Pestizideinsatz nach Katherina

Pestizideinsatz nach Katherina

Beitragvon Sonora » Sonntag 25. September 2005, 19:56

Um die Gefahr durch Moskitos und Krankheitsübertragung in New Orleans einzudämmen hat man direkt begonnen Pestizide zu versprühen.

"Beyond Pesticides" eine Organisation, die über Pestizidgefahren aufklärt, ist sehr besorgt und schlug vor, die Verantwortlichen sollten statt dessen lieber eine Bakterium "Bti" (Bacillus thuringiensis israelensis) einsetzen.

Besonders alarmierend sei nämlich, daß viele der Menschen, die noch im Flutgebiet sind, ein geschwächtes Immunsystem durch die mangelnde Nährstoffversorgung, das Fehlen von sauberem Wasser und der Exposition gegenüber den vielen freigesetzten Giften haben. Dies macht sie ganz besonders empfänglich für die schädigenden Nebenwirkungen der Pestizide.

Man denkt an die Gesundheit all jener, die dem giftigen Flutwasser ausgesetzt sind und fordert, daß alle Anstrengungen unternommen werden müssen, das diese Menschen nicht noch weiteren gefährlichen Giften ausgesetzt werden.
Sonora
 

Pestizideinsatz nach Katherina

Beitragvon Robin » Dienstag 27. September 2005, 15:17

Hallo Sonora,

vor Jahren war ich in New Orleans, einer sehr schönen Stadt.
Sie liegt mitten im Sumpfland. Dort wird an jeder Ecke gesprüht.
Das nun mit der Katastrophe richtig draufgehalten wird, war zu erwarten.
Für meine Begriffe macht es dort den Kohl nicht mehr fett, da ist
alles kontaminiert für sehr lange Zeit. Unbewohnbar.

Grüße
Robin
Robin
 

Opfer werden alleingelassen

Beitragvon Dundee » Dienstag 27. September 2005, 15:58

Die Opfer werden dann alleinegelassen, daß ist immer so.
Ich habe beim Lesen der Berichte über New Orleans gleich an die Helfer und Feuerwehrleute gedacht.
Was steht denen bevor?

Hier ein Zitat aus der ZfU:
Bevölkerung und Besucher von New York atmen seit dem Anschlag auf das World Trade Center stark erhöhte Asbest- und Dioxinmengen ein. Einige Experten vermuten, dass die ungeheure Hitze bei der Explosion des Flugzeugtreibstoffs in den Wolkenkratzern auch die Kunststoffe in den Gebäuden zersetzt und dabei hohe Anteile Krebs erregender Dioxine und Furane erzeugt haben könnte.

Zwar seien die Werte noch im Bereich des gesundheitlich Vertretbaren, beruhigte der New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani. "Doch wer hilft den Helfern?", fragt sich Dr. Kurt Müller aus Isny, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands der Umweltmediziner (dbu). "In zehn Jahren wird allen ein Psychosyndrom attestiert werden, weil sie das Erlebte nicht verarbeitet haben – dabei liegt die wahre Ursache in den freigesetzten Giften. "Ohne Überwachung werden die Gefeierten von heute die Umwelterkrankten von morgen sein", befürchtet Müller.
Dundee
 

Tapfere Helfer in New Orleans

Beitragvon Dundee » Sonntag 11. Dezember 2005, 18:02

Hallo zusammen,

noch immer finden Helfer Leichen und steigen in total verschimmelte Häuser, waten durch verseuchten Unrat.
Die ganze Region New Orleans ist mit giftigem Schlamm bedeckt.

Wir sollten in der Weihnachtszeit an die Helfer denken, die dort in dieser
chemieverseuchten, verschimmelten und durch Bakterien und Viren verseuchten Gegend
ihren Job tun. Einen Job, der schwere Folgen hat.

Adventsgrüße an Euch alle und alles Gute für diese mutigen aufopferungsvollen Helfer
da drüben,
Dundee
Dundee
 


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