Umweltmedizin: Krankheit MCS an Universitäten

Umweltmedizin: Krankheit MCS an Universitäten

Beitragvon Alex » Sonntag 22. November 2009, 09:26

Auszüge einer Vorlesung von Prof. Dr. med. Joachim A. Rösler, Leitender Betriebsarzt,Gemeinsamer Betriebsärztlicher Dienst Klinikum der Universität zu Köln, Universität Köln:

Ärztliche Begutachtung umweltmedizinischer Erkrankungen


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Multiple chemical sensitivity MCS chronifizierter Zustand einer Empfindlichkeit auf sehr geringe inhalativ aufgenommene Chemikalien

Zum MCS-Syndrom gehören nicht: Allergien, Angststörungen, Wahnerkrankungen,psychosomatische Erkrankungen,mikrobiologisch (Bakterien, Schimmelpilze) oder toxikologisch relevante (Misch-)Belastungen in Innenräumen


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Definition Am. Coll. Occ. Env. Med.Erstauftreten nach einer dokumentierten Expositionsperiode fraglicher Signifikanz;Symptome in vielen Organsystemen,Variieren bei Exposition;Symptome bei nachweisbarer Exposition, die aber unterhalb der Grenzwerte liegt;keine objektivierbaren Organschäden.


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Symptome Erschöpfung, Schlaflosigkeit,Kopfschmerzen, Konzentrations-,Gedächtnis- und Merkstörungen,Stimmungsschwankungen Palpitationen,Gelenkschmerzen Atembeschwerdenoft Rückzug aus dem Alltagsleben,Reiseeinschränkungen, Veränderungen in der Wohnung (Möbel entfernen, keinGebrauch von Deos etc., Diäten).

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SRU 2004: Multiple Chemical Sensitivity MCS-Kranke sind schwerkranke Personen,keine Hypochonder nicht als eigenständiges Krankheitsbildanerkannt eine Anerkennung als Berufskranklheit, jedoch sollte MCS in den übrigen Sozialversicherungsbereichen berücksichtigt werden Versorgung von umweltkranken Patienten Somatische und/oder psychotherapeutische Betreuung

Schweres MCS-Syndrom
Schwergradige, tägliche, multiple Symptome verschiedenerOrgansystemeBerufliche und soziale BeeinträchtigungÜberwiegend mittleres Lebensalter,Frauen mit überdurchschnittlicherAusbildung.(EU ?)


http://cms.uk-koeln.de/live/betriebsarzt/content/e8/e10/e946/e1313/VorlesungUmweltmedizin(2).pdf
Alex
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Umweltmedizin: Krankheit MCS an Universitäten

Beitragvon Juliane » Sonntag 22. November 2009, 09:49

Und noch mehr, Alex


"Provokationstest : Reaktion auf Toluol"


viewtopic.php?t=11352
Juliane
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Umweltmedizin: Krankheit MCS an Universitäten

Beitragvon Nautilus » Sonntag 22. November 2009, 10:09

Reaktion auf Toluol bei Provokationstest und weiter unten steht das sie seitdem in psychiatrischer Behandlung ist.
Wo steckt da die Logik? Hatte die Frau etwa "Anpassungsstörungen"?

Die deutsche Umweltmedizin hat arge Defizite wie es aussieht.

--

Zitat aus dem Vortrag:

"50 jährige Frau

20 Jahre Arbeit in der Lackherstellung


Kollaps in der Arbeit


Provokationstest:

Reaktion auf Toluol
keine Reaktion auf Ethanol oder Formaldehyd


Damalige Diagnose MCS


Seitdem psychiatrische Behandlung

Diagnosen: posttraumatische Stress-Störung, Depression, Angststörung, Panikattacken"
Nautilus
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