von Kira » Samstag 10. Dezember 2011, 10:47
@Beobachter,
ich habe es für dich kopiert und hier reingestellt:
\"Ich frage mich, was Kranke (nicht \"nur\" Umweltkranke) machen,
die Kassenpatienten sind,
die alt bis sehr alt sind,
äußerst naiv und gutgläubig sind,
körperlich und geistig aufgrund chron. Erkrankungen/Beschwerden eingeschränkt sind,
nicht mobil sind,
weder Internetzugang haben noch regelmäßig Zeitung lesen (können),
das \"Mediziner-Deutsch\" nicht verstehen,
wenn es schon für \"normale\" (Umwelt-)Kranke solche Checklisten gibt, die man \"abarbeiten\" sollte, bevor man sich überhaupt zum (Umwelt-)Mediziner wagt - \"sich zum Besuch entschließt\".
Und erst mal ganz abgesehen davon, wer diese Checklisten erstellt hat und zu welchem Zweck/aus welcher Interessenlage heraus/ mithilfe welcher Sponsoren!
Diese alten und hilflosen Patienten sind völlig ausgeliefert, weil sie sich nicht informieren KÖNNEN!
Wenn es keine verantwortungsbewusste und engagierte Angehörige gibt, die sich um sie in allen Bereichen kümmern (und zwar im Interesse der Betroffenen!), sind sie zudem noch der (ebenso boomenden, weil sehr gut abrechenbaren) staatlichen und privaten Pflege- und Betreuungsmaschinerie ausgeliefert - die, einmal angeworfen, kaum mehr zu stoppen ist und sich verselbständigt und sie noch der letzten Ersparnisse beraubt!
Denn auch dazu gibt es taschenbuchdicke Info-Broschüren, die man sich vorher durchlesen MUSS, bevor man Pflege- und/oder Betreuungsverträge unterschreibt, um äußerst unangenehme Überraschungen (nicht im Sinne der Betroffenen) zu vermeiden!
Und wenn man es tatsächlich geschafft hat, sich all diese Broschüren zu besorgen (und auch weiß, wo), sie durchzulesen und auch noch verstanden hat -
ist man m.E. weder pflege- noch betreuungsbedürftig!
Deshalb wäre es vielleicht angebracht, einen neuen Thread zum Thema zu eröffnen, zumal
u.a. die \"Betreuungspauschale\" hier im Forum schon angesprochen worden ist (ich glaube, unter \"Rechtliches\"),
auch Umweltkranke manchmal so schwer erkranken, dass sie ihre Interessen nicht mehr selbst wahrnehmen können,
wir alle mal alt und vielleicht hilflos werden,
weil es immer weniger Angehörige geben wird, die sich die Zeit nehmen können oder wollen, sich zu kümmern,
weil sich die Zustände bzw. gesellschaftlichen Umstände zum Nachteil der Betroffenen verschärfen werden.
Viele Grüße
Beobachter\"
- Editiert von Kira am 10.12.2011, 09:48 -
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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)
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