"Früh eingeschulte Kinder erhalten oft fälschlich ADHS-Diagnose
Bei früh eingeschulten Kindern wird besonders häufig ADHS diagnostiziert und behandelt. Ihr im Verhältnis zu ihren älteren Klassenkameraden unreiferes Verhalten wird dabei irrtümlich als krankhafte Aufmerksamkeitsstörung interpretiert. Das haben kanadische Forscher in einer Studie mit fast einer Million Grundschulkindern herausgefunden. Besonders hoch sei das Risiko für Fehldiagnose und falsche Behandlung bei Kindern, die kurz vor dem Stichtag für das Einschulungsalter Geburtstag hatten. Sie seien typischerweise die jüngsten und unreifsten ihrer Klasse, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „Canadian Medical Association Journal“.........
.........Angesichts dieser Zahlen warnen die Forscher davor, Kinder unnötig den potenziellen Schäden und Langzeitfolgen einer Fehldiagnose und medikamentösen Behandlung auszusetzen. Denn Mittel gegen ADHS wie beispielsweise Methylphenidat können sich negativ auf den Appetit, das Wachstum und den Schlaf der Kinder auswirken. Auch das Risiko für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei erhöht, sagen die Wissenschaftler. Außerdem würden Eltern und Lehrer sich gegenüber ADHS-Kindern häufig anders verhalten. Das wiederum könnte zu psychischen Folgen wie einem schlechten Selbstwertgefühl bei den Kindern führen.........."
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