MCS und Beziehung
Liebe Gleichbetroffene,
die Not gebiert wagemutige Gedanken.
Nachdem ich seit Tagen denke, daß ich in meiner Extremsituation sterben muß, weil sich keine Wege öffnen, dachte ich gestern, dann möchte ich bitte noch vorher einen Menschen umarmen dürfen.
Das Leben signalisiert mir seit 3 Jahren, daß für mich noch Mann und Beziehung anstünden. Jetzt zeigt es deutlich: 112-Krankenwagen oder Wohnwagen (Symbolik? Echt?). Meine Duftstoffallergie ist erst seit meinem Klinikaufenthalt in Rötz (Neukirchen) so hochgeschossen (wir waren dort extremen Düften ausgesetzt). Dort lernte ich einen netten Biogärtner kennen (Sodasan und Kernseife). Mit ihm wäre ein Zusammenleben ganz „normal“ gewesen, WG, Freundschaft oder mehr. Aber das stimmte so nicht. Als ich dann hier laufend Wohnwagen sah (kein Geld dafür, und wie ginge ich damit um, plus Angst vor der absoluten Einsamkeit usw. usw.), dachte ich immer noch, eine Bekannte in Österreich kennt vielleicht einen --- die Hoffnungslosigkeit fängt mich gerade wieder ein. Aber ich glaube an Sinnhaftigkeit und wage es trotzdem. Also:
Heute früh fiel mein Blick wieder auf einen Wohnwagen und ich dachte erstmals: vielleicht ist jemand genauso einsam und verzehrt sich auch nach einem Menschen!? Mann, Frau, Freundschaft, Liebe, Wohnpark (mieten könnte ich).
Habe vom DNR-System gelesen. Aber was könnte ein größerer Heiler sein als Freundschaft, Hoffnung, Wärme oder mehr!!!? Und Lachen, endlich wieder lachen!
Und endlich Auszug aus dieser Schimmelwohnung (habe von 2 Leuten gehört, wo sich danach alles besserte). Schimmel war versteckt, hinter allen Holzwänden und Einbauten, bei 35 qm, ich wohne seit 3 Jahren hier. Und erst, seitdem ich nicht mehr lüften kann – seit Juni!! neue Mieter und extreme Düfte, die sich bei mir fangen, nach Flehen um Hilfe auch mit Absicht (gerade das hat mich so absolut aus der Bahn geworfen, als hätte ich keine Lebensberechtigung mehr) - zeigt sich die Brisanz. Ich laufe seit kurzem viel mit Atemmaske, habe kein Auto und kann nicht entfliehen.
Ich habe noch Pläne, ich möchte wieder schreiben können (auch über all das), ganz zu schweigen vom Kontakt zu Menschen! Bin Berlinerin, jetzt in Flensburg, WG-geübt, gut beziehungsfähig, freundlich, liebevoll und achtsam. Und praktisch, patent und zu einfachstem Leben fähig – aber nicht allein. Habe mit Mann aus Liebe und mit Frau für eine spirituelle Arbeit zusammengelebt und in zwei größeren Lebensgemeinschaften jeweils fast zwei Jahre für einen besonderen Zweck. Aber auch viel allein und mit meiner Arbeit. In Flensburg habe ich unbewußte Kriegserinnerungen und mehr aufgearbeitet, bin Therapeutin (gewesen?). Das hat mich sehr einsam werden lassen und geschwächt.
Bin 67, liebe das Leben aus ganzer Kraft und weiß nicht, ob das nun ein Tor zu Glück und Leben ist oder ein letztes Aufbäumen vor einem Schicksal, dem ich nicht entfliehen kann.
Wer sich angesprochen fühlt oder Wege weiß – bitte ruft an!!!!! Bin normalerweise einmal pro Tag unterwegs, manchmal für ein paar Minuten auf der Galerie, falls es geht. Auch eine Berghütte wäre schön – aber nicht allein!
In Liebe – rena
0461 – 146 91 55
Eileen Caddy – wer sie kennt – hat mit ihrem Mann, einer Freundin und zwei Kinder jahrelang in einem Wohnwagen gelebt, daraus hat sich dann der Findhorn-Garten entwickelt . . . .