Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon gurux » Samstag 5. April 2014, 18:35

Hallo Zusammen,

diese Behinderung nervt mich so. Aktuell bin ich unzufrieden mit meinem Arbeitsplatz und überlege zu Wechseln.
Mein Team ist in ein Grossraumbüro gezogen, wo ich nach 1 Stunde Aufenhalt Migräne bekomme. Alles neu und auch kein Fenster zum öffnen. Ich arbeite daher fast ausschließlich von zuhause. Dennoch ab und an müssen Meetings sein und ich leide. Auch sonst macht es mir nicht mehr soviel Spass.

Also habe ich mit gedacht, suche dir was neues. Ich hatte jetzt ein Bewerbungsgespräch. Grosses Gebäude, allerdings kann man die Fenster aufmachen. Nach dem Gespräch hat meine Haut ganz schön gebrannt. Den Job finde ich aber ganz gut und rechne mir Chancen aus. Allerdings bin ich total unsicher jetzt, denn wenn ich die Büros nicht vertrage, komme ich vom Regen in die Traufe und wie das in der Probezeit dann endet?! Am Ende habe ich gar kein Einkommen mehr. Also ich würde ja echt gerne wechseln, aber das ich dieses xxxx MCS scheint auch da mich runterzubremsen. Wie soll ich mich verhalten? Was ist hier die beste Strategie?

Viele Grüße und Danke,
G

P.s. Ab und an muss ich auf Dienstreise, da vertrage ich sogar die Büros, es gibt sie also?!

Edit wegen Wortwahl.
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon Twei » Samstag 5. April 2014, 20:33

Was Du jetzt in kurzer Zeit im neuen Büro des neuen Arbeitgebers beim Vorstellungsgespräch vertragen konntest, gibt Dir keine Garantie für einen längeren Zeitraum (die andauernde Menge macht die Giftdosis - und man entwickelt neue Intoleranzen...). Ebenfalls ist es fraglich, wie Du die "Außenluft" bei geöffnetem Fenster verträgst.
Wie riecht der Raum, wenn er "gereinigt" wurde, wie nach einer Fensterreinigung, wie - wenn ein Arbeitskollege/-in ein Haarspray oder Parfüm benutzt, das Du überhaupt nicht verträgst?

Beim jetzigen Arbeitgeber kannst Du durch das "Gebäude" Deine gesundheitlichen Einschränkungen und einen Teil Deiner Krankheitschronik begründen.

Wenn Du "einfach" kündigst, - wo bleibt dann später der Nachweis einer Begründung für Deine Erkrankung?
Wie willst Du dann "Ansprüche" geltend machen?

Vielleicht mal den Betriebsarzt involvieren und Deinen Hausarzt eh und je?


Vor MCS kann man nicht weglaufen. Durchs hin und herlaufen wird vermutlich einiges für spätere "Anerkennungsverfahren" komplizierter?

Auch müßte man eigentlich dem neuen Arbeitgeber seine gesundheitlichen Einschränkungen mitteilen.
Möchte er denn einen Arbeitnehmer auf Dauer einstellen, welcher später mit hoher Wahrscheinlichkeit permanent Krank wird?

- Eine vernünftige Antwort kann ich Dir nicht geben ... eher weitere Fragen :?
Vermutlich könnte Dein Hausarzt einige Fragen beantworten ... ein Rechtsanwalt so andere....
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon gurux » Samstag 5. April 2014, 20:48

Hi ,

danke für Deine Antwort. Klar ist ne komplexe Frage. Davonlaufen kann man nicht (leider), aber ewig verharren ist vielleicht auch keine gute Strategie.
Es ist völlig unklar, ob das im neuen Büro geht und ja es wird ein Problem wenn es nicht geht, daher auch mein Post. Während der Vorstellung war es halt nicht super.
Der alte Laden kennt mich, aber da weiss ich ja leider, dass es nicht gut ist und ich will das ändern und klar ist das auch gesünder!
Alle meine Ärzte sind inklusive die vom Betrieb involviert. Mir geht es aktuell auch nicht darum meine Berufsunfähigkeit zu begründen sondern eben besser zu arbeiten. Klar wäre das auch eine Strategie, aber ich bin Mitte 30 und auch noch nicht soo krank (hoffe ich). Dem neuen Arbeitgeber habe ich meine Einschränkung beim Bewerbungsgespräch gesagt. Ich denke dass muss man und ist nur fair. Allerdings raffen die wenigsten was das heisst...befürchte ich.

VG,
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon Twei » Samstag 5. April 2014, 21:54

Die Entscheidung triffst Du - und ich bin gerne bereit Gedankengänge aufzuwerfen :)

Deine Kraft und Dein Wille weiterhin im Berufsleben zu bleiben ist stark.
Ein Wechsel des Arbeitgebers bringt keine sichere Besserung der MCS-Berschwerden.
Dein Arbeitgeber, Betriebsarzt und Hausarzt sind involviert.
Deine Mitarbeiter haben gelernt mit Dir und Deinen Gesundheitsproblemen umzugehen bzw. - Du hast Dich schon tausendmal gerechtfertigt...

Nun gäbe es noch die Gewerkschaft, in der man entweder schon ist oder eintreten könnte. Dort gibt es hervorragende Rechtsunterstützung und zusätzliche Sicherheit zur Beibehaltung Deines Arbeitsplatzes ... auch auf die Hinsicht, dass sich eventuell Dein Gesundheitszustand in Zukunft verschlechtern wird.

Wenn sich Dein Gesundheitszustand verschlechtert oder auch schon teilweise ist, wäre es sinnvoll Deinen Grad der Behinderung feststellen zu lassen (Antrag beim Versorgungsamt stellen).
Eine Behinderung ist kein Kündigungsgrund - allerdings für den Arbeitgeber die Möglichkeit für Dich einen behindertengerechten Arbeitsplatz /-stelle einzurichten - was der UN-Behindertenrechtskonvention entspräche.

Wenn Deine Gesundheit es nicht mehr erlaubt volle 8 Stunden tätig zu sein, dann würde (ich glaube) ein Amtsarzt Dir nach einer Untersuchung eventuell bescheinigen, dass Du nur noch 6 oder 4 Stunden täglich arbeitsfähig bist - und zwar bei "vollem Lohnausgleich".

Diese Herabstufung der Arbeitszeit dient dazu, dass Du über ausreichende Erholungsphasen verfügst -- und zudem Dir, dass Du z.B. bei einer MCS den schadhaften Expositionen nicht allzu lange ausgesetzt wärst.

Das wäre der Weg des "Verharrens" mit der Strategie seinen Arbeitsplatz so lange wie möglich zu halten und für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen unter Berücksichtigung Deines variierenden Gesundheitszustandes.
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon gurux » Sonntag 6. April 2014, 11:49

Hi Twei,

danke für den Gedankenweg. Verharren, ja ist eine Option. Allerdings was kann man noch machen. Nicht vergessen , aktuell bin inhaltlich als auch körperlich sehr gestresst. Das ist nicht gesund. Mir ist schon klar, dass viele MCS-kranke gar nicht mehr arbeiten (können). Dennoch , ich bin mir sicher, die welche noch nicht so weit sind, wechseln auch Mal den Arbeitgeber oder gehen in die Selbstständigkeit (was ich als optimale Lösung sehe, weil selbstbestimmt, sofern es läuft natürlich...).

LG,
G
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon PappaJo » Sonntag 6. April 2014, 12:26

Meine Empfehlung:
Bleibe beim alten Betrieb, arbeite so oft es geht zu Hause. Mache alle notwendigen Analysen und Untersuchungen um die MCS zu bestätigen (solange es noch geht). Wenn das steht nehme Dir einen Anwalt und bespreche Vorgehen für Frührente bzw. BG-Rente wenn man als Auslöser die Büroluft rechtfertigen kann.

Ich würde das so machen, denn die Krankheit geht vorran. Und irgendwann geht dann nix mehr und dann stehts Du da wie ein begossener Pudel und schlitterst in ALGII wie die meisten.

Neues Gebäude und nach so kurzer Zeit brennt die Haut! Und da willst Du einen ganzen Tag, jeden Tag hin? Hast Du am Alkohol geschnüffelt (früher hätte man geschrieben "bist Du besoffen")? :D

Ist nur ein Tip! 8-)
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon gurux » Sonntag 6. April 2014, 16:33

Hi PappaJ,
mir ist schon klar, dass ALGII viele betrifft und das Risiko sehr gross darein zu rutschen.
Allerdings ist meine Strategie bisher nicht meine BU zu nutzen und mit Mitte 30 in Frührente zu gehen.
Ich hoffe mein Körper sieht das auch so. Es war eher die Überlegung für bessere Umstände zu sorgen um länger Arbeitsfähig zu bleiben.
Aber klar ich merke ja jeden Tag wie schnell man "nicht mehr arbeiten kann". Daher muss man schon sein Vorgehen absichern.
Ich denke ich werde ein 2. Gespräch machen , falls möglich und das Thema offen ansprechen. Wenn ich in den Räumlichkeiten dann wieder Probleme werde ich wohl leider ablehnen müssen. Schade aber zu grosses Risiko, dass man dann gleich wieder gehen muss.
VG,
G
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon PappaJo » Montag 7. April 2014, 11:40

Ja ist zu verstehen! Man will ja bis zuletzt seinen Mann stehen wie auch ich. Nur bin ich damit voll gegen die Wand gefahren und nun ist keiner da der helfen könnte. Deshalb der Tip mit der BU, solange Du noch fähig bist Untersuchungen überstehen zu können. Das kann ich z.Z. nicht. Und denke auch in Zukunft nicht mehr.

Aber wenn Du noch unbedingt arbeiten willst wird es ja nur in entsprechden Räumlichkeiten gehen. Also immer offen ansprechen und direkt mal fragen wie es wäre so ein Büro in Richtung "toxic free" umzubauen. Ein Gasfilter gehört auch dazu. Ist ja eigentlich für alle von Vorteil und ich denke die Leistungsfähigkeit aller Arbeiter wird sich so steigern lassen.
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon Christina » Montag 7. April 2014, 20:21

Hi gurux,
ich finde dich sehr mutig und es sollte nie Ziel sein, in die BU zu gehen. Und wenn man einen Job macht, der stresst und unglücklich macht, wird man auch krank.
Wenn du allerdings derzeit viel Heimarbeit machen kannst, bist du aus gesundheitlicher Sicht mit MCS am Besten dran. Denn jeden und den ganzen Tag mit parfümierten Menschen um dich herum und dann noch evtl unverträgliche Räume... das wird sehr schwer.
Ich habe schon ein Einzelbüro und trotzdem ist es manchmal schwer auszuhalten. Ist das Wochenende noch nicht in Sicht und man hat zuviel abbekommen, mußt du auch den nächsten Tag noch deine Arbeit machen.
Überlege es dir gut - ich kann dich gut verstehen und drücke dir feste die Daumen!!
Gruß Christina
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon Thommy the Blogger » Dienstag 8. April 2014, 11:29

Hi Gurux,

frag doch bei der neuen Firma an ob Du einen Tag Probearbeiten kommen kannst.
Und den Tag machst Du bei Deiner Firma Urlaub. Ohne doppelten Boden würde ich an Deiner Stelle nicht wechseln.
Das Risiko ist zu groß.

Gruß,
Thommy the Blogger

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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon gurux » Dienstag 8. April 2014, 22:54

Hallo Tommy und Christina,

danke für den Rat und die Anteilnahme. Ja es ist ein zu hohes Risiko, wenn das Gebäude nicht geht, bin schneller draussen und ohne Einkommen als ich bis drei zählen kann. Ich werde es offen ansprechen und ggf. testen. Wenn die Beschwerden bleiben, werde ich die Stelle ablehnen und eben weitersuchen.
Schadedrum aber alles andere wäre grob fahrlässig. Mit dem Kopf durch die Wand auch wenn ich gerne wollte geht halt leider nicht.
Langfristig muss wohl die selbstständigkeit her, dann kann man sein Umfeld selbst bestimmen....

Viele Grüße,
G
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon norinda » Mittwoch 9. April 2014, 07:20

Bei Selbstständigkeit hast Du ein noch höheres Risiko. Du musst noch mehr Kraft und Zeit aufwenden bis der Laden läuft.
Wir waren selbstständig. Man hat nie Freizeit. In der Aufbauphase jedenfalls nicht.

Kannst Du nicht aushandeln dass Du Dir Dein Büro herrichtest? Farbe die ok ist, ein Luftreiniger und ein Glasschreibtisch?
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon PappaJo » Donnerstag 10. April 2014, 13:19

Ich war mal bei einem ZA vor langer Zeit, der hatte einen AustinAir bzw. in jedem Raum einen laufen. Erster Eindruck nachdem ich vom Flur (viele Arztpraxen) in die ZA Praxis kam: Eine frische Meeresbriese! Hätte ich es nicht selbst erlebt wäre es kaum zu glauben. Aber die Dinger schaffen es, die unerträgliche Praxenluft zu reinigen!

So ein Teil in Deinem Büro im 8h-Betrieb und auch sonst keiner der da Parfum an sich hat und Dein Problem ist erstmal vom Tisch! Absetzen kann Dein Chef das bestimmt und die Folgekosten sind für eine Firma wohl eher eine Sache der Portokasse.

Das klappt halt solange sich Deine Lage nicht insgesamt verschlimmert.
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon gurux » Freitag 11. April 2014, 10:02

Hi Papajoe und alle,

ja ich sehe es auch unkritischer wenn es sich um kleine Büros handelt.
Da kann man spielen mit der Klimaanlage , Temperatur oder noch besser das Fenster aufmachen.
Auch kann man dann seine eigenen Möbel und oder einen Filter reinstellen. Momentan geht der Trend zu "neuen und mordernen"
Grossraumbüros und da kann man die Umwelt halt nicht mehr kontrolieren bzw. ein Filter nützt da doch auch nix, oder?
Besten Gruss,
G
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon Twei » Freitag 11. April 2014, 16:22

In einem Großraumbüro kann man mit einfachen Mitteln eine Kabine einfügen. Sowas geht kostengünstig mit Fertigelementen oder mit Trockenbaumaßnahmen.

Gleichzeitig könnte man einen Luftzustrom von Außen oder der Klimaanlage anfügen und-oder das ganze mit einem effektivem Luftreiniger versehen.


Das Ganze kostet nur etwas Geld ;)

MCS ist eine Krankheit!
Der Arbeitgeber hat hier nicht die Kosten des Gesundheitssystems zu übernehmen. Wenn er es freiwillig macht - wäre toll - aber vermutlich wäre diese "Bitte" schon zuviel des Guten ... :roll:

Vielleicht mal den Betriebsarzt als auch den Betriebsrat fragen, was für Dich verwirklicht werden könnte und was Dir eventuell an "Dokumenten" fehlen würde, um solche "Gesundheitsmaßnahmen" für Dich zu erhalten.

Den Gang zum Versorgungsamt könntest Du auf jeden Fall unternehmen. Denn mit einer festgestellten Behinderung, bekäme der Arbeitgeber für Umbaumaßnahmen oder andere Geräte für Dich finanzielle Unterstützung.

Im Rahmen zur Verwirklichung der Behindertenrechtskonvention wollte man auch für die Inklusion am Arbeitsplatz vorrangig tätig werden. Vielleicht kannst Du tatsächlich mit Hilfe rechnen.
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Re: Arbeitsplatzwechsel mit MCS

Beitragvon Yol » Sonntag 13. April 2014, 19:50

Die Selbstständigkeit - die ist nicht selbstbestimmbar - Du hast Kunden. Jedenfalls wirst Du in der Selbstständigkeit Leute sehen müssen - und da hast Du keinerlei Einfluss drauf wo sie treffen, wie sie riechen usw. usw. Selbstständigkeit hat auch absolut kein Sicherheitsnetz und im Krankheitsfall stehst Du mit Sicherheit schlechter da als wenn Du Angestellter bist. In meinem Lande jedenfalls sind Selbstständige absolut auf sich selber gestellt - und wir waren immer selbstständig, ich weiss wie das System läuft. MCS ist bei mir allerdings erst schlimm geworden als wir das Geschäft schon verkauft hatten und mein Mann schon Rente bekam - und ich hatte mit 40 Jahren schon begriffen, dass nur ich für mich sorgen würde - hatte damals noch die Chance es auch zu tun, nur ich habe es getan - was sich heute als absolute Notwendigkeit erweist mit MCS.
Momentan weisst Du was Du hast - es ist nicht optimal - aber irgendwie kommt man Dir doch etwas entgegen. Die Büros der neuen Stellung - Du verträgst sie schon für ein Vorstellungsgespräch nicht. Ob die neuen Chefs/Kollegen bereit sind auch nur irgendetwas zu tun, was Dir das arbeiten ermöglichen könnte - das ist nicht geklärt - und wenn, ob es eingehalten wird?

Überleg Dir das Pro und Kontra jeder Situation sehr gründlich - rational - mit MCS kann man sich keine Fehler leisten - weder gesundheitlich noch finanziell - und Du bist noch sehr jung - was hier 2 Seiten hat.
Yol
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