Auszüge einer Vorlesung von Prof. Dr. med. Joachim A. Rösler, Leitender Betriebsarzt,Gemeinsamer Betriebsärztlicher Dienst Klinikum der Universität zu Köln, Universität Köln:
Ärztliche Begutachtung umweltmedizinischer Erkrankungen
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Multiple chemical sensitivity MCS chronifizierter Zustand einer Empfindlichkeit auf sehr geringe inhalativ aufgenommene Chemikalien
Zum MCS-Syndrom gehören nicht: Allergien, Angststörungen, Wahnerkrankungen,psychosomatische Erkrankungen,mikrobiologisch (Bakterien, Schimmelpilze) oder toxikologisch relevante (Misch-)Belastungen in Innenräumen
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Definition Am. Coll. Occ. Env. Med.Erstauftreten nach einer dokumentierten Expositionsperiode fraglicher Signifikanz;Symptome in vielen Organsystemen,Variieren bei Exposition;Symptome bei nachweisbarer Exposition, die aber unterhalb der Grenzwerte liegt;keine objektivierbaren Organschäden.
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Symptome Erschöpfung, Schlaflosigkeit,Kopfschmerzen, Konzentrations-,Gedächtnis- und Merkstörungen,Stimmungsschwankungen Palpitationen,Gelenkschmerzen Atembeschwerdenoft Rückzug aus dem Alltagsleben,Reiseeinschränkungen, Veränderungen in der Wohnung (Möbel entfernen, keinGebrauch von Deos etc., Diäten).
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SRU 2004: Multiple Chemical Sensitivity MCS-Kranke sind schwerkranke Personen,keine Hypochonder nicht als eigenständiges Krankheitsbildanerkannt eine Anerkennung als Berufskranklheit, jedoch sollte MCS in den übrigen Sozialversicherungsbereichen berücksichtigt werden Versorgung von umweltkranken Patienten Somatische und/oder psychotherapeutische Betreuung
Schweres MCS-Syndrom
Schwergradige, tägliche, multiple Symptome verschiedenerOrgansystemeBerufliche und soziale BeeinträchtigungÜberwiegend mittleres Lebensalter,Frauen mit überdurchschnittlicherAusbildung.(EU ?)
http://cms.uk-koeln.de/live/betriebsarzt/content/e8/e10/e946/e1313/VorlesungUmweltmedizin(2).pdf