von Leckermäulchen » Donnerstag 18. März 2010, 23:19
Hallo!
Ich bin mal wieder so sauer auf die Behörden-Betonköpfe !!
Um Rente zu beantragen, nutzt es mir denn was, wenn ich mich auf das Bundesgesetzblatt berufen würde? Denn ich habe kein geringeres Problem derzeit als dass ich den Rat bekommen habe, doch Rente zu beantragen und mich also beim Amt als Empfänger von ALGII zu verabschieden, bei der Rentenanstalt Rente zu beantragen.
Gegenwärtig warte ich noch den Bescheid auf meinen kürzlich beim Amt abgegebenen Antrag auf Erstattung der regelmäßig auftretenden gesundheitsbedingten Kosten nach dem Verfassungsgerichtsurteil vom 9.2.10 ab. Das sind Kosten für zusatzstofffreie Vitamine und Mineralstoffe, die die Kasse nicht bezahlt.
Tut es aber das Amt (Leistungsabteilung für Hartz IV), wo ich ja den Antrag stellen musste? Denn dadurch werde ich automatisch an den ÄD der BAfA verwiesen. Und der hat mich ja vor Jahren schon zur psychiatrischen Untersuchung gezwungen, ein „Gutachten“ erstellen lassen und meinen sofortigen schriftlichen Widerspruch auf das „Gutachten“ keineswegs angenommen. Nun also bekomme ich die Tage dann wieder Post vom ÄD.
Mir wurde gesagt, ich müsse dann einen Rechtsbeistand dabei haben. Wie soll ich mir den jetzt organisieren?
Der ÄD hatte ja damals meine ärztlichen Befunde und Diagnosen zwar von mir erhalten, nichtsdestotrotz aber komplett ignoriert und eine eigene Somatisierungsstörungsdiagnose aus dem Hut gezaubert. – Das widerlegende DIMDI-Schreiben habe ich meinem Antrag beigefügt. – Er nimmt nicht mit einer einzigen Silbe Bezug auf meine diversen ärztlichen Befunde, die das Ergebnis tatsächlicher umweltmedizinischer Untersuchungen sind und Therapieempfehlungen, die ich seitdem befolge mit durchschlagendem Erfolg. Diesen kann ich natürlich nur berichten, ich habe keinen Zeugen, der das bestätigen kann, weil er mir auf Schritt und Tritt durch Leben wie ein Schatten folgt.
Derjenige aber, der mir jetzt bei der Rentenbeantragung und allen amtlichen Dingen, die damit zusammenhängen, helfen will, hat mir jetzt gesagt, als ich ihn auf den Gesetzestext hinwies, den Maria Magdalena letztens hier unter der Überschrift „Gegen falsche Gutachten erfolgreich vorgehen“ eingestellt hat, verklagen kann ich den ÄD nicht. Heißt das, er wird mich bei der Durchsetzung der Kostenerstattung wohl nicht unterstützen?
Als ich ihm nämlich sagte: „Sie haben doch meine tatsächlichen Diagnosen meiner behandelnden Ärzte vorliegen, warum ignorieren sie sie denn und denken sich eigene aus, die zudem falsch sind?“ da er meinte auch zu mir: „Sie sehen das eben anders.“
Genau das hatte die Fallmanagerin im Amt auch gesagt.
So etwas ist mir nicht nur keine Hilfe, sondern eine Frechheit, ein Schlag ins Gesicht, so lapidar dahingesagt. Ich kann mir dann doch an zwei Fingern abzählen, dass sie bei ihrer Psychodiagnose „gar nicht nachvollziehen können“, dass ich diese Zusatzstoffe benötige, die mich regelmäßig sehr, sehr viel Geld kosten und mir überhaupt ein weitestgehend selbständiges Leben ermöglichen.
Er meinte, ich muss dann einen Anwalt nehmen, der umweltmedizinisch bewandert ist. MCS-Infos möchte er von mir aber nicht haben, auch nicht solche, die diesen äußerst schwierigen Umgang mit Behörden und Rechtsangelegenheiten aufzeigen.
Finde so was mal und das auch noch umsonst und in der Nachbarschaft. Dass ich nicht lache .... ich halt’s im Kopf nicht aus! Das ist doch wieder so ’ne Nummer, um Ansprüche nach dem neuen Verfassungsgerichtsurteil zu unterlaufen. Das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock.
Die Fallmanagerin fragte mich noch, ob ich JETZT in Behandlung deshalb bin und ob ich JETZT Verschreibungen bekommen kann. Was für eine Frage !!! Wo ich ihr doch gesagt habe, dass es nur eine Handvoll kompetenter Ärzte in Deutschland gibt und hier in spontan für mich erreichbarem Umfeld halt eben gar keinen.
Soll ich jetzt weiter wie SELBSTVERSTÄNDLICH von einigen –zig Euro monatlich leben müssen?
Kann ich die Amtsbrüder nicht ZWINGEN, sich bitteschön auch einmal die von mir ja angeforderten ärztlichen Unterlagen auch anzusehen? Dann würden sie doch sehen, dass ich genau die Sachen, die ich erstattet bekommen muss, auch einnehmen muss. Was berechtigt die eigentlich, die Kompetenz von vor Jahren von mir konsultierten Umwelt-Ärzten in Abrede zu stellen?
Dazu fällt mir auch nur ein: da hat ganz klar der Teufel seine Hand im Spiel!
Aber wie komme ich nun zu meinem Recht?
LG
Leckermäulchen