100 Tage ohne Umweltschutz
Nach 100 Tagen im Amt hat Bundesagrarministerin
Aigner sich noch nicht mit den drängenden Umweltproblemen befasst,
kritisiert der WWF. Stattdessen sei die Arbeit der CSU-Politikerin von
einer großen Nähe zur Bauernlobby und großer Distanz zu den Umweltverbänden
geprägt. "Frau Aigner bestellt fleißig das Feld der industriellen
Landwirtschaft", sagt WWF-Agrarexperte Matthias Meissner.
"Wie diese fordert Aigner Produktivitätssteigerung ohne Rücksicht auf Der Begriff Nachhaltigkeit wurde erstmals in der Forstwirtschaft verwendet: Danach soll nur soviel Holz aus dem Wald entnommen werden, wie in dem jeweiligen Gebiet nachwachsen kann.Nachhaltigkeit. Ressourcenverbrauch, Artenvielfalt ist die biologische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen.
Artenvielfalt, Umweltgifte, Klimaschutz – all das scheint nebensächlich.“ Dies sei umso erstaunlicher, als der Markt für nachhaltig erzeugte Lebensmittel stetig wachse. „Dafür ist in der Strategie von Frau Aigner jedoch offenbar kein Platz“.
Laut Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt. Der WWF Deutschland wurde 1963 gegründetWWF kommt besonders der Klimaschutz bezeichnet Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegen wirken sollen. Im Mittelpunkt steht derzeit die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen.Klimaschutz unter die Räder. Denn die Ertragssteigerung auf dem Feld werde durch immer mehr Dünger erkauft. Beim Einsatz von Düngemitteln werden Gase wie Lachgas frei, das 300mal so klimaschädlich ist wie CO2. Bereits heute ist die Oberbegriff für gewerblichen Pflanzenanbau und Tierhaltung. Landwirtschaft laut dem Stern-Report weltweit für 14 Prozent der Klimagase verantwortlich.
Auch beim Agrardiesel spielten die Klimaschutzziele der Bundesrepublik für die Agrarministerin offenbar keine Rolle. Mit Subventionen soll der Sprit noch billiger werden. „Das ist in Zeiten des Klimawandels ein völlig falsches Signal“, so WWF-Experte Meissner. „Das Geld sollte lieber für etwas eingesetzt werden, wovon alle profitieren, Bauern ebenso wie Verbraucher und die Der Begriff der Umwelt ist geprägt durch die anthropogene Sichtweise des Menschens. Umwelt ist danach definiert, als dem Menschen umgebende Medien (Wasser, Boden, Luft usw.) und aller darin lebenden Organismen.Umwelt.“ Dringend notwendig sei zum Beispiel, die Landwirte zum siehe Bodenbelastung.Bodenschutz finanziell zu unterstützen und den Einsatz von Stickstoffdüngern drastisch zu reduzieren. Stickstoffdünger kann unter anderem G. ist im Boden vor Jahrzehnten versickertes Niederschlagswasser, das sich an wasserundurchlässigen Schichten ansammelt. Grundwasser und Gewässer belasten und setzt das Klimaschädliche Lachgas frei.
Autor: WWF Deutschland