http ://img4web.com/view/729T95]
@Miss Excel
Bitte siehe oben die Skizze der Kabuffe. Beim draufklicken auf das Bild gelangt man zur Großansicht.
Ich hatte mir zuvor vom Vermieter zur Renovierung die Erlaubnis eingeholt. Ein Verschweigen der Erkrankung wäre da nicht dienlich gewesen. Beruhigt war er, als ich ihm mündlich zusicherte, dass ich hier eigentlich mindestens 30 Jahre lang wohnen wolle.
Daraufhin war ihm alles egal und meinte, dass er sich in die Lebensgewohnheiten und Wohnwünsche der Mieter nicht einmische.
Mir ist klar, dass nicht jeder Umwelterkrankter das Glück haben wird einen verständnisvollen Vermieter zu finden. Diese Problematik wurde deshalb auch aufgegriffen und in die "Behindertengerechte ÜBERGANGSREGELUNG
für Umwelterkrankte (BÜfU)" aufgenommen, siehe -
http://www.csn-deutschland.de/MCS_Ueber ... hnraum.pdfIn dem oben genannten Dokument BÜfU finden sich auch weitere wichtige Informationen zur Wohnungsgestaltung/Renovierung/Materialien. Weiterhin wurde dieses Thema diskutiert in jenem Zukunftsdialog, siehe - https ://zukunftsdialog.spdfraktion.de/d/1070
Ansonsten lassen sich zu Materialen und Renovierungen wichtige Erfahrungen in der CSN-Rubrik "Urlaub, Wohnen, Sanierung, Dekotipps für MCS Kranke" finden, siehe
viewforum.php?f=60Wenn man auszieht, muß man in der Regel die Wohnung in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Allerdings gibt es noch die Nachmieterregelung, wenn der Nachmieter bei der Wohnungsübernahme mit dem Zustand des Vormieters einverstanden ist. Auch sollte eine Wohnung nach 30 Jahren, wenn ein Mieter auszieht saniert werden. Deshalb ist es dann eventuell einigen Vermietern egal.
Desweiteren verschlechtert sich beim Älter werden der gesundheitliche Zustand, sodass die Rückrenovierung der Wohnung aufgrund eines ärztlichen Artest eine andere Lösung finden könnte.
Die Atmosphäre in meinen Räumen ist vorzüglich. Eine so gute Atmosphäre hatte ich bisher nur in großen Marmor- und Sandsteinhallen erlebt. (Allerdings bekomme ich ab und zu immer noch genügend Expositionen von den Nachbarn ab - darum wäre der nächste Höhepunkt nur durch eine MCS-gerechte Wohnung zu erreichen (als armer Mensch
nicht zu verwirklichen!!!)).
Leider bin ich auch auf Farben, Papier und Kleister allergisch. Deshalb bin ich wohl auch so beeindruckt von den verfliesten Räumlichkeiten.
Tapeten nehmen auch schnell die Gerüche der Lüftungs- und Raumluft an. Glasierte Fliesen haben eine geringere Oberflächenbeschaffenheit und können praktisch gar nichts an Gerüchen oder Pollen aufnehmen. Ebenfalls lassen sie sich gut abwaschen so alle paar Monate. Auch halten sie die hochbelasteten Altlasten (Expositionen) von den Ziegeln und des Mauerputzes sowie bedenkliche Baustoffe der früheren Vorbewohner zurück.
Lehmputz läßt sich später nicht so dekontaminieren, wie glasierte Fliesen. Aufgrund meiner Unverträglichkeiten ließ ich mich nicht weiter auf Experimente ein. Ich erhielt den absolut sicheren Tipp von Clarissa mit den glasierten Fliesen sowie die Verwendung an einigen Stellen mit Kalkputz. Dieser Tipp war für mich goldrichtig.
Weitere Fragen zu anderen Materialien, die ich nicht in meiner Wohnung verwendet habe, bitte in andere Threads zu stellen (siehe meinen oberen Threadtitel).
Meine Fliesen/Kacheln sind nicht kalt. Aufgrund der relativ gut gelungenen Expositionsvermeidung innerhalb meiner Räumlichkeiten als auch durch die Auswahl der Baumaterialien, kann ich meine Zimmer immer gut aufheizen - es ist warm und trocken hier. Ein griechischer oder römischer Tempel könnte auch nicht besser aussehen
Ps: Was man heute noch an Materialien, Umweltluft und-oder Gartenluft verträgt, ist für einen an MCS erkrankten Menschen unter Umständen morgen nicht mehr verträglich. Diesen Grundsatz sollte man in seine Renovierungswünsche immer mit einbeziehen...