Weit verbreitete Chemikalien in der Umwelt
leiten bei Frauen möglicherweise
die Wechseljahre früher ein. In einer Studie
hatte die Menopause bei jenen Teilnehmerinnen
früher eingesetzt, deren Körper stark
mit Perfluorcarbonen (PFC) belastet war.
Zusätzlich hatten diese Frauen auch besonders
niedrige Konzentrationen des Sexualhormons
Östrogen.
Perfluorcarbone stecken in vielen Artikeln
des täglichen Bedarfs, darunter Kleider, Möbel,
Farben oder Verpackungen von Lebensmitteln.
Gerade wegen ihrer weiten Verbreitung
sind die Stoffe in Luft, Wasser und Böden
fast allgegenwärtig. Eine US-Studie
wies PFCs bei 98 Prozent der Teilnehmer
nach.
Nun untersuchten Mediziner der West Virginia
Universität in Morgantown fast 26 000
Frauen auf die PFC-Belastung und die Konzentration
des Östrogens Estradiol. Bei jenen
Teilnehmerinnen ab 42 Jahren gingen
hohe PFC-Werte mit einem niedrigen Estradiol-
Spiegel und einem frühen Beginn der
Menopause einher, wie die Forscher im
„Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“
schreiben (Online-Vorabveröffentlichung).
dapd