Mich hat der nachfolgende Beitrag sehr nachdenklich gestimmt, denn den Dreck, der hier Filter zum Verstopfen bringt, den atmen wir ein. Menschen die an verkehrsreichen Straßen, in der Umgebung von Busbahnhöfen usw. wohnen, wie geht es denen? Verstopfte Bronchien?
Die deutsche Zögerlichkeit bei der Einführung von Rußfiltern liegt vielleicht nicht nur an den höheren Kosten, sondern könnte auch technische Ursachen haben: Die Schmutzfänger können auch versagen. In den USA werden seit November 2005 knapp 1.000 Stadtbusse wegen verstopfter Dieselpartikelfilter (DPF) in die Werkstatt beordert. Betroffen sind Fahrzeuge der DaimlerChrysler-Tochter Detroit Diesel, die die Filter des Zulieferers Engelhard kostenlos ersetzt.
Der Rückruf wurde von der obersten US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) http://www.epa.gov angeregt, die Beschwerden von Busflottenbetreibern erhalten hatte. Die geschlossenzelligen Filter tragen den Markennamen “Emitless”, zu deutsch “emittiert weniger”. Da die Regeneration nicht zuverlässig funktioniert und der Ruß nicht regelmäßig abgebrannt wird, neigen die Fahrzeuge zur Nullemission durch Stehenbleiben.
Die Filter müssen deshalb laut EPA häufig gereinigt werden, um den angesammelten Ruß zu entfernen. Obwohl Engelhard nach eigenen Angaben über mehr als 15 Jahre Erfahrung mit Dieselpartikelfiltern verfügt, sind die Kinderkrankheiten offenbar noch nicht ausgemerzt. Die rückgerufenen Busse mit 8,5-Liter-Motoren sind aus den Modelljahren 2003 und 2004.
Autor: Klempc