Was wir schon immer über das RKI wissen wollten

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Mai 2008, 13:22

Die KiGGS-Studie ( Kinder- und Jugendgesundheitssurvey ) des RKI und ihre Sponsoren

Einfach mal auf den Link klicken:



http://www.kiggs.de/service/sponsoren/index.html
- Editiert von Juliane am 22.05.2008, 23:11 -
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BESTENS versorgt

Beitragvon Frank-N-Furter » Donnerstag 22. Mai 2008, 14:09

Dann ist doch alles Bestens:

Wir sind von Kopf (Head and Shoulders)
über die Nase (Tempo)
bis zu Po (Pampers) rundum versorgt.


Leute, es besteht kein Grund zur Besorgnis,
es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung!
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 22. Mai 2008, 19:22

Da bin ich leider anderer Meinung. Ein Großteil der heutigen Kinder haben multiple Allergien und Unverträglichkeiten, sind übergewichtig und bringen schlechte Leistungen in der Schule. Viele haben Laktose-, Gluten-Unverträglichkeit, Neurodermitis, Asthma, leiden am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, an Hyperaktivitätsstörung, sind in hohem Maße anfällig für Grippe und Infektionskrankheiten.
- Editiert von Maria Magdalena am 22.05.2008, 19:23 -
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Beitragvon Frank-N-Furter » Donnerstag 22. Mai 2008, 19:40

Hi Maria Magdalena,

ich bin voll Deiner Meinung, mein Kommentar
war ironisch gemeint;)
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Beitragvon Maria » Donnerstag 22. Mai 2008, 22:57

Stimmt, es gibt kaum noch gesunde Kinder.
Das ist erschreckend und besorgniserregend zugleich sowie ein Armutszeugnis für das Gesundheitssystem und die Politik.
Daher sollten wir alles daransetzen, unserer Aufklärungsarbeit weiterhin treu zu bleiben und sie zu optimieren!

Wir sind ein wichtiges Glied in der Gesellschaft, auch wenn viele nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können, unsere Aufkärungsarbeit hier im Forum und in den Blogs ist wichtiger als manche von uns vielleicht ahnen.

Bei den vielen aussagefähigen MCS-Studien, die Silvia im Blog veröffentlicht hat, wer redet da noch von der RKI-Studie???

Liebe Grüsse
Maria
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 22. Mai 2008, 23:42

Hallo Frank-N-Furter!

Die Ironie ist mir aufgefallen. Hab schon verstanden, was Du meintest. Trotzdem musste ich meinen Senf dazugeben.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Mai 2008, 23:46

Das RKI hat in der Tat viele kranke Kinder vorgefunden.

Interessant ist aber die Interpretation der vorgefundenen Krankheiten.

Beim Lesen des Berichts sind mir viele Zweifel gekommen.

Um mal ein Beispiel zu nennen. Wenn ich über 20 Prozent Kinder vorfände, die psychisch auffällig sind, würde mir da ein psychossoziales Erklärungsmodell zu einseitig erscheinen. Mir fallen dazu Alltagschemikalien in Nahrung, Kleidung, Wohnung, Schule ein.

Beim Lesen sah ich im "Kleingedruckten" das Wort Sponsoren. Und da habe ich mal draufgeklickt.Ist so meine Angewohnheit.( Big Brother Google wird das schon über mich aussagen können.) Ach ja Sponsoren. Das sind ja freundliche Menschen und Firmen, die immer hilfsbereit sind, wenn es um einen guten Zweck geht. Und hier geht es halt um die Gesundheit unserer Kinder.

Mir wär es ehrlich gesagt lieber, wenn der Staat in so einem Fall mal komplett aus eigener Tasche bezahlt.
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Beitragvon Franz » Freitag 23. Mai 2008, 07:46

@ Juliane

Politiker freuen sich immer, wenn die Wirtschaft Aufgaben des Staates übernimmt.
Denk mal an die Shell Jugendstudien.

Wir brauchen allerdings nicht beunruhigt zu sein, sagt Shell.

"Die Deutsche Shell beschränkt sich bei der Jugenduntersuchung darauf, die erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen und die Ergebnisse zu veröffentlichen. Shell nimmt keinen Einfluss auf die Fragestellung und die Auswertung."


Shell Jugendstudien - 1953 bis 2006

Seit 1953 beauftragt die Deutsche Shell führende Forschungsinstitute mit der Erstellung von Jugendstudien.

http://www.shell.com/home/content/de-de/society_environment/jugendstudie/2006/jugendstudie2006_50jahre.html
Franz
 

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Beitragvon Maria » Samstag 24. Mai 2008, 20:05

Wenn man sich die neusten Blog-Berichte anschaut oder besser gesagt den gesamten CSN-Blog, weiß man erst recht, was von der RKI-Studie zu halten ist!
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Beitragvon Maria » Sonntag 25. Mai 2008, 00:54

Hallo Juliane,

den Link mit den Sponsoren habe ich soeben erst gesehen und auch, dass Du über die KIGGS-Studie des RKI geschrieben hast. Wenn ich RKI (Robert Koch Institut) höre, denke ich automatisch an die MCS-Studie des RKI. Ich habe also irgendwie am Thema vorbei geschrieben, obwohl trotzdem alles zusammenpasst!

Dein angegebener Link ist der Hammer! Bei derartigen Sponsoren wundert mich nun wirklich nichts mehr!

http://www.kiggs.de/service/sponsoren/index.html

Wenn man dort weiterschaut, "Studie" anklickt, kann man Interessantes lesen. Mit Einbeziehung der Sponsoren des RKI hat man hier meiner Meinung nach mal wieder den Bock zum Gärtner gemacht.

http://www.kiggs.de/studie/index.html

Warum eine Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland?


Die verfügbaren Informationen über die Verbreitung von Krankheiten, gesundheitsbeeinflussende Verhaltensweisen und umweltbedingte Belastungen der Bevölkerung unter 18 Jahren sind unzureichend und lassen keine bundesweit vergleichbaren Aussagen zum Gesundheitszustand zu.

Dieser Mangel soll durch die KiGGS-Studie beseitigt werden.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts liefert die KiGGS-Studie wichtige Informationen zur gesundheitlichen Lage im Kindes- und Jugendalter.

Mit Hilfe der Ergebnisse können zeitliche und regionale Entwicklungen der Häufigkeit von Krankheiten sowie Schadstoffbelastungen aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen zu gezielten Präventionsmaßnahmen und gesundheits- sowie umweltpolitischen Entscheidungen führen, die allen zugute kommen.
Maria
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 29. Mai 2008, 07:39

"Für Fahrradhelme, gegen Solarium" titelte gestern die FR einen Bericht zu den Konsequenzen der
KiGGS-Studie zur Kindergesundheit, die das Robert-Koch-Institut erarbeitet hatte.


"Die Gesundheit von Kindern soll stärker gefördert werden. Die Bundesregierung hat dazu am Dienstag ein groß angelegtes Aktionsbündel beschlossen. Sie setzt dabei weniger auf Gesetze, als vielmehr auf Appelle und Aufklärungskampagnen.


Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen dabei soll auch die psychische Verfassung überwacht werden.
Sensibilität dafür geschärft werden, dass Obst und Gemüse und Bewegung gut tut
Ob und wie gefährlich allzu häufiges Handy-Telefonieren für Kinder ist, sollen Studien noch ergründen.
Verschärft werden sollen auch die Pharmavorschriften. Bislang werden nach Expertenschätzungen mehr als 50 Prozent aller bei Kindern eingesetzten Medikamente verabreicht, ohne dass sie dafür zugelassen sind
Überdies soll stärker dafür geworben werden, dass Kinder auf dem Fahrrad oder auf Inline-Skatern Helme sowie Schoner tragen
Im Umweltministerium ist bereits ein Gesetzentwurf in Arbeit, der für Jugendliche unter 18 Jahren ein Verbot vorsieht, sich in Solarien zu bräunen"

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1340880&sid=be8f7d1fa63023cf0e6cc5c98d6ac51b



In der "Zeit" kann zum Thema lesen man lesen: "Gesundheitsvorsorge: Bund will Sonnenbankverbot für Minderjährige

Angesichts des Anstiegs des sogenannten "Komasaufens" bei Minderjährigen signalisierte Schmidt Zustimmung für Experten-Forderungen nach einem Werbeverbot für Alkoholika. Allerdings bedürfe es einer europäischen Strategie"

http://www.zeit.de/news/artikel/2008/05/27/2538911.xml



Die "Welt" schreibt unter der Überschrift "Bundes-Strategie für Kindergesundheit beschlossen"

"Grünen-Fraktionschefin Renate Künast kritisierte in der «Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen» (Mittwoch), Schmidt gehe das ernste Thema «mit ein paar lauwarmen Einzelmaßnahmen» an. FDP- Experte Detlef Parr warnte, ohne einem Ausbau bestehender Initiativen habe die Initiative nur einen Placebo-Effekt. Die Linke-Expertin Diana Golze kritisierte: «Ohne ein Konzept zur aktiven Armutsbekämpfung sind die Regierungsbeschlüsse nicht viel mehr als heiße Luft.»"

http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&id=17873920


Lauwarmen Einzelmaßnahmen, wie wahr Frau Künast.
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Beitragvon Juliane » Sonntag 26. Oktober 2008, 22:20

"Laut des Robert-Koch-Instituts, ... sterben in unserem Land jährlich etwa 5000 bis 8000 Menschen an einer echten Grippe. In der Wintersaison der Jahre 2002 und 2003 sollen es
sogar bis zu 20 000 Personen gewesen sein. Der einzige Schutz dagegen sei´eine Grippeimpfung.... Laut Bundesamt für Statistik wurden für das komplette Jahr 2002 ganze 10 ... Todesfälle durch Influenza gemeldet!...

Zu Beginn einer jeweils anstehenden Grippesaison werden mutmaßliche Hochrechnungen veröffentlicht, ... Diese Berichte gehen durch Nachrichtensendeungen, Tageszeitungen und einschlägige Journale. Wie ist es überhaupt möglich, solche Voraussagen zu treffen? Hier vertraut das Robert-Koch-Institut in hohem Maße auf das Sticjhprobensystem der "Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI). Diese Gesellschaft gehört zwar mit zum Robert-Koch-Institut, jedoch wird sie von Impfstoffherstellern finanziert! Es gibt besonders motivierte Arztpraxen, die mit der AGI zusammenarbeiten ...

Die "Arbeitsgemeinschaft Influenza" wurde im Winter 1992/1993 gegründet. Innerhalb von zehn Jahren nach deren Gründung hat sich die Zahl der Grippeschutzimpfungen versechstfacht.Die logische Folge wäre nun, dass die Erkrankungs- und Todesfälle zurückgegangen sind. Das Bundesamt für Statistik liefert jedoch folgende Zahlen....

1998 : 11 Todesfälle
1999 : 34 Todesfälle

2000 : 22 todesfälle
2001 : 9 Todesfälle
2002 : 10 Todesfälle
2003 : 25 Todesfälle
2004 : 9 Todesfälle"

Zitat aus "Ist Grippeschutzimpfung sinnvoll?"
Natur und Heilen 11/2008, Seite 14f
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 26. Oktober 2008, 22:43

Ich kenne persönlich Menschen, die nach einer Grippe-Impfung mit unerwünschten Symptomen reagiert haben. Dabei handelt es sich keinesfalls um Allergiker oder MCS-Kranke. Ich führe das an erster Stelle auf das im Impfstoff enthaltene Quecksilber zurück, obwohl sicher auch andere Inhaltsstoffe daran beteiligt sein könnten. Ein, anscheinend unabhängiger, Professor, Experte für das Immunsystem, hat vor ein paar Jahren öffentlich die Grippe-Impfung für sinnlos erklärt. Der Name fällt mir jetzt nicht ein. Es war wohl ein Berliner Professor.
- Editiert von Maria Magdalena am 26.10.2008, 21:44 -
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Beitragvon Juliane » Sonntag 26. Oktober 2008, 23:20

Der Professor hat sicher recht, Maria Magdalena:

"Eine amerikanische Studie verglich den Gesundheitszustand von Mitarbeitern der Firma Ford, die Grippeschutzimpfungen erhalten hatten, mit Mitarbeitern, die nur ein Placebo bekommen hatten. In den darauf folgenden Monaten stellte sich heraus, dass die Grippegeimpften mehr an Erkältungskrankheiten litten und sich demzufolge häufiger krank meldeten, als der Teil der Mitarbeiter, die das Placebo erhalten hatte. Über diese Studie wurde am 20. September 2003 im WDR ... berichtet. Die Sendung ... musste auf Drängen einer als Impflobby auftretenden Gruppierung wegen angeblicher einseitiger Darstellung vom Server gelöscht werden. Jedoch konnte auch nach mehrfacher Nachfrage diese Gruppe keineTkonkreten inhaltlichen Falschaussagen benennen"

Zitat Natur und heilen, 11/2008, Seite
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Beitragvon Clarissa » Montag 27. Oktober 2008, 05:39

Meine Ärzte haben mir gesagt wenn die welle wirklich massiv auf einen zurollt, dann könnte man immer noch überlegen ob man mich wirklich impfen müsste. ich habe nämlich starke impfreaktionen und deshalb würden sie es nur im aller äußersten notfall befürworten.
auf der anderen seite stehen die chancen recht gut das ich mit so etwas kaum in kontakt komme, ausserhalb des wohnung und des autos, ist immer die atemmaske auf von daher schon mal ein recht guter schutz ich geh nicht weg bin eigentlich nur für das allernötigste draussen. das sind alles punkte die schon seit jahren verhindern das ich selber mir etwas einfange, nur letztens hat mir meine frau eine dicke erkältung mit heim gebracht, da war ich sauer aber ich hab's überstanden.

Früher im beruf wurde ich gegen alles und jedes geimpft, ich war in beruf der mit diesen kleien fiesen kerlchen zutun hatte und da war impfen pflicht. wer weiß was ich mir da evtl. weggeholt habe.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Franz » Montag 27. Oktober 2008, 08:42

Wenn man 9 bis 34 Todesfälle pro Jahr verzeichnet, ist das Risiko
sehr gering, an Influenza zu sterben.

Statistisch gesehen ist das Risiko bei einem Verkehrsunfall zu Tode zu kommen
doch ungleich viel höher. Und wie hoch ist erst das Risiko durch die Feinstaub-
belastung zu Tode zu kommen.

Die Aussagge


"Hier vertraut das Robert-Koch-Institut in hohem Maße auf das Stichhprobensystem der "Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI). Diese Gesellschaft gehört zwar mit zum Robert-Koch-Institut, jedoch wird sie von Impfstoffherstellern finanziert"


zeigt erneut, dass wir Meldungen unserer Bundesbehörden sehr kritisch beurteilen müssen.
Franz
 

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Beitragvon Betty Zett » Montag 27. Oktober 2008, 16:13

RKI bei diesen drei Buchstaben muss ich immer an die MCS-Studie denken die an uns klebt wie Pech, obwohl sie international keinen Stellenwert hat.

Wie oft wurde sie in veränderter Form veröffentlicht?

Hat jemand mitgezählt?
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Beitragvon Analytiker » Sonntag 2. November 2008, 20:53

Mit Sicherheit folgen noch weitere Veröffentlichungen.
Auf der MCS-Studie des RKI wird garantiert noch viele Jahre herumgeritten.
Deutschland hat sonst nichts vorzuweisen, die Aussagekraft und Qualität
von dem Schmöker, ist eine andere Sache.
Analytiker
 

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Beitragvon Dundee » Montag 3. November 2008, 00:02

In der Berliner Zeitung stand zu lesen

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0223/none/0020/index.html


....Die multizentrischen MCS-Studien, die das Robert-Koch-Institut im Auftrag des Umweltbundesamtes von 1999 bis 2004 durchführte, sollten ebenfalls Licht ins Dunkel dieses geheimnisvollen Phänomens bringen. Hierbei fahndeten die Forscher bei Umweltambulanzpatienten etwa nach genetischen Besonderheiten, die den Abbau von Fremdstoffen ungünstig beeinflussen. So könnten den MCS-Patienten bestimmte Eiweißstoffe (Enzyme) fehlen, die für den Abbau von Schadstoffen im Körper zuständig sind - so wie etwa bei vielen Asiaten ein Enzym inaktiv ist, das den Körper nach dem Alkoholgenuss schnell entgiftet. Doch Eis und seine Kollegen fanden diesbezüglich keine Unterschiede....

Im CSN Blog nachzulesen, es fanden Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern Unterschiede:
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/05/02/umweltmedizin-genvariationen-bei-chemikalien-sensitivitaet-festgestellt/


Was den Forschern indes auffiel: MCS ist kein Phänomen der gesamten westlichen Welt. Zwar gibt es in Skandinavien, England und Deutschland Patienten mit MCS-Syndrom. In den USA spricht man gar von der "Krankheit des 21. Jahrhunderts". In Italien oder Frankreich fielen bisher allerdings keine Patienten auf, die von einer vergleichbaren Überempfindlichkeit berichteten.

Auch in Italien und Frankreich gibt es MCS Patienten und nicht erst seit 2005.

MCS in Frankreich:
http://www.sosmcs.org/

oder über Google fast 8.000 Einträge - d’hypersensibilité chimique multiple
http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&rlz=1T4GFRC_deDE202DE203&q=d%e2%80%99hypersensibilit%c3%a9+chimique+multiple



MCS in Italien:
http://www.infoamica.it/english.asp?a=1">http://www.infoamica.it/english.asp?a=1
http://www.infoamica.it/
http://www.ama-mcs.it/
http://www.cnr-mcs.it/

oder über Google über 21.000 Einträge für MCS - Sensibilità Chimica

http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&rlz=1T4GFRC_deDE202DE203&q=mcs+Sensibilit%c3%a0+Chimica
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Beitragvon Wasabi » Montag 3. November 2008, 16:28

Aufregen können mich diese Verzweifelungstaten nur ganz kurz.
Die Erde ist längst keine Scheibe mehr, es gibt Internet und viele Menschen die es zu benutzen wissen.
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Beitragvon Juliane » Samstag 4. Juni 2011, 12:49

"nicht erkennbar, was das RKI erarbeite"

viewtopic.php?t=15718
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Beitragvon Husky » Donnerstag 9. Juni 2011, 18:38

Live aus dem Robert Koch Institut:

http://i.imgur.com/rAjxg.jpg
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Beitragvon Juliane » Sonntag 12. Juni 2011, 18:01

"Der Direktor des Dresdner Uniklinikums, Gerhard Ehninger, berichtete dem Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“ zufolge, er habe an Himmelfahrt versucht, Informationen über die Ehec-Infektion einer Patientin an das RKI weiterzugeben. Über die Hotline habe er jedoch erfahren, dass von den Experten bis Montag niemand erreichbar sei.

Erst vier Tage nach seiner Alarmmeldung habe er einen Rückruf vom RKI bekommen, danach habe sich niemand mehr bei ihm gemeldet, sagte Ehninger den Angaben zufolge. Ein RKI-Sprecher bezeichnete dies in der Zeitung als „schwer vorstellbar“: Schon lange vor Himmelfahrt sei wegen Ehec ein Lagezentrum eingerichtet worden, das permanent erreichbar gewesen sei. Außerdem gebe es - unabhängig von Ehec - eine infektionsepidemiologische Hotline, bei der auch immer jemand Dienst habe."

http://www.derwesten.de/nachrichten/Gesundheitsexperte-Lauterbach-befuerchtet-weitere-Ehec-Ausbrueche-id4754487.html
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Beitragvon Juliane » Montag 13. Juni 2011, 08:53

Ärzte Zeitung online, 12.06.201


"Panne beim Robert Koch-Institut?

Während die Behörden bundesweit weiter nach den Übertragungswegen und Ursachen suchen, geraten die obersten Seuchenbekämpfer am Robert Koch-Institut zunehmend in die Kritik.

Jüngster Anstoß ist eine Informationspanne. Nach einem Bericht des "Spiegel" soll das RKI die Meldung von vier erkrankten Schweden zu spät an die zuständige Landesbehörde weitergeleitet haben.

Der Erkrankungscluster sei deswegen Tage lang nicht untersucht worden. Dem Bericht zufolge war die neunköpfige schwedische Reisegruppe vom 9. bis 12. Mai in einem Hotel in Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern zu Besuch.

Mindestens vier von ihnen hatten sich dort offenbar mit EHEC infiziert, denn wenige Tage nach der Rückkehr wurden sie mit der Diagnose im Krankenhaus aufgenommen. Die schwedischen Ärzte sollen ihren Befund zwar an das Robert Koch-Institut geschickt haben, doch von dort gelang die Meldung offenbar nicht - wie es in solchen Fällen eigentlich üblich wäre - zu den zuständigen Landesbehörden.

Der zuständige Leiter des Fachgebiets 35 für gastrointestinale Infektionen, Professor Klaus Stark, räumte das Versäumnis gegenüber dem Nachrichtenmagazin ein: "Durch ein Versehen sind die Gesundheitsbehörden in Mecklenburg-Vorpommern nicht informiert worden."

Auch Institutssprecherin Susanne Glasmacher räumte die Panne ein. Das RKI habe bei den Daten aus Schweden eine Tabelle übersehen, sagte sie am Freitag. "Das ist eine Kleinigkeit, aber das darf nicht passieren." Später seien die Daten allerdings an das Bundesinstitut für Risikobewertung weitergegeben worden."


http://www.aerztezeitung.de/news/article/658947/ehec-verdaechtige-sprossen-robert-koch-institut.html
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Beitragvon Clarissa » Montag 13. Juni 2011, 08:55

Kompetenzgerangel verhindert Effektivität aber das wollen die Betroffenen einfach nicht verstehen.
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ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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