von Monja » Dienstag 20. Januar 2009, 12:12
Natürlich entsteht MCS durch toxische Belastungen. Das kann und wird
ja auch kein denkender Mensch anzweifeln. An den Zweiflern \"erkennt\" man
ja, dass derjenige keine Ahnung hat.
Aber die Seele geht nicht außerhalb des kranken Körpers spazieren und trällert
fröhliche Lieder, sondern sie \"leidet\" mit. Und nebenbei auch wegen des
Verzichts von Vergnügungen, Besuchen, Ehrenämtern, Arbeit u.dgl. Ganz klar.
Ich kenne viele Schwerstkranke, besonders hier im Seniorenheim, die alle zwar
\"nur\" körperlich krank sind, aber doch selbstverständlich auch seelisch
ganz furchtbar darunter leiden, mit Krebs, Parkinson, Multipler Sklerose,
Alzheimer und wie ich mit MCS. Ich habe sie alle, einschließlich meiner Mutter
schon so viel weinen gesehen.
Es ist doch grade die Schulmedizin, und NUR die, die Körper und Seele so
trennt und wir wissen, wie falsch das ist. Kein naturheilerischer Arzt
würde je auf eine solch absurde Idee kommen. Es mag ja sein, dass das Kind-
heitstrauma nicht mehr viel damit zu tun hat, aber dennoch werden in der Zeit
der frühen Kindheit doch sehr viele Dinge geprägt, die man nicht ausradieren
kann. Sie mögen kein Mit- Verursacher der MCS sein, aber sie machen eben das
Ertragen und Erleben einer schweren krankheit dementsprechend leichter oder
schwerer. Je nachdem, was für ein Typ man ist.
Wer sich wie ich in der gesamten Kindheit gegen eine brutele Mutter wehren
musste, geht doch auch jetzt im Alter mit dem Thema Angriff und Abwehr ganz
anders um, als einer, der nur mit Liebe aufgewachsen ist und deren größte
Gefahr nicht von dem ausging, die sie eigentlich schützen sollte, die Mutter.
Wenn sich außerdem noch der Vater aus dem Staub macht und die männliche
Seite komplett fehlt, sucht man sich als Kind \"seine eignen Wege\", mit
Problemen umzugehen. Und so gehe ich mit dem Problem MCS auch sicherlich
anders um, als viele andere, was letztendlich auch ein anderes Denken be-
inhaltet, eine andere Sichtweise, z.B. die, dass alles bei mir in Richtung
Heilung zielt, statt der ständige Blick auf die Krankheit. Nur leider ist
das finanziell nicht alles möglich, was ich alles ausprobieren würde.
Wir sind Kämpfer, alle mit MCS, egal wie wir denken und teilweise ver-
schiedene Meinungen haben. Und ein Kämpfer will gewinnen. So sei es.
Herzlichst Monja
Liebe Grüße Monja
- Editiert von Monja am 20.01.2009, 11:12 -