Heute ein Artikel in der FR über HPV-Impfstoffe und Nobelpreise:
"Der neueste Schatten datiert aus dem Jahr 2008. Harald zur Hausen, ein deutscher Arzt und Forscher aus dem Krebsforschungszentrum Heidelberg, erhielt den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung, dass Gebärmutterhals-Krebs durch den HPV-Virus ausgelöst werden kann.
Gleichzeitig kamen zwei HPV-Impfstoffe auf den Markt, deren einer mit fast 300 Millionen Euro sofort Platz eins der umsatzstärksten Medikamente eroberte. Aber auch Schwedens Oberstaatsanwalt begann zu ermitteln: Ein Mitglied im Nobelpreis-Komitee gehört zum Verwaltungsrat von Astra-Zeneca, und auch der Vorsitzende des Komitees stand im Sold dieser Firma, die Patentrechte an der HPV-Impfung besitzt. Außerdem finanziert Astra-Zeneca mit Millionenbeträgen Medienfirmen, die zur Nobelpreis-Stiftung gehören.
Das würde man alles ja gerne dem Oberstaatsanwalt überlassen. Aber während über die HPV-Impfung noch immer gestritten wird, während das industrie-unabhängige Arznei-Telegramm den Rücktritt der Ständigen Impfkommission fordert, weil sie offenbar nicht neutral urteilen kann, veröffentlicht ein "Forum" namens "Chemie macht Zukunft" ganzseitige Interviews mit Harald zur Hausen in Tageszeitungen und Wochenblättern, in denen er verlangt, die Impfung "mit Nachdruck" durchzuführen. Ach, wenn er doch geschwiegen hätte."
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1830637_Diagnose-Ein-Schatten.html