Expositionstests in Giessen

Expositionstests in Giessen

Beitragvon Janik » Montag 7. November 2005, 09:02

Die Poliklinik Giessen (Arbeits- und Umweltmedizin) verfügt über einen Expositionsraum der zur arbeitsplatzbezogenen inhalativen Testung dient. Die Poliklinik arbeitet in Zusammenarbeit im Hessischen Zentrum für klinische Umweltmedizin (Leitung: Prof. Dr. med. Thomas Eikmann) und führt auch zur Betreuung auch von Patienten mit umweltmedizinischen Fragestellungen.
Anzumerken ist, daß die Klinik über keine umweltkontrollierten Räume verfügt und die Tests daher nicht aussagekräftig sein können.
Ein Patient, der auf normalen Weg (Autobahn, Zug, Bus) in die normal desinfizierte Klinik kommt, von nicht speziell geschultem Personal mit Duftstoffkontaminierung abgefertigt wird und dort in eine Expositionskammer steigt, kann keine Reaktionen zeigen, die eigentlich zu erwarten wären.
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Expositionstests in Giessen

Beitragvon Konstantin » Montag 7. November 2005, 10:24

Hallo Janik,
als Ergänzung und Beleg zu Deinem Post:

In Giessen gibt es ein festes Diagnoseschema
Für den umweltmedizinischen Patienten besteht ein festes Diagnose- und Untersuchungsschema. Er wird anhand eines Patientenlaufzettels nach entsprechender Indikation zu den klinischen und theoretischen Bereichen geleitet. Fachpsychotherapeutische Erstinterviews erlauben eine differenzierte Einschätzung psychosozialer (Begleit-)Ursachen der Symptomatik. Außerdem verfügt das HZKUM über umfangreiche Kapazitäten der speziellen Schadstoffanalytik (mit fachlich adäquater Bewertung) in verschiedenen Umweltlaboratorien. Erforderlichenfalls können Ortsbegehungen mit externen Schadstoffmessungen, zum Beispiel im häuslichen Umfeld der Patienten, vorgenommen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Patienten in eigenen, zur Zeit von der Dermatologie zur Verfügung gestellten Betten stationär aufzunehmen.

Es ist nicht davon auszugehen, daß gerade die Abteilung Dermatologie sparsam mit Desinfektionsmitteln, Salben, Hautsprays, etc. umgeht. Ein Patient mit Chemikaliensensibilität dürfte bis zum besagten Expositionstest mit allen nur erdenklichen Klinikchemikalien und Ausdünstungen von Salben, Parfüms, etc. von Mitpatienten aus der Dermatologie und anderen Durchlaufabteilungen, abgefüllt sein.

Grüße
Konstantin
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