Die Entscheidung triffst Du - und ich bin gerne bereit Gedankengänge aufzuwerfen
Deine Kraft und Dein Wille weiterhin im Berufsleben zu bleiben ist stark.
Ein Wechsel des Arbeitgebers bringt keine sichere Besserung der MCS-Berschwerden.
Dein Arbeitgeber, Betriebsarzt und Hausarzt sind involviert.
Deine Mitarbeiter haben gelernt mit Dir und Deinen Gesundheitsproblemen umzugehen bzw. - Du hast Dich schon tausendmal gerechtfertigt...
Nun gäbe es noch die Gewerkschaft, in der man entweder schon ist oder eintreten könnte. Dort gibt es hervorragende Rechtsunterstützung und zusätzliche Sicherheit zur Beibehaltung Deines Arbeitsplatzes ... auch auf die Hinsicht, dass sich eventuell Dein Gesundheitszustand in Zukunft verschlechtern wird.
Wenn sich Dein Gesundheitszustand verschlechtert oder auch schon teilweise ist, wäre es sinnvoll Deinen Grad der Behinderung feststellen zu lassen (Antrag beim Versorgungsamt stellen).
Eine Behinderung ist kein Kündigungsgrund - allerdings für den Arbeitgeber die Möglichkeit für Dich einen behindertengerechten Arbeitsplatz /-stelle einzurichten - was der UN-Behindertenrechtskonvention entspräche.
Wenn Deine Gesundheit es nicht mehr erlaubt volle 8 Stunden tätig zu sein, dann würde (ich glaube) ein Amtsarzt Dir nach einer Untersuchung eventuell bescheinigen, dass Du nur noch 6 oder 4 Stunden täglich arbeitsfähig bist - und zwar bei "vollem Lohnausgleich".
Diese Herabstufung der Arbeitszeit dient dazu, dass Du über ausreichende Erholungsphasen verfügst -- und zudem Dir, dass Du z.B. bei einer MCS den schadhaften Expositionen nicht allzu lange ausgesetzt wärst.
Das wäre der Weg des "Verharrens" mit der Strategie seinen Arbeitsplatz so lange wie möglich zu halten und für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen unter Berücksichtigung Deines variierenden Gesundheitszustandes.