Es gibt schon wieder eine STINKESCHULE - und zwar in Hagen. SCHULSANIERUNG nach BRANDSCHADEN.
Interessant sind auch die Kommentare im Anhang an den Artikel aus dem Internet unter der Website:
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Styrolausdünstungen machen Schüler krank
Schülern stinkts im Klassenzimmer
Von Anja Funk
In der Heinrich-Heine-Realschule in Hagen ist es zur Zeit recht ungemütlich. Nach einer Gebäudesanierung muss trotz der eisigen Außentemperaturen permanent gelüftet werden. Grund: Dem neu verlegten Boden entweicht giftiges Styrol.
Kafol sieht Gesundheitsgefahr
In einigen Klassenzimmern zeigt das Thermometer gerade mal zwölf Grad. Doch schlimmer als die Temperaturen ist nach Ansicht der Schulleiterin Birgit Kafol die gesundheitliche Gefährdung ihrer Schüler und Kollegen: "Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Schleimhautreizungen und Müdigkeit stehen bei uns auf der Tagesordnung." Ein Elternpaar habe sogar schon das Kind von der Schule abgemeldet, weil ihnen das gesundheitliche Risiko zu groß gewesen sei, sagt die Schulleiterin WDR.de.
Nach einem Brand im vergangenen Jahr ist das Schulgebäude grundsaniert worden. Im Mai dieses Jahres konnte der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden. "Im Gebäude sah nicht nur alles neu aus, es roch aus so", erinnert sich Kafol. Der Geruch blieb trotz verstärkter Lüftungsmaßnahmen.
Die Stadt Hagen hat als Träger der Schule ein Raumgutachten erstellen lassen, das zu dem Ergebnis kommt, alles sei im "grünen Bereich". Der von der Schule beauftragte Toxikologe, Prof. Dr. Holm Bleyer, hat den gemessenen Daten aber sehr wohl gesundheitsgefährdende Werte entnommen. "Die Emissionen des Styrols aus den Kunststoffmaterialien müssen so schnell wie möglich aus den Räumen entfernt werden, da eine Zwangsbelüftung zur Schadstoffminimierung nicht ausreichen wird.", heißt es in seinem Bericht.
Das stinkt den Schülern! [WDR 2]
Erfrieren oder erstinken! [Aktuelle Stunde]
Neues Gutachten nach den Weihnachtsferien
Schüler demonstrieren
Bei der Auswahl des Bodenbelages habe man sich für einen für den Schulbetrieb ausdrücklich empfohlenen Boden mit einem hohen Kautschukanteil entschieden, sagt der Hagener Schuldezernent Christian Schmidt. "Bislang gab es damit nie Probleme", fügt er hinzu. Dennoch nehme man in der Behörde die Erkrankungen an der Heinrich-Heine-Realschule ernst.
Während der Weihnachtsferien soll das Gebäude massiv beheizt und belüftet werden. Am Ende der Ferien werde dann ein weiteres Gutachten erstellt. Sollten sich die Raumluftprobleme dann nicht erledigt haben, muss der Boden ausgetauscht werden, sagt Schmidt.