Silva-Methode

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Beitragvon Desert Rose » Dienstag 26. Januar 2010, 11:13

Habt Ihr schon einmal etwas von der Silva-Methode gehört?
Mein Arzt wollte mir vorhin weismachen, dass ich viel zu sehr auf meine Beschwerden fokussiert sei und er hätte mit der Silva-Methode und Ähnlichem sehr viele Erfolge bei Schmerzpatienten usw.
MCS sei damit sicher auch in den Griff zu kriegen.

Habe ihm eine Ärzteinformation in die Hand gedrückt und ihm gesagt, dass MCS eine Nummer zu groß sei für ihn und ich darüber nicht mehr mit ihm diskutieren werde.

Grüsse, Rose
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Beitragvon Eddy » Dienstag 26. Januar 2010, 11:30

Geht das nicht in Richtung Heiler und Esotherik?
Du hast gut reagiert, indem Du ihm paroli geboten und die Ärzteinformation gegeben hast. Ich werde mir auch wieder welche einstecken, man kann ja nie wissen.

Wenn er MCS heilen könnte, bekäme er die Bude eingerannt.

Gruß Eddy
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 26. Januar 2010, 11:48

na da hat der gute hr. doktor aber etwas falsch verstanden.

http://www.silva-meth.at/

na folgender text sagt doch schon alles: [quote]Die Original Silva Methode für Österreich, Deutschland und die Schweiz. Ein Seminar zur Bewusstseinserweiterung und Stresskontrolle.[/quote]
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Juliane » Dienstag 26. Januar 2010, 11:49

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Beitragvon Juliane » Dienstag 26. Januar 2010, 11:51

Silva muss es nicht sein, Rose.

Aber man kann mal nachdenken.

Zitat von einer Internetseite

"Limbic Sensitization or "Kindling"

One common finding is that a part of the brain known as the 'limbic system', which has strong connections to the part of the brain involved with our sense of smell, the olfactory system, shows increased electrical activity in MCS patients when exposed to chemicals they are sensitive to. One of the main functions of the limbic system is the regulation of mood and autonomic nervous system functions, which would explain why many symptoms of MCS involve changes in mood, thought and sensory information. As a result of these findings a number of researchers have suggested that in MCS, the brain, and limbic system in particular, has become hypersensitized so that smaller amounts of chemicals cause the brain to become activated (1 , 2). This theory has been given a lot of weight by further research that has shown the limbic systems of animals exposed to either short term high concentrations of chemicals (such as formaldehyde), or long term lower concentrations, have become hypersensitized so that further exposure to a concentration of chemical, that previously would have had no effect, now initiates a high amount of electrical activity in their limbic systems (3 , 4). Researchers found that chemicals that differed greatly in their structure, had a remarkably similar effect on the limbic system. Additionally, the hypothalamus is part of the limbic system and is an important information processing centre and is the focal point in the brain where the immune, autonomic nervous, and endocrine systems interact. It has long been proposed that a malfunctioning hypothalamus upon exposure to chemical triggers could produce the symptoms described in MCS through its influence on all these body systems. The limbic system is known to be responsive to both chemical and cortical stimuli. This means that it can be activated either by thought, or exposure to chemicals in the form of natural neurotransmitters, or more importantly in the context of multiple chemical sensitivity, in the form of chemical irritants that enter the body through the nose. This fact provides a strong argument against those who state that MCS is purely a psychological illness, as chemicals triggering activation of the limbic system could initiate mood changes and other symptoms typically labeled as psychiatric.

The sensitization, or loss of tolerance, explanation is the main point behind the Toxicant Induced Loss of Tolerance (TILT) theory put forward by chemical sensitivity researcher Dr. Claudia Miller."



http://www.ei-resource.org/illness-information/environmental-illnesses/multiple-chemical-sensitivity-%28mcs%29/
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Beitragvon Juliane » Dienstag 26. Januar 2010, 11:54

Übersetzungsversuch:

Sensiblisisierung des lymbischen Systems oder „Anstoßreflexe“



Überlicherweise wird bei MCS-Patienten bei Expostition zu unverträglichen Stoffen im limbischen System, das mit dem olfaktorischen System verknüpft ist, eine elektrische Überaktivität festgestellt. Eine Hauptfunktion des limbischen Systems ist die Regulation von Emotionen und die Steuerung der unwillkürlichen Funktionen des Nervensystems. Das würde auch erklären, dass viele MCS-Symptome auch Veränderungen in Stimmung, Gedanken und Sinneswahrnehmung einschließen. Als Ergebnis dieser Resultate haben einige Forscher vermutet, dass bei MCS das Gehirn und insbesondere das limbische System übersensibel geworden ist und schon bei kleineren chemischen Reizen aktiv wird (1,2). Dieser Theorie wurde mehr Gewicht gegeben, als weitere Forschung gezeigt hat, dass das limbische System von Tieren, die kurzfristig hohen Mengen von Chemikalien oder langfristig geringen Mengen Chemikalien (wie z.B. Formaldehyd) ausgesetzt wurden, nun auf Chemikaliendosen, die vorher keine Wirkung gezeigt hatten, mit elektrischer Überaktivität im limbischen System reagierten (3,4). Forscher fanden heraus, dass Chemikalien mit sehr unterschiedlicher Molekülstruktur ähnlich auf das limbische System wirkten. Dazu ist der Hypothalamus Teil des limbischen Systems und dieser dient zur Übertragung von Informationen und der zentrale Punkt, wo dass Immun-, das unwillkürliche Nerven- und das Hormonsystem zusammenwirken. Es wurde lange vermutet, dass eine Fehlfunktion des Hypothalamus bei Chemikalienexposition durch seinen Einfluss auf all diese Körpersysteme die MCS-Symptome auslösen könnte. Das lymbische System reagiert sowohl auf kortikale als auch auf chemische Reize. Das heißt, dass es durch Gedanken oder natürliche Neurotransmitter aktiviert werden kann, oder wichtiger im Rahmen von MCS durch Chemikalien, die durch die Nase eindringen. Dieser Fakt stellt ein starkes Argument gegen die Theorie dar, MCS sei ein rein psychisches Phänomen, weil Chemikalien die die Aktivierung des limbischen Systems bewirken, auch Symptome auslösen kann, die üblicherweise als psychiatrisch angesehen werden.


Die Sensitivierungs-, oder der Toleranzverlust-, erklärung ist Hauptpunkt der Theorie „Toxic Induced Loss of Tolerance (TILT)“ der MCS-Forscherin Dr. Claudia Miller.
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Beitragvon Juliane » Dienstag 26. Januar 2010, 11:58

Also man könnte nachdenken. Habe ich hier ja schon ab und an geschrieben:


"Seit 15 Jahren interessiert sich Dr. Luciano Bernardi von der Universität Pavia in Italien für die autonomen Rhythmen der Körpers, die die Basis der Physiologie bilden: den Atemrhythmus, die Variationen des Herzrhythmus..., für den Anstieg und Rückgang des Blutdrucks und selbst für Variationen bei Zufluss und Abfluss des Blutes zum und vom Gehirn. ...

Als Dr. Bernardis Versuchspersonen eine Litanei von 'Ave Maria' auf Lateinisch zu rezitieren begannen, registrierten die Apparate ein ganz und gar unerwartetes Phänomen: Alle biologischen Rhythmen kamen in Einklang... Dr. Bernardi dachte nicht an eine Wunder, sondern fand eine ganz einfache wie wichtige Erklärung: In Italien rezitiert die Gemeinde den Rosenkranz abwechselnd mit dem Priester. Jede Fürbitte erfolgt mit einer einzigen Ausatmung, die nächste Einatmung findet statt, während der Priester an der Reihe ist. Die Versuchspersonen waren ganz natürlich in ihren vertrauten Rhythmus verfallen. Und dabei hatten sie sich automatisch, ohne sich dessen bewusst zu sein, auf eine Frequenz von sechs Atemzügen pro Minute eingestellt. Das ist genau der natürliche Fluktuationsrhythmus der übrigen Funktionen, die Dr. Bernardi messen wollte (Herz, Blutdruck, Blutfluss zum Gehirn)...

Nun war Luciano Bernardis Neugier geweckt, und er sagte sich, wenn das 'Ave Maria' die Physiologie so tief greifend zu verändern vermochte, müssen andere religiöse Praktiken den gleichen Effekt haben...

Berardi erweiterte das ursprüngliche Experiment und brachte Personen, die niemals einen östlichen Glauben praktiziert hatten, das bekannte Mantra des Buddhismus bei: 'Om-Mani-Padme-Hum'. Wie beim Yoga lernten sie, mit voller Stimme jede Silbe des Mantra zum Klingen zu bringen...

Bernardi beobachtete genau die gleichen Resultate wie beim 'Ave Maria': Die Atmung stellte sich von selbst auf einen Rhythmus von sechs Atemzügen pro Minute ein, und entsprechend erfolgte die Harmonisierung - die 'Kohärenz'- der anderen biologischen Rhythmen.

Dr. Bernardi staunte und fragte sich, ob die unerwartete Übereinstimmung zwischen so unterschiedlichen religiösen Praktiken vielleicht mit gemeinsamen Wurzeln zusammenhängen könnte. Tatsächlich scheint es, dass der Rosenkranz von den Kreuzfahrern nach Europa gebracht wurde, die ihn von den Arabern übernommen hatten, und die Araber hatten ihn wiederum von tibetischen Mönchen und indischen Yoga-Meistern. Die Entdeckung von Praktiken, die biologische Rhythmen im Interesse von Gesundheit und Wohlergehen harmonisieren, scheint demnach weit in die Geschichte zurückzureichen. "


http://www.amazon.de/Anti-Krebs-Buch-David-Servan-Schreiber/dp/3888975131 Seite 251 ff
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Beitragvon Juliane » Dienstag 26. Januar 2010, 11:59

In der Apotheke gibt es jetzt ein Set mit dem man Entspannung trainieren kann.
Ob es MCS tauglich ist, weiss ich nicht.
Das Set heißt Stress Pilot:



"Stress Pilot Hardware mit Ohrclip (Sensor und Messeinheit)
Stress-Pilot-Software auf CD
Handbuch
Anleitung

Es kostet 199 Euro.


http://www.stress-pilot.de/technik_und_details/index.php
http://www.stress-pilot.de/effekte/
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 26. Januar 2010, 13:00

es handelt sich um ein feedbackgerät, man soll sich schön entspannen, dann geht der zeiger, die anzeige, die led o.ä. in den bereich den man erreichen soll. ganz schön teures spielzeug.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Juliane » Dienstag 26. Januar 2010, 13:21

Teuer, stimmt.

Aber es zeigt, dass es auch ohne jegliches Abrakadabra funktioniert.
Es geht auch billiger. Bei strunz nachzulesen:


"Wir sind Weltmeister im Erschrecken und Einatmen...Nur diejenigen haben sich fortgepflanzt, die instinktiv einatmen, wenn sie unter Druck geraten....Sie atmen den ganzen Tag ein bisschen mehr ein als aus. Das macht nichts. Der Körper ist ein Regelsystem. Der hebt einfach den pH-Wert im Blut leicht an. Der regelt damit den überflüssigen Sauerstoff, den Sie eingeatmet haben, wieder weg... Das Blöde ist nur: Wenn Ihr pH-Wert im Blut ein bisschen ansteigt, fällt Ihr Kalziumspiegel. Kalzium, das schnelle Stress-Salz... Und wenn der Kalziumspiegel absinkt... wird Ihr Nervenkostüm übererregbar...Es gibt ... 100 Meter Bücher über Atemtechnik... Sie können die 100 Meter ganz schnell zusammenfassen: 'Atmen Sie aus'...


Sie atmen zurzeit 16-mal in der Minute. Sie müssten aber nur viermal. Das wissen Sie bloß nicht. Sie wissen gar nicht, was das bedeutet: viermal. Sie könnten es herausfinden. Sie nehmen die Uhr und atmen fünf Minuten lang viermal pro Minute. Ist überhaupt keine Kunst. Kann jeder. Wissen Sie, was dann passiert in den fünf Minuten? Ihr Kalziumspiegel steigt dermaßen an... Sie werden plötzlich ein Buddha, in nur fünf Minuten... In fünf Minuten haben Sie Ihr Leben verändert... Sie sind ...Ruhig. Souverän"

Dr. Ulrich Strunz, Praxisbuch Mental Programm, Seite 104



Sie brauchen für das ... Ausatmen .. einen Reflex... Sie nehmen ein Visitenkärtchen, Sie schreiben drauf 'Ausatmen'....Das Visitenkärtchen auf den Schreibtisch stellen, und immer, wenn Sie daran vorbeilaufen, atmen sie aus. 20-mal jeden Tag. Einfach immer ausatmen, .. Sie lernen das instinktiv, immer ausatmen...., der Kalziumspiegel steigt, der Stress fällt ab."

Dr. Ulrich Strunz, Praxisbuch Mentalprogramm, Seite 105
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Beitragvon Monja » Dienstag 26. Januar 2010, 13:36

...hört sich super an, danke Juliane,
das ist mir seit Anbeginn der MCS aufgefallen, dass ich falsch atme und
auch bei konzenztrierter Arbeit den Atem anhalte, sowie nach Giftbelastung
"absichtlich" atmen muss, es atmet mich oft nicht mehr für einige Stunden.
Beim Yoga wurde mal im kleinen Kreis festgestellt, bei allen ging im Liegen
der Bauch hoch beim einatmen, bei mir aber runter, alles schon sehr seltsam.
Vom Kopf her weiß ich: Atem ist Leben.
Aber mit der Umsetzung ist es seit MCS ein echtes Problem.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 26. Januar 2010, 14:56

Also wenn der Körper versucht, schädlichen Stoffen den Eintritt zu erschweren, indem sich die Atemwege "zusammenziehen", um das Eindringen zu verhindern, dann ist das einzig Richtige, diese Stoffe zu eliminieren. Dann sind die Reaktionen auch wie weggeblasen. So simpel ist das!

Anders geht es nicht, man kann nicht die Natur vergewaltigen, indem man ihre Gesetze missachtet. Wenn ein Arzt etwas anderes behauptet, dann ist er einfach ein erbärmlicher Stümper. Basta!
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Beitragvon Tonda » Dienstag 26. Januar 2010, 22:50

Hallo Rose,

an Deiner Stelle wäre ich heute das letzte Mal bei dem Arzt gewesen.
Das ist ja unglaublich, was er Dir aufschwatzen wollte.
Gut dass Du so regiert hast.
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 27. Januar 2010, 01:47

Gut atmen, dem Körper keinen zusätzlichen Stress machen ist bei MCS (nicht nur bei MCS) wichtig.

Schätzungsweise atmen viele MCS Patienten falsch, weil man ja überall von Schadstoffen überrascht werden kann.

In geschützter Umgebung aber kann der Körper lernen, so zu atmen, dass Entspannung möglich ist.

Ich weiss, dass ich hier von dem idealen Zustand einer sauberen Wohnumgebung ausgehe und dass das durchaus nicht der Normalfall bei MCS Kranken ist.
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