Eikmann gesundheitliche Wirkung Luftschadstoffe

Eikmann gesundheitliche Wirkung Luftschadstoffe

Beitragvon Amazone » Samstag 4. Juni 2011, 14:32

Man höre und staune, Eikmann kann ja auch anders.

Zitat:
Kernaussagen im Fachgespräch über gesundheitliche Wirkungen von
Luftschadstoffen am 21. Oktober 2010 im MKULNV
1. Der Bericht des LANUV (LANUV-Bericht v. Oktober 2010) zu den gesundheitlichen
Auswirkungen von Feinstaub und Stickstoffdioxid im Zusammenhang mit der
Luftreinhalteplanung beschreibt die Zusammenhänge umfassend und berücksichtigt auch
die wesentlichen aktuellen Forschungsergebnisse.
2. Gesundheitsschädliche Wirkungen der Luftschadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid
sind hinreichend belegt. Das gilt sowohl für Kurz- als auch für Langzeitwirkungen.
Wichtigste Auswirkungen sind:
- Zunahme der Sterblichkeit bzw. verkürzte Lebenserwartung
- Zunahme an Atemwegserkrankungen, z. B. Beeinträchtigung der
Lungenfunktion und chronische Bronchitis
- Zunahme an Herz-Kreislauferkrankungen, z. B. Auslösen von Herzinfarkten,
Erhöhung des Blutdruckes
- erhöhte Zahl von Krankenhauseinweisungen für die genannten Erkrankungen.
Darüber hinaus gibt es Hinweise auf eine Verstärkung der Arteriosklerose sowie auf
eine erhöhte Lungenkrebsrate.
3. Ein Schwellenwert für Feinstaub, bei dessen Unterschreitung keine
gesundheitsschädlichen Wirkungen mehr auftreten, konnte bis heute nicht ermittelt
werden. Dies gilt auch für Langzeitwirkungen von Stickstoffdioxid.
4. Aus den vorliegenden Studien wurden lineare Dosis-Wirkungsbeziehungen für PM10
und NO2 abgeleitet. Diese können für die in Nordrhein-Westfalen ermittelten
Konzentrationsbereiche angewendet werden. Mit Hilfe dieser Dosis-
Wirkungsbeziehungen können die Auswirkungen von PM10 und NO2 auf die Gesundheit
quantifiziert und eine Risikoabschätzung vorgenommen werden (z.B. Verlängerung der
Lebenserwartung bei niedrigeren Schadstoffkonzentrationen).
5. Jede Verringerung der Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid in der Luft ist
eindeutig mit einem Gesundheitsgewinn für die Bevölkerung verbunden. Jede
Verringerung der bestehenden Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid ist daher
dringend anzustreben.
6. Unter Wirkungsaspekten sollten Synergien von Maßnahmen der Luftreinhalteplanung
und der Lärmaktionsplanung genutzt werden.
Prof. Dr. Thomas Eikmann Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Gießen
PD Dr. Barbara Hoffmann Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und
Epidemiologie, Essen
Prof. Dr. Ursula Krämer Institut für Umweltmedizinische Forschung, Düsseldorf
Dr. Hans-Guido Mücke Umweltbundesamt, Berlin
Dr. Jens-Uwe Voss Toxikologische Beratung, Müllheim
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und
Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen

http://www.umwelt.nrw.de/umwelt/pdf/luftreinhalteplanung/kernaussagen_fachgespraech.pdf
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Eikmann gesundheitliche Wirkung Luftschadstoffe

Beitragvon Janik » Sonntag 5. Juni 2011, 09:58

Alles Fakten die selbst Eikmann nicht (mehr) leugnen kann.
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