Umweltaktivist Energiefox

Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Dienstag 2. September 2008, 23:25

Hier im Forum, kann es jetzt im Moment nicht wiederfinden, wurde ein Vorschlag gemacht,
dass man Abgeortnete direkt anschreiben bzw Fragen stellen kann . Hier mein Versuch und
was daraus geworden ist.

Sehr geehrter Herr ….

warum wird Straßenbegleitgrün nicht geschützt. Ich habe
einen Leserbrief in der Lingener Tagespost veröffentlicht. Hier
speziell im Emsland aber auch bundesweit, mähen Bürger WÖCHENTLICH mit
eigenem Rasenmäher das Straßenbegleitgrün ab. Die Gemeinden mähen hier
aber schon ca. 2 mal jährlich dieser Grün ab. Es ist in meinem Dorf so ,
dass da mindestens 100 Euro jede Woche nur an Benzingeld verschwendet
wird. Ich habe schon etliche Aktionen gestartet, die Politik speziell die
Stadt Lingen (Ems) und der Landkreis Emsland sind da aber stur. Die
Gemeinden könnten sehr wohl Beschränkungen den Bürgern auferlegen, aber
es
ist hier anscheinend nicht gewollt. Die untere Naturschutzbehörde in
Lingen (Ems) ist auch meiner Meinung, dass da etwas geschehen sollte .
Alle Biologen die ich anschrieb sind meiner Meinung das
Straßenbegleitgrün schützenswert ist. Geringere Staubbelastung bei
hohem Gras, Bienen, Fasanennahrung alles wird hier wöchentlich und zwar
im riesigem Ausmaß vernichtet. Ich bitte Sie hier im Namen des
Naturschutzes vernünftige Regelungen zu erlassen bzw Druck auf die
Gemeinden aus zu üben.
Gruß ……..

Im ersten Schreiben hatte ich noch einen Link, dies ist das
2. Schreiben ohne Link unten die beiden Antworten auf die Schreiben
etwas verkürzt.
1= das Antwortschreiben auf den Text mit Link
2= das Antwortschreiben auf den Text ohne Link

1.Wir müssen Ihnen allerdings mitteilen, dass wir Ihre Nachricht in der uns
vorliegenden Version nicht freischalten.

Die indirekte oder explizite Bewerbung von Homepages läuft unserem Konzept
und dem Bemühen um eine breite Akzeptanz zuwider.


2.Wir müssen Ihnen allerdings mitteilen, dass wir Ihre Nachricht in der uns
vorliegenden Version nicht freischalten, da sie gegen den
Moderations-Codex verstößt. Sie fällt in die Kategorie:

- Beiträge, die keine Frageabsicht oder Aufforderung zur Stellungnahme
erkennen lassen und hauptsächlich dem Zweck der Meinungsäußerung oder
Kommentierung dienen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir auf abgeordnetenwatch.de auf
> das Frage- und Antwort-Format großen Wert legen.

Ist warum wird das Straßenbegleitgrün nicht geschützt keine Frage????

Habe leider auch bei meinen Ortspolitikern kaum positiver Resonanz auf die Bitte
das Straßenbengleitgrün zu schützen. Die Politiker vertreten das Volk, ich glaube
es ist manchen Politiker nicht bewusst.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 02.09.2008, 23:46 -
Energiefox
 

Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Mittwoch 3. September 2008, 08:58

Ich hatte den Moderatoren geschrieben, ich hätte den Eindruck die Politik kneift hier.
Ihr erfahrt ja auch kaum Unterstützung durch unsere Politiker.
Schade ich finde es gut, dass es so eine Möglichkeit gibt Politikern Fragen zu stellen,
aber hier \"mehr Demokratie wagen\" würde der Politik gut anstehen.
Daher finde ich es schade, dass da Fragen durch so einen Kodex, der ja sehr dehnbar in der
Interpretation ist, Fragen abwürgt. Es erinnert mich ein bisschen an das Frankfurter Forum
im Endstadium.

Antwort heute morgen verkürzt...
die Politik kneift hier nicht. Wir sind ein unabhängiges Portal, das
keine Verbindung zu irgendwelchen Parteien hat.

Wir moderieren die Fragen ausschließlich auf der Grundlage unseres
Kodex, siehe http://www.abgeordnetenwatch.de/codex

Schauen Sie ihn sich mal an. Darin steht, dass nur Nachrichten mit Frage
freigeschaltet werden.

Es ist auch bald lächerlich, der erste Satz zwar ohne ? lautete von mir.
..warum wird Straßenbegleitgrün nicht geschützt

Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 03.09.2008, 12:01 -
Energiefox
 

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Beitragvon Yol » Mittwoch 3. September 2008, 11:38

In unserer Gemeinde, sowie in andern auch, - auch INNERORTS - Strassen, Wohnstrassen, Wege die mit ROUND UP bemisshandelt werden, wir Menschen also auch - ausser momentan unsere Strasse nicht mehr, weil ich die Verantwortung für Vergiftungserscheinungen insbesondere bei mir mit MCS, aber auch bei den 5 Kindern und den Hunden usw. der Gemeinde anschaulich gemacht habe, was dazu geführt hat, dass unsere Strasse dann doch lieber Round Upfreie Zone ist. Diese Verantwortung scheint eben doch zu gross für unsere Gemeindväter zu sein, denn bei Zuwiderhandlung hab ich bemerkt, wird das schriftlich an den Gemeinderat und an verschiedene Ministerien bis ins EU-Parlament weitergeleitet.
Dennoch hat unser Land, das ansonsten nicht sehr lernfähig ist in punkto Umweltschutz (auch sonst nicht) hinzugelernt und praktiziert am Strassenrand landesweit (Bereich der staatlichen Strassenbauverwaltung) verspätete Mahd. Dies jetzt im 2ten Jahr. Damit wir das auch alle begreifen, hat man extra Schilder anfertigen lassen, die darauf hinweisen (Fauchage tardif), was sicherlich teuer genug ist (die Schilder), dass es auch beibehalten wird.
Wir begrüssen diese Initiative, bräuchten aber den Hinweis nicht. Die Behörden schon, sie scheinen sich rechtfertigen zu müssen, dass nicht alles ratzekahl geschoren ist, warum sonst diese Alibischilder?
Ich werde meinen Mann bitten, demnächst ein Foto zu machen und hier einzustellen.

Energiefox, gib nicht auf, du hast momentan noch nicht die geeigneten Leute gefunden, die Dir behilflich sind, es gibt sie dennoch. Irgendwann werden sie auf Dich stossen oder Du auf sie.

Ich arbeite auch hier in Luxemburg auf der ganzen Ebene auf eigene Initiative und eigene Verantwortung. Heute müssen wir alle schon froh sein, wenn wir ein ganz kleines Stück Positivum erreichen, die Menschen die denken, sind Minderheiten geworden, denn der Konsument denkt nicht. Konsum schliesst denken aus, sonst ist Konsum nicht möglich und umgekehrt. Dann ist die dadurch entstandene extreme Bequemlichkeit zum Handikap geworden, das die Mehrzahl dahinraffen könnte, was ja auf verschiedenen Ebenen bemerkbar ist.

Mach auf Deine Weise weiter, lass Dich nicht entmutigen und trainiere auf grössere Frustrationsbeständigkeit.
LG
Yol
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Beitragvon Energiefox » Mittwoch 3. September 2008, 11:50

Yol Zitat... Mach auf Deine Weise weiter, lass Dich nicht entmutigen und trainiere auf grössere Frustrationsbeständigkeit...Zitat Yol

Gestern hatte ich ein Wechselbad der Gefühle, erst die Freude im kleinen Verein vor Ort, die
Leute sind sehr nett und wollen mich unterstützen. Dann die Antwort des Abgeordneten bzw seiner
Moderatoren.
Das mit dem Trainieren der Frustrationbeständigkeit stimmt, da hapert es noch gewaltig bei mir.
Schön zu hören , dass Du auch kämpfst für die Schonung der Umwelt (Mitmenschen).

Yol die Schilder , dass ist ja sehr interessant, könntest Du mal einen Hinweis geben oder ein
Foto dazu hier bringen.
Möchte erwähnen das Moderatorenteam hat sich auf meine erneute E-Mail nochmal gemeldet mit
dem Hinweis sinngemäß, dass mein Anliegen wohl berechtigt sei, aber nicht vernünftig formuliert als Fragestellung . Ich habe nochmals geantwortet und versucht meine Argumente klar zu machen. Mich aber
letztlich bedankt und darauf hingewiesen, dass ich das Gespräch für beendet betrachte.
Ich kann hier nämlich absolut den Willen nicht erkennen können mir eine Antwort zukommen zu lassen.
Solche Aktionen finde ich sind peinlich und lassen den Verdacht aufkommen die Politik nimmt den
kleinen Mann nicht ernst. Ich bin mir sehr wohl bewusst, die Politik hat es schwer und es werden
oft zähe Verhandlungen um Kleinkram geführt. Aber bitte warum ist im Abgeortnetenforum die Form,
wichtiger als der Inhalt?


Gruß und Dank Energiefox
- Editiert von Energiefox am 03.09.2008, 18:34 -
Energiefox
 

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Beitragvon Sonora » Mittwoch 3. September 2008, 16:54

Lass Dich nur nie entmutigen Fox, wenn Du beständig bist wirst Du sie überzeugen.

Ich hab noch eine Idee bekommen wegen dem Begleitgrün.
Du könntest Wildblumensamen kaufen und bei Dir aussähen.
Das sieht superschön aus wenn die tollen Blumen kommen.
Vielleicht kannst Du damit die zähen Leute anstecken.

Liebe Grüße, Sonora
Sonora
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Beitragvon Energiefox » Mittwoch 3. September 2008, 17:30

Sonora,
mit den Wildblumen das ist gut, vom Verein im Dorf wollen wir auch ein Stück, welches zwischen 2 Friedhöfen liegt, gegen den Abmähwahn der Stadt(Gemeinde) schützen. Da denn Wildblumen einzupflanzen und auch bei mir wäre schön. Wir versuchen den Heimatverein zu überzeugen.

Gruß Energiefox
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 3. September 2008, 18:43

da gibt es alle jahre wieder bei div. discountern solchen kleinen dosen blumenwiese, davon ein paar kaufen und verschenken,mit ner kleinen info dazu.
- Editiert von Clarissa am 03.09.2008, 20:39 -
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Mittwoch 3. September 2008, 20:21

Theoretisch ist die Schlacht schon gewonnen,
danke Clarissa und allen Anderen für die guten Vorschläge.
Ich habe auch noch 2 Ideen, ein T- Shirt bedruckt mit Straßenbegleitgrün so nicht und auf dem
Rücken so bitte (grobe Planung) oder ein Bekannter von mir stellt Botten her, er sagt bei Kirchentagen und besonderen Anlässen hat er Hochkonjunktur.Botten (Straßenbegleitgrün)ja bitte.

Vielleicht wäre so ein T-Shirt oder Botten der auf die Problematik der MCS Krankheit aufmerksam macht auch gut.

Dank für die Unterstützung.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 03.09.2008, 20:28 -
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Beitragvon Betty Zett » Mittwoch 3. September 2008, 20:32

Was sind denn Botten Energiefox?
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Mittwoch 3. September 2008, 20:49

Betty Zett,
bitte um Nachsicht vielleicht habe ich es falsch geschrieben. Es sind die kleinen runden
Ansteckdinger aus Metall mit irgendwelchen Botschaften. Wir haben immer Botten dazu gesagt.
Ansteckbuttons ist richtig habe es jetzt im Internet gefunden.


Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 03.09.2008, 20:53 -
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Beitragvon Yol » Mittwoch 3. September 2008, 21:25

@ Energiefox

Das mit den Fotos geht in Ordnung, hoffen wir, dass die verspätete Mahd jetzt nicht durch ist, das wäre dann wohl nicht aussagekräftig. Wir brauchen das hohe Gras mit dem Wildwuchs, damit Du es als Unterstützung in Deiner Heimat zeigen kannst, als Beispiel dass es auch anders geht.

Dein letzter Satz - die Form wichtiger als der Inhalt? -
Es gibt sicherlich viele Gründe warum Behörden so handeln, die ich so hier nicht offen einstellen will.
Bei uns sagt man, dass Administrationen keine Arbeit von aussen brauchen, sie unterhalten sich selbst...

Darüber sich zu ärgern lohnt nicht, auch in Behörden finden sich Menschen, die handeln, denken, sonst würde der Laden gar nicht laufen. Man braucht einen langen Atem, ein dickes Fell und eine indische oder asiatische Lebensphilosophie, dann erreicht man irgendwann auch irgendetwas, wenn auch nicht alles, was anvisiert war.

Ich kenne niemand, der etwas erreicht hat, der nicht hartnäckig immer wieder seinen Standpunkt vertreten hätte.
Beliebt wird man dadurch nicht überall sein, wichtig ist das nicht, wichtig ist nur, dass man vor sich selbst bestehen kann. Und dazu braucht man nicht unbedingt das Ziel zu erreichen, es genügt dazu eigentlich den Pfad zu trampeln, der zum Ziel führen kann. Auch der Lorbeerkrantz ist nicht wichtig, meist setzt sich ihn sowieso jemand anders auf, für Dich wichtig ist nur Deine innere Zufriedenheit über das was Du tust und die Resultate, auch kleine, die Du trotz allem vorzuweisen hast.
Vergiss auch nicht - das man nicht auf Anhieb sieht - das was Du machst, wird Gleichgesinnte finden, die es ohne Deinen Einsatz, Dein Beispiel nicht gegeben hätte.
Yol
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Donnerstag 4. September 2008, 10:51

Yol Zitat..Das mit den Fotos geht in Ordnung, hoffen wir, dass die verspätete Mahd jetzt nicht durch ist, das wäre dann wohl nicht aussagekräftig. Wir brauchen das hohe Gras mit dem Wildwuchs, damit Du es als Unterstützung in Deiner Heimat zeigen kannst, als Beispiel dass es auch anders geht.
...Zitat Yol

Würde mich freuen wenn es noch klappen würde mit dem Foto, wäre ein prima Vorzeigeobjekt.

Mit den Behörden, ich habe früher bei der Deutschen Bundespost im Fernmeldedienst gearbeitet.
War zum Schuss Beamter im mittleren Dienst. Ich kenne Behördenmentalität. Wir im technischen
Dienst waren zum Glück nicht so sehr mit Behördenkram beschäftigt, da die Technick einfach
flutschen musste. Jedenfalls auch während meiner aktiven Zeit waren wir auch schon manchmal
nahe der Verzweiflung, wenn Technik und Vorschrift Probleme bereiteten. Ich bin
immer noch entsetzt, wenn Leute in den Verwaltungen sich hinter ihren Vorschriften verschanzen. Da Geduld und Einsicht zu zeigen, fällt mir wirklich schwer.
Yol danke für die Info, dies Forum ist mir ein Stütze hier weiter zu machen. Bin froh den
Bericht mit Hilfe der Moderatorin hier gebracht zu haben.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 04.09.2008, 11:03 -
Energiefox
 

Umweltaktivist Energiefox ist toll

Beitragvon Lilienblüte » Donnerstag 4. September 2008, 14:30

Wenn Du zwei, drei Leute findest die mitmachen, könntest Du Dir eine große Tüte Wiesenblumensamen kaufen
und den Samen in kleine Tütchen umpacken und ihn dann an einem Gemeindefest verteilen. Die Tütchen
könntet Ihr aus Packpapier rollen und mit dem Drucker etwas draufschreiben.

z.B. "Laßt Blumen am Wegrand blühen, statt abzumähen"

Alles Liebe,
Lilienblüte
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Donnerstag 4. September 2008, 16:19

Lilienblüte,
die Theorie ist schön, leider durch die Praxis wurde ich gerade wieder auf den Boden der Tatsachen
zurück geholt. Hatte im Blog geschrieben , dass ich versucht habe einen Mann (am 25.08.2009) zu überzeugen am alten Friedhof das Gras nicht so kurz zu mähen. Hier das Ergebnis gerade aufgenommen.
http://img178.imageshack.us/my.php?image=100b0652cu4.jpg

Eine 2. Geschichte mir wurden im Forum 2 Deos empfohlen, die nicht duften und gut sind.
Das Geschäft im Dorf hatte solche Deos nicht. Ich habe mich beraten lassen und hatte es
leider eilig. Wollte ein Deo ohne Duft, ich fand mit der Verkäuferin ein Deo laut Ökotest sehr
gut. seba med Balsam Deo sensitive. Doch nach Benutzung zu Hause und durchlesen der Inhaltsangaben, natürlich mit Duft.

Lilienblüte Dank für den guten Vorschlag
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 04.09.2008, 16:42 -
Energiefox
 

Warum nicht gleich Plastikrasen?

Beitragvon Pennylane » Donnerstag 4. September 2008, 16:28

Na das ist aber mal super ordentlich Energiefox.
Der Rasen ist regelrecht golfplatztauglich, fast wie ein Green;)
Fehlt nur noch das Schild "BETRETEN VERBOTEN!!!"
Pennylane
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Beitragvon Yol » Donnerstag 4. September 2008, 22:06

@ Pennylane

Golfplatztauglich - auch wie Golfplatzrasen mit Organophosphaten gedünkt?
Yol
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Beitragvon Energiefox » Freitag 5. September 2008, 10:21

Pennylane,Yol
Plastikrasen trifft genau den Kern, werde ich bei Gelegenheit mal vorschlagen.

Yol, Düngen das fehlt ja noch, man denke nur an das Grundwasser, leider dünkt der Privatmann
ja auch viel zu viel. Danke für die Info

Ich würde gerne auf dem Rasen einen Sarg stellen auf dem Trauertuch ein Foto
mit Wildblumen.
Als Text müsste darauf stehen, hier stirbt ein Stück Natur Woche für Woche.
Wäre auch an WÖCHENTLICH abgemähten Straßenrändern denkbar so ein Sarg.
Nur ein Beispiel, Horst Stern ein Kämpfer für die Umwelt fehlt im Fernsehen. Ich habe noch die Sendungen gesehen er bat auch den kleinen Mann zu Hause doch bitte mehr einheimische Gewächse zu nehmen.
Hier ein Link zu Horst Stern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Stern

Gestern kam noch ein Bericht auf Arte. Fotojournalisten beklagten sich, es werden lieber Skandalfotos veröffentlicht als kritische Fotos. Geo hat es gewagt einen
erschreckenden Fotobericht über unmenschliche Arbeitsbedingungen in armen Ländern zu bringen.
Die Meinung einiger Fotoreporter, die Geldwirtschaft hat die Zeitungen gekauft und hat wenig
Interesse an solchen Bildern. Ein Reporter sagte, mit Skandalfotos kann er innerhalb von 3 Tagen mehr verdienen, als mit kritischen Fotos in einem Monat. Bin etwas vom Thema abgekommen.
Es war nur für mich der Versuch zu zeigen, dass die Presse wohl nicht mehr so neutral ist
wie sie es immer vorgibt. Bestes Beispiel ist doch wohl die unnötige Schließung der Frankfurter Rundschau Forums. Übrigens das Geo- Magazin werde ich mir holen, wenn man die Fotos sieht kann man meinen wir hier in Europa leben noch im Paradies.

Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 05.09.2008, 11:14 -
Energiefox
 

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Beitragvon Yol » Freitag 5. September 2008, 11:49

@ Energiefox

Die ersten Fotos von den Hinweisschildern auf verspätete Mahd haben wir gerade gemacht. Es verweist darauf, dass dies für die Strassenränder zutrifft, was so aufzufassen ist, dass es landesweit praktiziert wird, weil diese insgesamt unter der Verantwortung des staatlichen Strassenbauamtes stehen. Das werden wir aber ein bisschen beobachten, wie sich das entwickelt. Ich errinere mich auch anderswo solche Schilder gesehen zu haben, werde jetzt aufpassen wo.
Dieser Ort wo das fotographierte Schild steht und wo noch vor ein paar Wochen HOHES GRAS MIT WILDBLUMEN/WILDWUCHS stand - leider ist die 2te Mahd gerade jetzt überall in Angriff, auch hier vor einiger Zeit, es ist schon wieder etwas gewachsen - ist die Hauptstrasse zur Stadt in Höhe des Flughafens Findel.
Die Aufschrift ist in französisch (Amtssprache), ich werde den kurzen Text übersetzen wenn die Fotos eingestellt werden. Wenn es an solch einem strategisch wichtigen Ort möglich ist, Natur Natur sein zu lassen, dann sieht das bei uns nach beachtlichem Fortschritt aus!

Ich möchte Dir einiges Material zukommen lassen über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und Lebensbedingungen anderswo in der Welt, doch weiss ich nicht wie ich per mail oder PM das tun kann. Ist es möglich dass Du per mail zu mir kommst (meine ist offen erreichbar), falls Dich das interessiert?

LG
Yol
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Montag 29. September 2008, 18:26

Nur als Info im Blog "Umweltaktivist..." habe ich ein Elektrofahrzeug für Rollstühle vorgestellt.
Ich glaube es ist praktisch, man kann vermutlich einfach mit dem Rollstuhl auf dieses Fahrzeug
fahren und weiter geht´s. Leider ist das kleine Gefährt ohne Dach.
Gruß Energiefox
Energiefox
 

Gute Erfindung

Beitragvon Melville » Montag 29. September 2008, 20:49

Gute Erfindung!

Behinderte sollten vielmehr beachtet werden Energiefox.
Solche Erfindungen helfen doch, dass sie ihr Leben meistern können
und Teil unserer Gesellschaft sein können.

Gruß,
Melville
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Maria » Montag 29. September 2008, 21:48

Das sehe ich genauso, Behinderte müssten nicht zu Außenseiter werden,
man könnte sie durch Rücksichtnahme und technische Entwicklungen viel
besser am normalen Leben teilhaben lassen.

Das wünsche ich mir auch für uns MCS Kranke, schließlich sind wir auch behindert.

Danke Energiefox, dass Du Dich hier im CSN-Forum und im CSN-Blog so ins Zeug legst,
Deine Inputs sind wertvoll!

Liebe Grüsse
Maria
Maria
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Dienstag 30. September 2008, 11:12

Danke für´s Lob Melville und Maria,
bei technischen Sachen macht es mir Spaß, ich bin ein Fan von Elektro- Autos, Elektrofahrrädern
Mopeds usw, denke da könnte viel mehr kommen. Mit Solarzellen oder kleine Windkraftwerke den Strom noch selber erzeugen, wäre doch prima. Auch das kleine Fahrzeug mit Dach und Solarzellen drauf doch auch denkbar.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 30.09.2008, 11:37 -
Energiefox
 

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Beitragvon Spotlight » Dienstag 30. September 2008, 13:40

Hallo Fox,
im Internet habe ich von einem Erfinder aus Californien gelesen.
Er hat ein Windrad gebaut das ultraleicht ist und Energie für ein
ganzen Haus liefert. Der Knüller, es würde in Serienproduktion
nur ca. 5000$ kosten. Ob es je kommt weiß ich nicht, die Interessen
dagegen sind groß. Kann sein, dass das Patent schon aufgekauft wurde
und in einen Tresor lagert.

Gruß, Spotlight
Spotlight
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Dienstag 30. September 2008, 14:26

Also Spotlight,
wenn ich eines nicht glaube, sind es immer solche Berichte, dass irgendwelche Patente aufgekauft werden damit es nicht zur Produktion von dem Produkt kommt. Da wimmelt das Internet nur so von. Ich denke da ist dieses Forum auch nicht der richtige Ansprechpartner, sondern eher
http://www.energie-bewusstsein.de
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 30.09.2008, 14:37 -
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Beitragvon Yol » Donnerstag 2. Oktober 2008, 23:26

@ Energiefox

Hier nun endlich die Photos von den Schildern, die verspätete Mahd ankündigen. Ganz unten rechts sieht man verscheibbare Zahlen. Wir interpretieren das so, dass die Zahlen das nächste Mähdatum anzeigen.
Leider ist das Gras nicht sehr hoch, es wird wirklich mitsamt aller Wildblumen und Pflanzen wachsen gelassen.
Im Frühjahr können wir das vielleicht besser dokumentieren.
Was wir so über Land bemerkt haben:
Die Schilder stehen nur ausserhalb der Wohngebiete, sehr oft an Autobahneinfahrten, Kreiselverkehr, Industriezonen und an Landstrassen.

Wo es sie nicht gibt: in Wohngebieten. Da gibt es auch nur kahlgeschorenen Rasen, genauso wie in der Gegend um Dein Haus.

Dafür gibt es irgendwie nachvollziehbare Gründe: Teils werden bei uns Parkplätze am Randstreifen der Gehwege durch Aufstellen von Holzposten eliminiert. Es bleibt kein Platz mehr z.B. für das Auto eines Besuchers. Öffentliche Parkplätze gibt es in kleineren Ortschaften nahezu nie. Was also bietet sich dann besser an, als vor dem Haus den Grünstreifen dafür zu nutzen, allerdings muss dafür das hohe Gras weichen.

Die Bilder zeigen die Strasse zur Hauptstadt in Höhe der neuen Flughafenhalle Findel, ein strategisch wichtiger Ort.

http://picasaweb.google.com/yolande.beckius/FauchageTardifFindel?authkey=QIOCQ2faKXY#
Yol
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Betty Zett » Freitag 3. Oktober 2008, 07:36

Guten Morgen Energiefox,

schau Dir an was David Suzuki der kanadische Umweltaktivist gerade für eine Aktion macht.
Man kann den schönsten Vorgarten und die schönsten Projekte dazu auswählen. Es sind auch
Projekte über Strassenbegleitgrün dabei. Alles ohne Gift selbstverständlich.

Klick auf jeder Seite unten auf weiter, dann kommst Du zum nächsten Projekt.
Man kann auswählen was einem am besten gefällt.

Die Aktion heißt: Digs my garden 100% pesticidefree.

http://www.surveymonkey.com/s.aspx?sm=m5Y81LvBlLcuyDoiduo_2bGw_3d_3d
Betty Zett
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Freitag 3. Oktober 2008, 11:25

Betty Zett,
das ist wirklich ein schöner Morgen,
auch hier bis jetzt wenig Autos an meiner Straße, also es geht doch, danke für den Link. Es macht dann wieder Mut weiter zu machen. Hatte gerade gestern wieder so einen Punkt, da dachte ich es hat keinen Zweck, du nervst nur die meisten Leute, doch wenn alle so denken ändert sich nichts. Ich hatte schon mal überlegt die Fläche die bei mir in der Nähe an der gegenüberliegenden Straßenseite großflächig wöchentlich abgemäht wird, mit roter Farbe zu färben. Auf einem Schild dann zu schreiben hier verblutet die Natur. Die Amis sind uns da glaube ich einen Schritt voraus im Umgang mit dem Internet. Prima Link.
Yol, habe es erst jetzt gesehen, danke für die Fotos, prima, schön das hier Feedback kommt, so was
erwarte ich auch von Umweltschutzgruppen für mich beschämend, habe da fast Null Feedback und komme
mir als lästiger Bittsteller bei diesen Vereinen vor.
Super auch die Fotos bei Picasa einzustellen, solche Fotos gehören auf Brötchentüten, bei mir macht
der Bäcker immer Reklame mit Fotos auf seinen Tüten, das beste Foto aber leider im Zusammenhang mit
Brötchen bekommt einen Preis. Übrigens hab da mal gesehen, es gibt einen Bäcker der hat Literatur
auf seinen Tüten, kleine Sprüche (Geschichten) soll sehr gut ankommen.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 03.10.2008, 14:16 -
Energiefox
 

Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Yol » Freitag 3. Oktober 2008, 13:37

@ Energiefox,

Das was Du machst ist sinnvoll. Wenn auch heute sehr viel mehr Sinnloses in ist, heisst das noch lange nicht, dass alle Menschen dafür noch Verständnis haben. Es ist nur so, dass die jungen Menschen meist gut belastet sind, ihren Arbeitsplatz auszufüllen, bezw. zu behalten, das Familienleben irgendwie auch noch zu leben. Diese beiden Sachen sind heute schon recht stressreich ausgelegt. Wenn dann noch ein ganzes "Freizeitmanagement" dazu kommt, (was ich nicht unbedingt als notwendig ansehe - ich habe selbst ein Geschäft geführt, mitsamt Familie, Kinder, Gärten, Haushalte - jeweils an 2 Orten berufsbedingt, deshalb happert es bei mir an Verständnis, dass jeder überall sein muss) dann bleibt keine Zeit mehr für alles ausser Reichweite des eigenen Nabels. Es sind allerdings meist auch nicht die jungen Leute, die ihre Ordnungswut an den unschuldigen Grashalmen auslassen, es ist eigentlich meine Generation, die zu wenig Gebrauch der kritischen Vernunft gewohnt ist zu machen und heute zu unflexibel geworden ist, dies in Frage zu stellen und umzudenken. Alle wissen sehr genau Bescheid über Klimawandel, Naturkatastrophen usw. (sie hängen ja wohl auch vor der Kiste, die ihnen diese Infos in den Sessel schmeisst), aber dieses Bescheidwissen genügt bei manchen nicht, etwas von sich aus zu ändern, genügt nicht das eigene Bewusstsein aufzurütteln. Aufhören tun die erst, wenn sie nicht mehr können - leider.
Das nur am Rande bemerkt, damit Du begreifst, dass NICHT DU DEIN TUN PERMANENT IN FRAGE ZU STELLEN BRAUCHST.
Mach weiter, aber schütze Dich vor der Frustration, wenn es nicht gleich und nicht überall greift. Sogar wenn es gar nicht greift, macht es einen SINN, das was Du unternimmst, damit sich was ändert. Und es ändert sich auch was, nur dass Du nicht immer vom Resultat erfährst.

KEIN SONNENSTRAHL GEHT VERLOREN, WENN AUCH DEM SÄMANN NICHT IMMER DIE ERNTE BESCHERT IST...
(Albert Schweitzer)
Yol
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Thommy the Blogger » Freitag 3. Oktober 2008, 15:38

Hallo Energiefox,

lass Dich von ausbleibenden sichtbaren Erfolgen nicht runterziehen. Ich hätte auch schon längst das Handtuch werfen können, wenn meine Nachbarn in ihrem Garten mit der Chemiekeule aktiv werden. Bei denen ist alle Aufklärung zwecklos, das sind hart gesottene, aber was soll´s, ich kann sie ja nicht zwingen.

Aber ich denke, dass ich vielleicht nicht gerade meine Nachbarn, bestimmt aber andere Leute mit meinen Anregungen erreiche und doch positive Entwicklungen daraus resultieren, von denen ich offensichtlich nichts mitbekomme.

Das Netz hat unendliche Möglichkeiten, Deine Blogs werden viel gelesen, also warte ab, es kommen noch positive Ergebnisse, da hat Yol schon recht.
Thommy the Blogger

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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Energiefox » Freitag 3. Oktober 2008, 18:38

Yol, Thommy The Blocker,
ich würde mich jetzt nicht als einen Umweltaktivisten bezeichnen, sondern nur als einer der sich noch erinnern kann an seine Kinder - Jungendzeit als es auf dem Dorf noch viele schöne unberührte Naturecken gab. Habe Umweltorganisationen schon seit etlichen Jahren finanziell unterstützt, weil ich glaubte die sind kompetent und machen es schon. Doch jetzt wo ich nur ein bisschen Straßenbegleitgrün schützen möchte und aufmerksam auf die Giftspritzerei am Speichersee in Lingen Ems (Geeste) und täglich Müll auf Plätzen und Straßen, stoße ich auf eine Mauer der Ablehnung bzw Nichtbeachtung bei Behörden, Kirche, Parteien und diesen Vereinen. Es geht genau darum Thommy the Blogger, am liebsten würde ich das Handtuch schmeißen. Doch immer wenn ich speziell an meiner Straße gehe, oder mit dem Rad fahre denke ich, träume ich oder ist es wahr? Ich bin immer noch sprachlos über dieses blöde wöchentliche Abmähen von Straßenbegleitgrün, als wenn wir nicht schon genug andere Probleme hätten. Ich glaube es lesen auch Biologen diese Berichte, habt zumindest ein schlechtes Gewissen, es kann doch nicht sein das diese Berufsgruppe bis auf wenige Ausnahmen so tatenlos zusehen.
Ihr braucht keine Angst haben, ich bin zwar von Natur aus eher ein schüchterner Mensch, wenn man mich aber derart ärgert, kann ich sehr wohl kämpfen und habe einen langen Atem. Danke für die Unterstützung.
Gruß Energiefox
Energiefox
 

vergiftete Paradiese

Beitragvon Blonde Babe » Freitag 3. Oktober 2008, 20:59

Es gab einmal eine Insel, sie war ein Traum.
Sie lag in der Ostsee und hatte ein mediteranes Klima. Sogar Feigen wuchsen dort.
Es hatte Bauern dort - Großpartiarchen, sie regierten und sie regieren heute noch.

Einst gab es dort Blumen an jedem Wegesrand, so schön wie ihr sie noch nie gesehen habt.
Diese Zeit ist vorbei. Die Blumen sind weg.

Die Großbauern sind noch da, sie haben die Insel totgespritzt mit Pestiziden.
Ihre Kinder haben Leukämie, aber das kommt nicht davon...

Ich habe der Insel den Rücken gekehrt, als uns bei letzten Besuch dort eine Möve in der Nähe
eines Bauernhofes der Schweine züchtete, eine Ratte direkt vor das Auto fallen ließ.

Adieu Bornholm, der Traum ist vorbei.
Blonde Babe
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Umweltaktivist Energiefox

Beitragvon Yol » Freitag 3. Oktober 2008, 22:08

@ Blonde Babe/Energiefox,

Blonde Babe, so ähnlich sieht es bei uns aus. Ich kenne die Stadt Luxemburg der fünfziger Jahre, habe heute einige Photobücher landbekannter Photgraphen: Luxemburg im Zeitvergleich. Wenn ich vergleiche, ja dann steht es schlecht um unsere einstmal sehr schöne Stadt. Wir haben sie schlichtwegs des Geldes wegen verkauft. Zuerst an die ersten Banken, die Glaspaläste anstelle der sehr schönen herrschaftlichen Häusern setzten. Es kamen immer mehr und es wurden immer weniger dieser schönen Häuser.

Wir nennen das Ausverkauf der Kultur, Ausverkauf der Architektur unseres Landes, Ausverkauf der Lebensqualität und last not least Ausverkauf unsrer Identität.
Nun sitzen wir da mit den Prunkbauten, die Bankpaläste sind nun alle da, wo sie eigentlich immer hätten sein sollen, auf Kirchberg, da wo früher Kühe gegrast haben, heute nur mehr Banken/Businesszentren.

Aber zuerst haben sie unsere Stadt ruiniert und dann erst sind sie nach oben gezogen. Zurück bleibt eine Stadt, wo kaum noch Menschen leben, obwohl der Bürgermeister mir da widersprochen hat. Es sind nur mehr die da, die nicht wegkönnen, so ansprechend ist unsere Stadt zum leben geworden. Nach Geschäftsschluss eine tote Stadt, die noch einmal kurz auflebt durch die Unzahl Restaurants und Clubs, ein normales soziales leben gibt es da nicht mehr.
In unseren Dörfern sieht es nicht besser aus. Vor 20 Jahren war ich Mitstreiter bei Stadt und Land, eine Vereinigung, die sich eingesetzt hat, dass es bei uns eine Landesplanung gäbe. Die Vereinigung wurde vom Ackerbauministerium geschluckt, eine Landesplanung haben wir immer noch nicht, aber einer unserer Minister spricht regelmässig viel seit vielen Jahren davon...
So sieht es überall aus, wir leben in einer modernen Zeit, so antwortet man mir, wenn ich etwas in Frage stelle. Dennoch gibt es Resultate zu verzeichnen, auch privat, denn heute kämpfe ich allein wegen MCS. Mauern renne ich keine ein, aufgeben tue ich auch nicht, also setz ich einfach mein Ziel etwas zur Seite um mir eine andere Strategie auszudenken. Dabei hilft mir sehr meine stoische Gelassenheit und meine Frustationsbeständigkeit. Das Ziel verliere ich nie aus den Augen, meistens komm ich auch nah dran, nicht immer bis zum Ziel. Doch das ist nicht das wesentliche. Die Menschen zu ändern, das schaffen meist nur die Umstände, ich jedenfalls nicht, nur extrem geringfügig durch meine Verhaltensweise, das ist mir sehr bewusst. Deshalb schone ich hier mein Energiepotential und setze es anderswo ein.
Yol
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Beitragvon Eva v. A. » Freitag 3. Oktober 2008, 22:12

Bornholm geht nicht nur auf dem Land kaputt, auch im Wasser.

Vor 10 Jahren lernte ich einen Studenten kennen, er war auf Bornholm. Er erzählte
daß er an mehreren Strandstellen Radioaktivität gemessen hatte und Werte an
Chemikalien fand. Ich habe mich dann mehr darüber erkundigt warum die das messen.

Von der nördlichen Spitze Rußlands aus soll eine Gaspipeline durch das Meer
gebaut werden, bis in die deutsche Stadt Greifswald. Die Projekte werden
aber gehindert, weil die Gaspipeline an Bornholm vorbeiführen. Bornholm gilt
als Risikogebiet, es ist sehr gefährlich dort die Pipeline entlang zu legen.

In einer Projektdokumentation der Nord Stream heißt es, dass in den Jahren
1947 / 48 auf Anordnung der Alliierten östlich von Bornholm über 30.000 Tonnen
chemische Munition versenkt worden sind. Es liegen chemische Bomben unten
die mittlerweile stark rosten. Das alles behindert das Projekt, weil es ein
chemisches Hochrisiko Gebiet ist wegen der Bomben und Fässer die seit 1947
dort unten liegen und munter vor sich hinrosten. Irgendwann macht es dann "bumm"
und die Pipeline wäre defekt und das Meer wäre belastet, ist es aber schon.
Bornholm gilt unter den Forschern seit langem als chemisches Entsorgungsgebiet.

Seite 6 :

http://www.bergamt-mv.de/cms2/Bergamt_prod/Bergamt/content_downloads/Nord_Stream_Downloads/Nord_Stream_Downloads/anlage_5_munitionsaltlasten_2.pdf


Bornholm adieu. Viel Spaß beim Baden.
Eva v. A.
 

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Beitragvon Yol » Freitag 3. Oktober 2008, 22:16

@ Energiefox

Wäre es möglich den Grünstreifen vor DEINEM HAUS z.B. mit Rosen, Farnen oder ähnliches zu bepflanzen? Bei uns in den Dörfern und in der Stadt tun das viele Menschen. Meist ist es nur der Platz rund um ein kleines Bäumchen auf dem Gehweg vor den Häusern, das jeder vor seinem Haus nach seinem Geschmack beplanzt. Da wo das gemacht wird, spritzt die Gemeinde das "Unkraut" rundum die Bäumchen nicht mit Round Up. Kann sein, dass es die Menschen dafür auch machen.
Es wär den Versuch wert um dann zu sehen was passiert. Was riskierst Du dabei? Nichts, ausser dass der grösste Idiot in der Strasse auch das abmähen tut oder die Gemeinde Dich abmahnt, dass dieser Streifen Dir nicht gehört. Das ist alles ein kleines Risiko gemessen an dem möglichen Resultat.
Yol
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Beitragvon Energiefox » Samstag 4. Oktober 2008, 09:48

Eigentlich wollte ich ja hier nicht mehr berichten, weil mir die Worte fehlen.
Zu Bornholm die Problematik ist mir bekannt, hab dazu eine Fernsehsendung
gesehen. Dazu fällt mir nur ein Spruch von Schiller ein.

Schrecklich ist des Tigers Zahn, doch der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in
seinem Wahn.

Zum Tipp von Yol, mit dem Heimatverein wollen wir es versuchen so zu machen wie
Du es vorschlägst.

Habe vor kurzem noch einen Bericht gesehen. Es ging um die Vernichtung der Tropenwälder.
Ein Stamm der seit jahrunderten Jahren unberührt im Urwald lebte, wurde von einem Pater besucht. Er ging da ein und aus und wurde zu den Festen sogar eingeladen.
Der Stamm hatte eigene Sitten, die mit dem Glauben des Paters nicht übereinstimmen.
Sie töten sich selber am Ende des Lebens selbst, es war Tradition. Jedenfalls sie lebten
seit etlichen Jahren so. Der Pater konnte sie nicht überzeugen den Selbstmord sein
zu lassen. Letztendlich respektierte er die Lebensform dieser Leute. Nur jetzt rückt
unsere Zivilisation diesen Leuten auf die Pelle, der Urwald sollte nach unsern Maßstäben
bearbeitet werden. Nun stelle ich die Frage wer ist hier in Wirklichkeit zivilisiert? Sind wir
es mit unserm kurzfristigem Gewinndenken, oder diese Leute die seit Jahrhunderten so
unzivilisiert in der Wildnis im Einklang mit der Natur leben?
Gruß Energiefox
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Beitragvon Energiefox » Samstag 4. Oktober 2008, 18:05

http://www.swr.de/blog/umweltblog/?p=883
Wollte nur mal berichten, die haben es veröffentlicht. Es wäre ein Hoffnungsschimmer wenn mal ein Fernsehsender es wagen würde so eine Sendung zu bringen. Der 7. Sinn ist in Deutschland, sogar weltweit ein Erfolgsmodell gewesen. Kleine Berichte aber wöchentlich über Verkehrssicherheit. So was fehlt im Bezug auf Umweltschutz.

Habe es hier veröffentlicht in der Hoffnung ein Fernsehsender hat Erbarmen und macht so eine Sendung. Ich denke der Erfolg so einer Sendung wäre gegeben.
Gruß Energiefox
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Beitragvon Monja » Samstag 4. Oktober 2008, 18:31

Hallo Yol,
zu deinem post fällt mir ein, dass die Leute in Florida
1984, als ich dort war, einen "Wettbewerb" der schönsten
Vor-dem-Haus-Gehwege machten, ich habe noch Fotos davon.

Da spornen die sich gegenseitig an, vor wessen Tür es am
schönsten grünt und blüht, super, gell? Auf den Gehwegen
zu wandeln war gradezu wie im Botanischen Garten, naja gut,
da wachsen auch Palmen, aber die Idee als solches ist doch
super und erfordert lediglich ein Umdenken der Menschen ins
posetive. Naklar ist der Text auch für Energiefox gedacht :-)
Liebe Grüße Monja
Monja
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Beitragvon Energiefox » Samstag 4. Oktober 2008, 19:59

Monja,
wenn es bei uns doch auch so wäre. Ich werde versuchen zumindest davon zu träumen.

Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 04.10.2008, 20:52 -
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Beitragvon Maria » Samstag 4. Oktober 2008, 21:48

Lieber Energiefox,

ist Dir schon einmal aufgefallen, dass dieses Thema hier mit Abstand die meisten Aufrufe hat. Also findet Dein Anliegen reges Interesse hier im Forum, anderswo sicherlich auch noch, warte es ab.

Vielleicht ist das wenigstens ein kleiner Trost am Rande.

Liebe Grüsse
Maria
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Beitragvon Energiefox » Sonntag 5. Oktober 2008, 08:56

Maria,
sicherlich ist es mir ein Trost das der Link so oft aufgerufen wird. Wenn ich dann lese
das Leute keine Heizung vertragen und fast bei Kälte schlafen müssen wegen MCS, denke ich es gibt
verdammt wichtigere Themen hier. Dazu nur ein Tipp, wie wäre es mit elektro- Heizdecke. Falls
es nicht geht, mit aufgeheizten Steinen aus dem Backofen umwickelt mit Handtüchern.

Jetzt zu den Rasenmäherfreaks an den Straßenrändern, der Energiefox hat was gefunden, nehmt
euch in acht, Ihr seid haftbar für Euer tun.
http://www.autobild.de/artikel/urteil-der-woche_46282.html
Ist jetzt nicht ganz so ernst gemeint , aber vielleicht wirkt es doch, wenn man Ihnen mal mit dem
Gesetz kommt.

Ist natürlich ein Witz die Haftbarkeit für Schäden an Autos und die Schäden an den
Menschen und der Natur??? Die giftigen Abgase sind doch wohl schädlich, besonders für Leute mit MCS.
Selbst wenn diese Rasenmäher schon einen Katalysator hätten.
- Editiert von Energiefox am 05.10.2008, 13:05 -
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Beitragvon Mia » Sonntag 5. Oktober 2008, 10:17

Die Rücksichtslosigkeit gegen Mensch und Natur nimmt neuerdings auch in meiner Stadt immer groteskere Ausmaße an. So ist es bei uns scheinbar Sitte geworden, dass nach Hochzeiten in der Kirche oder im Rathaus den ganzen Sommer über die ganze Gesellschaft mit Autos laut hupend durch die Straßen der Innenstadt ( verkehrsberuhigt) fährt und allen ihre stinkenden Abgase hintrläßt! Besonders fiel mir ein Brautpaar auf, dass im offenen Cabrio, auf den Sitzen oben sitzend, die vermeintl. Ovationen der Bürger einforderte! Auch sie hinterließen nur Gestank und ohrenbetäubenden Lärm auf einer langen Strecke hin und zurück. Die Polizei schaut weg und wer will schon Spielverderber sein und sich beschweren?
Diese Woche fiel es einem Motorradkorso ein, auch diese Strecke für ein hupendes Konzert mit ekligen Abgasen zu benutzen. Wer kommt wohl als nächstes? Die Eitelkeit der Menschen kennt keine Grenzen.
Auch fallen mir vermehrt alte Autos auf, die mit alter Technik fahren und als Hobby genutzt werden. Saubere Umwelt? Nein, Danke! Zuerst kommt das Ego, dann noch lange nichts.

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Beitragvon Energiefox » Sonntag 5. Oktober 2008, 13:33

Mia,
hast vollkommen recht, diese Zeitgenossen kenne ich auch. Es geht auch mit einer Hochzeitskutsche, aber es
muss das ganze Dorf beschallt und mit Benzindämpfen beduftet werden. Bei Mottorrädern gibt es ja Gegenden die werden rchtig tyrannisiert. Es fahren (in schöner bergiger Landschaft) jedes Wochenende etliche zum Teil mit abgebauten Schalldämpfer und nerven Anwohner. Es ist der pure Wahnsinn und zugleich an Unverschämtheit nicht zu überbieten. Werden Sie von der Polizei erwischt, zu schnelles Fahren oder ohne Schalldämpfer ist Einsicht selten, nein manche sind entrüstet ohne Schalldämpfer fehlt der tolle Sound.
- Editiert von Energiefox am 05.10.2008, 19:54 -
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Beitragvon Energiefox » Dienstag 7. Oktober 2008, 12:17

http://img515.imageshack.us/my.php?image=todkk9.jpg
Dies sehe ich heute, leztens auf der anderen Seite der Straße das gleiche Trauerspiel.
Ein Bauer hatte da ja schon 10 jährige Pappeln einfach so umgelegt ab 50 m
gilt erst ein Schutz, waren nur 30 m. Was macht die Gemeinde (Stadt) sie mäht
dann mal einfach so wie hier die kleinen Äste wieder ab. Habe letztens gesehen
Forstleute aus China haben sich die Lüneburger Heide angeschaut, da sind zum
Teil Wälder erfolgreich wieder aufgeforstet. Hier hat man keine Angst vor Bodenerosion. Habe es gemeldet, aber den Eindruck ich werde nicht ernst genommen.
- Editiert von Energiefox am 07.10.2008, 13:04 -
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 7. Oktober 2008, 13:50

Lieber Energiefox doch du wirst ernst genommen nur leider nicht von den maßgeblichen Leuten die sehen im besten Fall nur einen Querulanten im schlimmsten Fall einen Terroristen der den Landfrieden bedroht..
"Wer den Sarkasmus findet, konnte lesen."
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Energiefox » Dienstag 7. Oktober 2008, 14:42

Clarissa,
danke für die schnelle Antwort. Mich hat als ich das gesehen habe, die Wut gepackt
und habe sie immer noch. Auf das Problem hatte ich nämlich die Behörde
schon hingewiesen. Muss denn so wie mit der Bankenkrise auch hier mit der Umwelt
es auch so dramatisch werden, bevor sich Umweltverbände , Politiker, Kirchen endlich
bequemen aktiv zu werden. Ist ja genauso wie mit den Düften, nein anstatt das
man hier schnell ein Verbot ausspricht für öffentliche Räume, erhöht man lieber die Krankenkassenbeiträge. Eingetretene Schäden zu beheben ist um etliches treuer als eine gute Prävention.
- Editiert von Energiefox am 07.10.2008, 14:45 -
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Für die Mähmaschinen sind Büche kein Problem

Beitragvon Energiefox » Mittwoch 8. Oktober 2008, 15:45

Es ist so gewollt, die Büsche könnten ja mal groß werden und müssten von Hand
geschnitten werden. Da mäht man dann lieber eine Strecke von ca 300 m so das kein
Busch mehr eine Chance hat. Wird natürlich fast überall hier an den Straßenrändern so gehandhabt. So wie es aussieht ist die Politik (Ortsrat, Stadtrat) schuld. Es wird einfach so von diesen für mich dummen Leuten so beschlossen. Wird es da nicht mal Zeit, dass das Fernsehen berichtet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, mein Bruder hat sich vor etlichen Jahren auch schon aufgeregt, kein Strauch ist mehr an den Ackerrändern zu sehen. Er hatte bei Wind auf dem Fahrrad kaum noch Schutz.
- Editiert von Energiefox am 08.10.2008, 15:47 -
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Beitragvon Yol » Mittwoch 8. Oktober 2008, 23:58

@Energiefox

Schau nach bei "Aktuelle Tendenz bei MCS". Ich brauch dann nicht zu wiederholen, es trifft auch hier zu.
Yol
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Beitragvon Energiefox » Donnerstag 9. Oktober 2008, 04:19

Yol Du hast recht,

http://img46.imageshack.us/my.php?image=wstejv2.jpg
Das ist jetzt die andere Seite des Weges wurde auch vor kurzen mal bearbeitet.
Auf der linken Seite der Straße fast am Ende des Grabens standen die Büsche. Hier fahren denn auch mal Leute mit dem Auto fast 100 km/h, ist ja prima weite Sicht.
Ein Holländer für Verkehrssicherheit hat mal fast alle Schilder abgebaut.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,389289,00.html

Die Leute fahren dann langsamer es wird unübersichtlicher. Hier ist geschlossene Ortschaft und mach einer ballert auf dem Weg , dass ich mit dem Fahrrad Angst bekomme. Also sorgen diese abgemähten Sträucher nicht für mehr Verkehrssicherheit.
Hier standen auch schon mal auf 30 m etwa 10 jährige Pappeln. Hatte ein Bauer
mal einfach so umgelegt. Sind auch wieder ausgewachsen, aber mal pflegt sie ja zu Tode. Einem Verwandten von mir, mit 2 jungen Kindern habe ich versucht zu überreden doch das Straßenbegleitgrün zu schonen. Er hat es nicht eingesehen. Der Wahnsinn hat
Methode und lässt mich nicht mehr ruhig schlafen. Am meisten bin ich entsetzt
das die Leute (Naturschutzverbände) , die für Naturschutz angeblich kämpfen mich in Sich lassen.

Muss ich erst blind werden, damit ich meinen Frieden finde.

Gestern kam ein Bericht aus Tibet, ein armes Mädchen fütterte einen verletzten Reiher, der hatte einen gebrochenen Flügel, sie gelten dort als Glücksvögel. Die buddhistische Lehre schließt die Natur sowie die Menschen mit ein. Es gilt da als selbstverständlich Mitgefühl auch mit der Natur zu zeigen. Doch es werden jetzt überall (durch China) Straßen gebaut und entlegenste Ecken werden erschlossen. Hier haben wie genug Straßen und man sieht doch wohl wo das hinführen kann. Bei meinen christlichen Mitmenschen liegt mir ein Satz in den Ohren \"Macht Euch die Erde untertan\". Ist es so gemeint wie auf den Fotos gezeigt.
Fuhren gerade an der Straße vorbei, mein Neffe sagte ihm wären da schon mal vermutlich Ackerkrümel bei Wind in die Augen gepflogen, er musste danach mehrere
Tage Augentropfen benutzen.

Bitte habt Nachsicht, das ich das Thema immer wieder durchkaue. Mir hat es aber gut getan und werde versuchen jetzt mehr mit Taten als mit Worten gegen diesen Wahnsinn zu kämpfen.
- Editiert von Energiefox am 09.10.2008, 13:17 -
- Editiert von Energiefox am 14.10.2008, 18:48 -
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Beitragvon Yol » Donnerstag 9. Oktober 2008, 15:04

@ Energiefox

Kämpfen und etwas tun lohnt sich immer, Wahnsinn zu bekämpfen nie. Ärgern auch nicht, es lähmt die Schaffenskraft.
Kleines Beispiel wie das so bei uns ist:
Ein guter Freund, sehr alter Adel war Besitzer sehr schöner alter Bäume die als Alle angelegt waren und zum Schloss führten. Nun führte aber durch diese Allee eine STAATSSTRASSE, wo jedermann fahren/gehen kann.
Dann kamen Briefe an den Besitzer dieser Baumallee, dass er für ALLES haftbar sei, was passieren könne, durch seine Bäume, d.h. ein Ast fällt runter, der Sturm fällt einen Baum usw. usw. Der Staat, dem die Strasse dazwischen gehört, hat hier keinerlei Verantwortung übernommen, keine Hilfe angeboten, NICHTS AUSSER DROHUNGEN, WER HAFTBAR SEI, WENN, DANN...

Da ich die Natur und besonders diese alten wunderschönen Baumbestände wie sie immer in der Nähe von Schlössern zu finden sind, sehr liebe, Erpressung oder Manipulation jeder Art hasse wie die Pest und pragmatischer Natur bin, hab ich dann meinem Freund gesagt: Da hilft nur die Säge, damit sie wieder ruhig schlafen können. Damals war er nicht meiner Meinung und sagte mir:" Du bist wohl verrückt geworden, anzunehmen dass ich es sei, der das je tun würde".

Nach jahrelangem Hickhack gibt es diese Allee nun denn doch nicht mehr...............meinen Freund auch nicht, er lebt nicht mehr. Gedankt hat ihm niemand für die 50 Jahre Kampf um den Erhalt DER WERTVOLLSTEN KULTURLANDSCHAFT unserer Landes, mitsamt der dazugehörigen Architektur, nur Steine wurden ihm massiv in den Weg gelegt, dies bis zu seinem Tode... (Minimale Hilfe gab es dann und wann, durch Intervention von Freunden oder vernünftigen Behördenmitarbeitern).

So händelt man bei uns Privatengagement. Das ist nur ein winziges Beispiel, wie ein an der Oberfläche viel zu reiches Land mit seinem Kulturbesitz und der Natur umgeht - und den Menschen.

Behörden handeln nach Regeln, Regeln, Regeln, Regeln, Regeln, Gesetzen, Gesetzen, Gesetzen, u.ä. aber leider meistens nicht nach nachvollziehbaren intelligenten, humanen, naturbewussten Kriterien.

Weil ich solches hautnah über Jahrzente miterlebte, weiss ich um die Unangreifbarkeit des Schwachsinns.
Deshalb hab ich mir diesen Spruch zugelegt: Idioten sind Menschen, die über ein funktionnierendes Gehirn verfügen, es aber nicht benutzen...

Nicht ärgern, handeln, da wo es möglich ist. Die Menschen zu ändern geht nicht (Hör dir Gustav Mahler's Fischpredigt an - achte auf die Worte, auf jedes - dann verstehtst Du was ich meine!). Ändern tut sich dennoch was, DURCH DEINE HALTUNG sind einige gezwungen, sich anders zu verhalten als sie es sonst tun würden. Das ist harte Arbeit, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Mach einfach weiter wie bisher.
Yol
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Beitragvon Energiefox » Freitag 10. Oktober 2008, 07:24

Yol,
danke für die aufschlussreiche Antwort.
Gruß Energiefox
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