vzbv fordert Aussetzung des Glühbirnen-Verbots

vzbv fordert Aussetzung des Glühbirnen-Verbots

Beitragvon Husky » Donnerstag 2. Dezember 2010, 17:20

Verbraucherzentrale Bundesverband fordert Aussetzung des Glühbirnen-Verbots

Untersuchung des UBA zeigt Gesundheitsgefährdung durch zerbrochene Energiesparlampen
02.12.2010 - Die EU muss das Glühbirnen-Verbot aussetzen. Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) als Reaktion auf Tests des Umweltbundesamtes (UBA) mit zerbrochenen Energiesparlampen. Diese hatten ergeben, dass die Quecksilberwerte bis zu fünf Stunden lang zwanzig Mal höher sind als zulässig. "Der Staat hat bei der Produktsicherheit offenbar geschlafen. Gab es vor dem Glühbirnen-Verbot keine Tests?", fragt vzbv-Vorstand Gerd Billen. Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass die Leidtragenden nicht die Verbraucher sind. Zudem sollten Hersteller und Händler ihren Kunden das Geld für die unsicheren Produkte zurückerstatten.

Im September kommenden Jahres soll die dritte Stufe der EU-Effizienzvorschriften in Kraft treten. Nach den Glühbirnen mit 100 und 75 Watt dürfen dann auch solche mit 60 Watt nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Der vzbv fordert von der Bundesregierung, in Brüssel eine Aussetzung des Verbots zu erwirken, bis für die Verbraucher sichere und praktikable Alternativen auf dem Markt sind. "Es kann nicht sein, dass der Staat ein sicheres Produkt verbietet und durch ein unsicheres ersetzt", kritisiert Billen. Die dritte Stufe des Glühbirnen-Verbots bedeutet für Verbraucher einen besonders starken Einschnitt, da die 60-Watt-Birnen im Haushalt am häufigsten eingesetzt werden. "Wenn die Industrie es nicht schafft, bruchsichere und ungefährliche Lampen anzubieten, muss die Glühbirne über den Herbst 2011 hinaus im Handel bleiben", so Billen.

Händler und Hersteller sollen Geld zurückerstatten
Darüber hinaus fordert der vzbv ein Rückerstattungsrecht für Energiesparlampen, die beim Zerbrechen überhöhte Quecksilberkonzentrationen verursachen. Er sieht hier vor allem die Wirtschaft in der Pflicht. "Hersteller und Händler müssen dafür sorgen, dass Verbraucher unbürokratisch ihr Geld zurückbekommen", so Billen. Zugleich muss das Bundesumweltministerium (BMU) schnell umfassende Tests durchführen lassen, um valide Daten zum Gefährdungsgrad zu erhalten. Das UBA hat bislang nur im begrenzten Umfang zwei Lampentypen testen lassen. Das Ergebnis war alarmierend: Sowohl Lampen mit fünf Milligramm als auch solche mit zwei Milligramm Quecksilber verursachen beim Zerbrechen am Boden eine Konzentration des Schwermetalls, die zwanzig Mal über dem zulässigen Richtwert für die Innenraumbelastung liegt. Vor allem für Kinder und Schwangere bedeutet dies eine akute Gesundheitsgefährdung.

http://www.vzbv.de/go/presse/1426/index.html?ref_presseinfo=true
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Beitragvon bling.bling » Donnerstag 16. Dezember 2010, 10:37

und das meinen Verantwortliche...man kann's nicht fassen.

Hersteller energiesparender Lampen sollen Umweltzeichen "Blauer Engel" verwenden

Hersteller von energiesparenden Lampen sollen das Umweltzeichen "Blauer Engel" verwenden, damit sich Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf besser orientieren können. Das forderten Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und Umweltbundesamt (UBA) anlässlich des Starts der zweiten Stufe der EG-Verordnung zu Haushaltslampen am 1.09.2010. Standardglühlampen mit mehr als 60 Watt dürfen seitdem nicht mehr in den Handel gebracht werden. Vom Handel erwarten beide Organisationen flächendeckend ein funktionierendes Rücknahmesystem einzurichten, um die neuen Produkte, die geringe Mengen Quecksilber enthalten, korrekt zu entsorgen. Bereits jetzt im Handel existierende Sammelstellen verzeichnet die Internetseite http://www.lichtzeichen.de.

http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2010/pd10-041_hersteller_energiesparender_lampen_sollen_umweltzeichen_blaue_engel_verwenden.htm
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Beitragvon Mia » Donnerstag 16. Dezember 2010, 23:48

Nennt man wohl besser "Un-Welt-Bundesamt".
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 22. Dezember 2010, 09:14

Comeback für die gute alte Glühbirne? Führende Abgeordnete des EU-Parlaments wollen das Verbot von herkömmlichen Glühbirnen in Europa zu Fall bringen. "Ich werde alles tun, um das Glühbirnenverbot in der EU doch noch zu kippen", sagte der Vorsitzende des Industrie-Ausschusses, Herbert Reul (CDU), der Zeitung "Die Welt". Er forderte die EU-Kommission auf, das Glühbirnenverbot "unverzüglich" außer Kraft zu setzen. Brüssel müsse überprüfen, ob die als Alternative zur Glühbirne vorgesehene Energiesparlampe aufgrund der nachgewiesenen Gesundheitsgefahren überhaupt noch vertrieben werden dürfe. Das Umweltbundesamt hatte Anfang Dezember vor Gefahren durch das in Energiesparlampen verwandte Quecksilber gewarnt.


Hintergrund der Kritik sind die Untersuchungsergebnisse des Umweltbundesamtes (UBA). Demnach können Energiesparlampen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen. Geht eine Energiesparlampe zu Bruch, so kann laut Erkenntnissen der Experten eine Quecksilberkonzentration im Raum freigesetzt werden, die den Richtwert von 0,35 Mikrogramm pro Kubikmeter um das Zwanzigfache überschreitet. Darum sollten sich insbesondere Kinder und Schwangere von Energiesparlampen fernhalten, empfiehlt die Bundesbehörde

http://wirtschaft.t-online.de/eu-parlamentarier-planen-rettung-der-gluehbirne/id_43817826/index




Energiesparlampen in der Diskussion

Presse-Hintergrundpapiere
2010 Umweltbundesamt
Download Langfassung [0,41MB], kostenlos

http://www.uba.de/uba-info-medien/3964.html
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 22. Dezember 2010, 11:36

Gefährliches Quecksilber: Energiesparlampen könnten verboten werden
Einst wurde sie als Wunderwaffe gegen den Treibhausgasausstoß gepriesen: Die Energiesparlampe. Doch schon bald könnte ihr das vorzeitige Aus drohen. Dem deutschen Umweltbundesamtes zufolge kann eine defekte Energiesparlampe eine zwanzig mal höhere Quecksilberkonzentration entfalten, als erlaubt.

Dies rief nun den CDU-Politiker Herbert Reul (Vorsitzender des Industrieausschuss im EU-Parlament) auf den Plan. Er möchte das Verbot von herkömmlichen Glühbirnen aussetzen lassen und im Gegenzug ein Verbot der gesundheitsgefährdenden Energiesparlampen prüfen lassen.

Den kpl. Artikel findet ihr hier: http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article1488980/EU-Politiker-wollen-Energiesparlampen-verbieten.html
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Astwerk » Mittwoch 22. Dezember 2010, 12:01

Die Deutschen Politiker und ihre Industrieinteressen
Wikileaks, Openleaks, Lobbyleaks sind notwendiger denn je.


EU-Entscheidung: Politiker revoltieren gegen Glühbirnen-Verbot
Deutsche EU-Politiker unternehmen einen neuen Anlauf, das Verbot der beliebten, klassischen Glühbirne aufzuhalten.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,736072,00.html
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