Was kaputte Gene noch anrichten können

[Leckermäulchen]

Heute morgen habe ich im Radio (NDR) eine Sendung über eine schreckliche Krankheit bei Kindern gehört. Die Krankheit heißt NCL und bewirkt, dass die Kinder langsam und qualvoll sterben. Es ist eine Krankheit, an der, weil sie so „selten“ ist, die Pharmaindustrie kein Interesse hat. Es gibt keine Heilungsmöglichkeiten.

Ich bin total erschüttert. Ist das nicht furchtbar?

http://www.ncl-stiftung.de/deutsch/home/index.php
Ein Vater eines NCL-kranken Kindes kommt hier zu Wort. Ein Satz, den er sagte, fiel mir sofort auf:

Es ist eine Stoffwechselkrankheit. Es fehlt ein Protein, ein Einweiß, und dieses Protein führt dazu, dass eben der Körper nicht entschlackt oder dass der Müll nicht aus dem Körper herauskommt. Das führt dazu, dass die Zellen absterben und ...



Hier noch ein link: http://www.ncl-deutschland.de/nclwas.html

LG
Leckermäulchen

[b]http://www.ncl-deutschland.de/nclwas.html[/b] [b]http://www.ncl-stiftung.de/deutsch/home/index.php[/b]

[Monja]

Naja, genau das, was ich seit Jahren beanstande, bei seltenen Krankheiten
von Kindern wären seit jahrzehnten Statistiken nötig, WAS haben die Eltern
eingenommen oder wie gelebt, womit gearbeitet etc. Damit man überhaupt mal
die Ursachen erfährt. Warum das keinen zu interessieren scheint, ist und bleibt
mir ein Rätsel, es ist immer das Erste, wonach ich frage. Beispiel: hier nicht
all zu weit in Norddeutschland, die vielen Blutkrebs- Fälle bei Kindern im
Umfeld der Atomkraftwerke, noch immer, wir leben scheinbar in der Steinzeit,
wird schulmedizinisch und politsch ein Zusammenhang vehement abgestritten.

Ich denke, dass diese \"seltenen\" Krankheiten, von denen du schreibst, bald einen
ganz neuen Namen bekommen werden, nämlich die \"neuen\" Krankheiten. So wie wir in
unserer Zeit mehr über Krebs als die Pest reden, so wird die Zunkunft der jetzt
noch Jugendlichen sein, da wird sich die Pharma die Hände reiben, ihre Geldeinnahmen
werden dadurch (leider) nie versiegen.

Ist doch klar, mit all den tausenden giftigen Stoffe, die im Umlauf sind, haben jetzt
vielleicht 3 Generationen gelebt und die Gene weitergegeben, immer mehr Schäden sammeln
sich doch an in den Körpern und so werden auch immer mehr weitergegeben und SO ent-
stehen eben die neuen (seltenen) Krankheiten. Das versteht sogar ein Erstklässler, nur
leider die Politiker nicht. Oder es ist ihnen wurscht...

Herzlichst Monja

Leukämie und Kernkraft:
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://images.zeit.de/bilder/2009/37/wissen/leukaemie-akw-040909/leukaemie-akw-040909-540x304.jpg&imgrefurl=http://www.zeit.de/wissen/2009-09/leukaemie-kernraftwerk-studie%3Fpage%3Dall&usg=__M4ikHlIta5vm9gr4iKHCfimWsXI=&h=304&w=540&sz=30&hl=de&start=2&itbs=1&tbnid=yMFgQEmYLVHNSM:&tbnh=74&tbnw=132&prev=/images%3Fq%3Datomkraftwerk%2Bblutkrebs%26gbv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG



- Editiert von Monja am 07.02.2010, 11:49 -

[Juliane]

Peter Sawicki, der gerade gehen muss sagte im FR Interview


"Ein großes Problem sind seltene Krankheiten. Ein Beispiel: Enzymdefekte bei Kleinkindern. Man kennt die Enzyme, man könnte sie ersetzen. Sie werden aber nicht hergestellt, das lohnt sich nicht. Das Kind einer Freundin ist gestorben, obwohl man genau weiß, welches Enzym ihm fehlt. Aber das wird nicht hergestellt, es sind zu wenige Kinder. Mittel gegen Demenz wären dagegen super für den Gewinn, das ist ein Riesenmarkt. Ihrer ethischen Verantwortung stellt sich die Industrie nicht genügend....."


http://www.fr-online.de/top_news/2272955_Interview-mit-Pharmakritiker-Sawicki-Das-Rezept-der-Profiteure.html

http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=2272955&em_cnt_page=2

[Leckermäulchen]

Nachdem wenn man bedenkt, dass man in dem im Interview von Herrn P. Sawicki genannten Fall von dem Kind, was gestorben ist, das fehlende Enzym genau kennt, aber es nicht ersetzt, weil es halt eine „seltene“ Erkrankung ist und sich nicht lohnt, ist das ein uraltes Problem. Schon meine Eltern haben vor über 50 Jahren genau in dieselbe Richtung diskutiert und argumentiert. Mein Vater war Apotheker. Ihn hat das Profitdenken der Pharmaindustrie damals auch schon genau so gestört.

Das zu lösende Problem wäre ja bloß, jemanden, der es herstellen will, kann und auch wird, zu finden, der es dann denen, die es brauchen zur Verfügung stellt. Eigentlich ja ganz einfach ..... oh !!! der Lobbyismus, diese Art Beeinflussung .... gehören echt abgeschafft, aber konsequenterweise auf allen Ebenen des Lebens.

Und auch der Umgang mit den Lebensgrundlagen muss grundsätzlich korrekt geregelt und für jeden gültig sein, eben ethisch verantwortlich. Dann erst sieht man wieder Licht am Ende des Tunnels. Und das käme jedem zugute. Alles andere ist doch Flickschusterei.

Das wollen aber natürlich nicht alle. Und die, die es halt nicht wollen, sollen dann auch bitteschön abtreten. Ist doch nur gerecht. Warum ist es denn bloß so schwierig, sie dingfest zu machen? Weil sie unehrlich, unaufrichtig, egoistisch sind, sich hinter falschen Argumenten verstecken, die entweder nicht durchschaut werden oder aber, wenn doch, dann entschuldigt werden. Wir sind ja alle unvollkommen. Ausnahmen gibt's nicht.

Und das Besitz und Reichtum vollkommener machen als Denkvermögen und Weitsicht, ist noch nirgends bewiesen worden, weil es einfach falsch ist. Richtig wäre, die richtigen Personen an die richtigen Stellen zu setzen und dort zu belassen.

LG
Leckermäulchen