung und schadstofffreie Produkte. GRÜNES Ziel ist es, im Interesse der Allgemeinheit die Strahlenbelastung soweit wie möglich zu minimieren. Dazu gehören eine Senkung der Grenzwerte, gemeinsame Netznutzung, kabelgebundene Grundversorgung und ein besserer Schutz von Kindern, Jugendlichen und Elektrosensiblen. Wir wollen die Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger bei der Standortwahl von Mobilfunksendeanlagen. In der Regel sollen Stromleitungen in der Erde verlegt werden. Wir wollen flächendeckend den Schutz vor feinstaub durchsetzen und dazu insbesondere das Emissionsschutzrecht auch auf bestehende Straßen ausweiten. Bei der Neugenehmigung von Großfeuerungsanlagen muss die bereits bestehende Belastung der luft berücksichtigt werden. Die Belastungen aus Kleinfeuerungsanlagen müssen sich am Stand der technik orientieren. Der Schutz vor schweren lungenerkrankungen darf keine frage des Wohnorts und des Geldbeutels sein. Die Ressource umwelt ist ungleich verteilt. Gerade Menschen mit geringen Einkommen sind am stärksten von Emissionen betroffen. Sie leben meist an verkehrsreichen Straßen, haben weniger Zugang zu Grünflächen und sauberer luft. hier müssen wir einen Schwerpunkt zur Verbesserung der luftqualität, der Verringerung von lärmemissionen und dem Zugang zu freiflächen setzen. Wir fordern umfassende Programme sowie die Einführung und festlegung verbindlicher lärmgrenzwerte zur lärmminderung. Dazu gehören die Einrichtung und Ausweitung von Nachtflugverboten genauso wie besserer aktiver und passiver lärmschutz an Bahnstrecken und auf Straßen sowie flüsterasphalt auf Straßen. Auch in der Chemikaliensicherheit gibt es weiterhin erhebliche lücken. Es ist unerlässlich, die fachliche Kompetenz der nationalen Behörden und der forschung zu stärken. Wir bleiben dabei: Die Eu-Chemikalienverordnung REACh muss verbessert werden, damit eine klare Kennzeichnung von Chemikalien im Alltag und mehr Mittel für umweltmedizinische Wirkungsforschung endlich Realität werden und der Ersatz besonders gefährlicher Stoffe verpflichtend wird."

Quelle:

Bundestagswahlprogramm 2009
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Seite 132-134

http://www.gruene-partei.de/cms/files/dokbin/295/295495.wahlprogramm_komplett_2009.pdf
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Beitragvon Ma Baker » Donnerstag 6. August 2009, 22:35

Hmm, da sind Chemikaliensensible überhaupt nicht mehr erwähnt, nur Elektrosensible und Allergiker.
Na ja, saubere Luft wäre schön, die käme uns auch zugute.

Noch eine Frage: Was ist Flüsterasphalt?
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 6. August 2009, 22:48

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Beitragvon Ma Baker » Donnerstag 6. August 2009, 23:09

Danke für's Googeln Juliane.
Ich habe jetzt ein wenig Asphaltkunde hinter mir und habe gesehen, dass es etwas Besseres und Gesünderes als den unökonomischen und unökologischen "Flüsterasphalt" gibt. Aber der Wahlkampf geht ja erst in die heiße Phase, die Grünen können ja nochmal umschreiben.


Niedrigtemperaturasphalt
Vor allem um Energie bei der Herstellung von Asphaltmischgut zu sparen und damit den Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) zu reduzieren, aber auch unter dem Aspekt des Gesundheits- und Arbeitsschutzes werden seit einiger Zeit Niedrigtemperaturasphalte (kurz NTA) erprobt. Der normalen Asphaltrezeptur werden Zusätze in Form von Wachsen oder Zeolithen zugegeben (Additive), die es ermöglichen, den Asphalt bei niedrigeren Temperaturen zu mischen und einzubauen, ohne dass dabei seine Verarbeitungseigenschaften und seine Gebrauchseigenschaften beeinträchtigt werden. Die NTA wurden in Deutschland entwickelt und mittlerweile auch in den USA, Frankreich und zahlreichen anderen Ländern erfolgreich eingesetzt. Eine um 10 °C abgesenkte Herstellungstemperatur spart bis zu 10 % Energie. Außerdem entweichen dem Asphalt exponentiell mit ansteigender Temperatur mehr Dämpfe und Aerosole aus dem Bitumen. Eine Gesundheitsgefährdung durch diese Dämpfe und Aerosole konnte bisher nicht nachgewiesen werden, jedoch kann sie eine Geruchsbelästigung darstellen. Durch den Einsatz von NTA werden die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen deutlich verbessert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Asphalt#Offenporiger_Asphalt
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 6. August 2009, 23:35

Die Literaturliste lässt auch tief blicken:

MÜLLER-MOHNSSEN, H. (1999): Chronic sequelae and irreversible injuries following acute pyre-throid intoxication. Toxicological letters 107: 161-175.

MÜLLER-MOHNSSEN, H. Zur Unterscheidung zwischen MCS und AIC (erworbener Chemikalien-intoleranz) / Symptomatik einer akuten Intoxikation am Beispiel der Pyrethroide. In: Umwelt, Medizin, Gesellschaft (17) Heft 4/2008, S. 303 – 310.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 6. August 2009, 23:37

Müller-Mohnssen. Erinnern wir uns:


Die neue UMG über MCS

viewtopic.php?t=7945


Hilft Tarantella auch bei MCS

viewtopic.php?t=7965
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Beitragvon Timo Beil » Freitag 7. August 2009, 07:25

"Wissen, wo's herkommt".

Herzlich willkommen auf meiner Homepage. Schön, dass Sie zu mir gefunden haben.Ich bin umweltpolitische Sprecherin meiner Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag.

Fraktionsbeschluss vom 30. Juni 2009
Umweltkrank durch Chemikalien?
Positionspapier Chemie und Umweltgesundheit


http://www.kotting-uhl.de/


MdB - Büro Sylvia Kotting-Uhl
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Tel.
Fax.
030 - 227 - 747 42
030 - 227 - 767 42

sylvia.kotting-uhl@bundestag.de

http://www.kotting-uhl.de/kontakt.html
Timo Beil
 

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Beitragvon kf-forum » Freitag 7. August 2009, 08:46

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Beitragvon kf-forum » Freitag 7. August 2009, 09:01

Aud dieser Seite http://www.kotting-uhl.de/themen/chemie/index.html von Frau Kotting-Uhl liest sich das ganze etwas anders. Da ist "grüne Chemie" nur ein TEIL des Ganzen.

Da hat sich das Bundesführungsduo (Trittin, Kühnast) wohl mal wieder von der Basis entfernt.
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Beitragvon Melville » Freitag 7. August 2009, 09:44

Ich habe mir das Wahlprogramm der GRÜNEN durchgelesen. Einige der vielen, vielen Wahlprogrammversprechen gefallen mir gut. Dafür könnte ich GRÜN direkt mein Kreuzchen geben.

Was ich dafür aber zu monieren habe, ist dass Umweltkrankheiten nicht auftauchen. Ich vermisse Umweltkrankheiten und MCS deshalb, weil die GRÜNEN das oben genannte Positionspapier erstellt haben. Es wäre doch easy gewesen, einen Passus in das Wahlprogramm einfließen zu lassen. Von einem Positionspapier, das in der "grünen" Schublade verstaubt, haben wir keinen praktischen Nutzen. Es stehen so viele relativ unwichtige Programmpunkte drin, woran hängt es? Hat es den GRÜNEN an Mut gefehlt das Thema Umweltkrankheiten und MCS ins Wahlprogramm einfließen zu lassen? Oder hat es einen anderen Grund?
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Beitragvon Lady in Black » Freitag 7. August 2009, 11:12

Dass MCS und die Umweltkrankheiten nicht im Wahlprogramm der GRÜNEN sind, nach dem TamTam mit ihrem Positionspapier, ist desillusionierend. Elektrosensibilität ist als Einziges am Rande genannt.

Jetzt muss ich Euch dazu allerdings mal ganz dumm fragen:

Im Wahlprogramm der GRÜNEN steht: "Zudem wollen wir ein System öffentlicher WLAN-Zugänge. Gleichzeitig
muss das Ziel sein, die Strahlenbelastung zu minimieren."

Wie geht das?
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Beitragvon Clarissa » Freitag 7. August 2009, 13:57

[on/ironie] wir streiche die w-lan-antennen grün an, verstecken sie in bäumen, strassenlampen, strassenschildern, ampeln, kirchtürmen da sind sie schön getarnt und was ich nicht sehe, kann mich ja auch nicht krank machen. [off/ironie)
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Beitragvon Juliane » Samstag 8. August 2009, 07:57

Es gibt ja noch mehr Programme.
Möglicherweise ist es sogar am Wichtigsten für ein freies Internet zu kämpfen.


"Infrastruktur Internet
Im Informationszeitalter ist das Internet als Infrastruktur von besonderer Bedeutung. Es ist Grundlage für den freien Meinungsaustausch, die Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben, für Wissenschaft und politische Partizipation.

Aufgrund dieser Relevanz muss die Verfügbarkeit des Netzes an sich und der gleichberechtigte Zugang jedes einzelnen Bürger gewährleistet und besonders geschützt werden. Das Netz muss sich neutral gegenüber den transportierten Inhalten verhalten. Die Netzbetreiber tragen keine Verantwortung für die übertragenen Daten.

Die Installation von Filtern in die Infrastruktur des Internets lehnen wir ab. Der Kampf gegen rechtswidrige Angebote im Internet muss jederzeit mit rechtsstaatlichen Mitteln geführt werden. Allein die Etablierung einer Zensurinfrastruktur ist bereits inakzeptabel. Die Beurteilung der Rechtswidrigkeit muss gemäß der in Deutschland geltenden Gewaltenteilung und Zuständigkeit getroffen werden.

Der Ausschluss von Bürgern aus dem Internet ist nach Ansicht der Piratenpartei eine eklatante Bürgerrechtsverletzung. Eine Three-Strikes-Regelung nach französischem Vorbild oder ähnliche Maßnahmen lehnen wir deshalb strikt ab." http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009/Wahlprogramm#Mehr_direkte_Demokratie_wagen



Veröffentlicht am 06.08.2009 Die Piratenpartei lädt ein zu ihrem offiziellen Wahlkampfauftakt am 13. August in Berlin.
http://www.piratenpartei.de/
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Beitragvon kf-forum » Samstag 8. August 2009, 10:49

Wie kann eine GRÜNEN-Partei, die ja wohl über die Vertreter in Brüssel über die aktuellen Studienergebnisse der Interphone-Studie unterrichtet ist (gen-toxische Wirkung!), eine solche, gesundheitsverachtende Forderung nach "einem System öffentlicher WLAN-Zugänge" aufstellen? Das ist an Ignoranz und Missachtung vor der Unversehrtheit anderer Menschen nicht nachvollziehbar. Wissenschaftler haben die Ergebnisse der Interphone-Studie so kommentiert: "Wäre Mobilfunk ein Medikament, würde es sofort vom Markt genommen bzw. keine Zulassung erhalten." DAS sagt doch alles. Wie können die GRÜNEN DAS ignorieren? Ganz einfach - Regierungsgeilheit ohne Rücksicht auf Verluste. So fing es bei der SPD auch an - lauter Zugeständnisse an die Wirtschaft unter Aufhebung der eigenen Positionen. Liebe GRÜNE - mit der Worten E. Honeckers: "Vor Jahren standen wir vor einem tiefen Abgrund. Heute haben wir einen entscheidenden Schritt vorwärts getan." Und wir issen ja alle, wohin das in der Geschichte geführt hat.
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Beitragvon kf-forum » Samstag 8. August 2009, 10:55

Noch zur Ergänzung: Offensichtlich ist den GRÜNEN (?) auch egal, dass:
* in der Französichen Staatsbibliothek das gerade erst installierte WLAN-Netz wieder vollständig abgeschaltet wurde, weil über 40 % der Mitarbeiter über extreme Kopfschmerzen und andere Gesundheitsprobleme klagten (nach Abschaltung komplett verschwunden!)
* BMW einen Hauswert eingeführt hat, der nirgends überschritten werden darf: maximal 100 mikroWatt/qm. Zuvor hatten viele Mitarbeiter über gesundheitliche Probleme geklagt. Mit dem neuen Wert gibt es nur noch sehr vereinzelte Probleme bei Mitarbeitern. Zum Vergleich: der Grenzwert für Dtl: 10.000.000 mikroWatt/qm.
Und interessanter Weise in Brüssel: ebenfalls nur 100 mikroWatt/qm - warum wohl...
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Beitragvon Alex » Samstag 8. August 2009, 12:06

Die Grünen versuchen gerade ein Eiertänzchen. Sie öffnen sich der Industrie und Chemie,
locken aber auch Alternativwähler mit Versprechungen (siehe Positionspapier Umweltmedizin).

Liebe GRÜNE denkt dran, die Leute die Grün wählen denken normalerweise mit und sie informieren sich
bevor sie ihr Kreuzchen machen. Mit Spagat zwischen Chemie, Industrie und Grün Denkenden könnt Ihr nur
absaufen. Für dumm verkaufen lassen sich Grünwähler nicht so leicht - siehe Elektrosensible ansprechen und
flächendeckendes WLAN vorschlagen, Umweltkranke ansprechen und dann mit keinem Wort im Wahlprogramm erwähnen.

Ist alles nicht so glaubwürdig, nicht wirklich jedenfalls.
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Beitragvon Melville » Samstag 8. August 2009, 14:43

Das ist eine nette Breitseite, die die Grünen uns da verpasst haben.
Erst machen, als würden sie uns unterstützen, und dann kein Tönchen im Wahlprogramm.

Gibt es eigentlich irgendeinen, der uns nicht verladen hat?
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Beitragvon green poison » Samstag 8. August 2009, 16:16

Die Grünen sagt mein Lebensabschnittspartner, Alt-68er, wie ihr wisst, sind schon lange vergilbt. Da hilft auch keine Clementine, meint er. Er muss es wissen.
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Beitragvon Lennox » Dienstag 11. August 2009, 20:38

Dazu wird demnächst noch ein "netter" Aha-Effekt eintreten.
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Beitragvon Energiefox » Mittwoch 12. August 2009, 22:10

http://www.myvideo.de/Themen/Wahlchat_09_Die_Gruenen
Also hier mal die Gelegenheit Herrn Trittin auf den Zahn zu fühlen.
Gruß Enegiefox
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Beitragvon green poison » Donnerstag 27. August 2009, 07:42

Mein Lebenabschnittspartner, bekannterweise Alt-68er, wünscht euch hier allen einen guten Morgen mit einem Video aus der Kategorie Comedy

http://www.youtube.com/watch?v=mC2VKfZ63H8
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Beitragvon Lady in Black » Mittwoch 23. September 2009, 21:35

Wahlkampf in Perversion:

"Die Fisch-Affäre" der GRÜNEN bei Google News http://u.nu/3jwa3

Künast erschlägt Fisch in Fernsehn. Voll daneben und pervertiert.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 24. September 2009, 10:24

Mal die Hintergründe in den Vordergrund rücken:
Schlagt nach bei Jutta:

http://www.jutta-ditfurth.de/allgemein/JuDitBlogt.htm">http://www.jutta-ditfurth.de/allgemein/JuDitBlogt.htm

http://blog.prinz.de/wahl09/


http://www.jutta-ditfurth.de/
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