100 Tage ohne Umweltschutz - Aigner

100 Tage ohne Umweltschutz - Aigner

Beitragvon Kai Uwe » Montag 9. Februar 2009, 15:14

100 Tage ohne Umweltschutz

Nach 100 Tagen im Amt hat Bundesagrarministerin
Aigner sich noch nicht mit den drängenden Umweltproblemen befasst,
kritisiert der WWF. Stattdessen sei die Arbeit der CSU-Politikerin von
einer großen Nähe zur Bauernlobby und großer Distanz zu den Umweltverbänden
geprägt. "Frau Aigner bestellt fleißig das Feld der industriellen
Landwirtschaft", sagt WWF-Agrarexperte Matthias Meissner.

"Wie diese fordert Aigner Produktivitätssteigerung ohne Rücksicht auf Der Begriff Nachhaltigkeit wurde erstmals in der Forstwirtschaft verwendet: Danach soll nur soviel Holz aus dem Wald entnommen werden, wie in dem jeweiligen Gebiet nachwachsen kann.Nachhaltigkeit. Ressourcenverbrauch, Artenvielfalt ist die biologische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen.
Artenvielfalt, Umweltgifte, Klimaschutz – all das scheint nebensächlich.“ Dies sei umso erstaunlicher, als der Markt für nachhaltig erzeugte Lebensmittel stetig wachse. „Dafür ist in der Strategie von Frau Aigner jedoch offenbar kein Platz“.

Laut Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt. Der WWF Deutschland wurde 1963 gegründetWWF kommt besonders der Klimaschutz bezeichnet Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegen wirken sollen. Im Mittelpunkt steht derzeit die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen.Klimaschutz unter die Räder. Denn die Ertragssteigerung auf dem Feld werde durch immer mehr Dünger erkauft. Beim Einsatz von Düngemitteln werden Gase wie Lachgas frei, das 300mal so klimaschädlich ist wie CO2. Bereits heute ist die Oberbegriff für gewerblichen Pflanzenanbau und Tierhaltung. Landwirtschaft laut dem Stern-Report weltweit für 14 Prozent der Klimagase verantwortlich.

Auch beim Agrardiesel spielten die Klimaschutzziele der Bundesrepublik für die Agrarministerin offenbar keine Rolle. Mit Subventionen soll der Sprit noch billiger werden. „Das ist in Zeiten des Klimawandels ein völlig falsches Signal“, so WWF-Experte Meissner. „Das Geld sollte lieber für etwas eingesetzt werden, wovon alle profitieren, Bauern ebenso wie Verbraucher und die Der Begriff der Umwelt ist geprägt durch die anthropogene Sichtweise des Menschens. Umwelt ist danach definiert, als dem Menschen umgebende Medien (Wasser, Boden, Luft usw.) und aller darin lebenden Organismen.Umwelt.“ Dringend notwendig sei zum Beispiel, die Landwirte zum siehe Bodenbelastung.Bodenschutz finanziell zu unterstützen und den Einsatz von Stickstoffdüngern drastisch zu reduzieren. Stickstoffdünger kann unter anderem G. ist im Boden vor Jahrzehnten versickertes Niederschlagswasser, das sich an wasserundurchlässigen Schichten ansammelt. Grundwasser und Gewässer belasten und setzt das Klimaschädliche Lachgas frei.


Autor: WWF Deutschland
Kai Uwe
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100 Tage ohne Umweltschutz - Aigner

Beitragvon Energiefox » Montag 9. Februar 2009, 15:44

Kai Uwe, Zitat\"Wie diese fordert Aigner Produktivitätssteigerung ohne Rücksicht auf Der Begriff Nachhaltigkeit wurde erstmals in der Forstwirtschaft..Zitat,Kai Uwe

Hatte ja berichtet bei mir im Wald ist ein Holzlager von einer Privatperson errichtet
worden. Es ist vermutlich nicht erlaubt, seit etwa 4 Wochen prüft es die Behörde oder auch nicht. Eine Bäckerei hat bei Nacht und Nebel sich einen Weg (Hinterausgang) durch den Wald sich gebahnt auch das ist gemeldet, bis jetzt von den Behörden keine Reaktion. Sobald irgendwelche Wirtschaftsinteressen dahinter stecken, so mein Eindruck ist Umweltschutz Nebensache.
Jetzt mit der Wirtschaftskrise scheint mir eine besondere Krise im Denken unserer Politker eingezogen zu sein, es geht nur noch ums heilige Wachstum, dem wird alles
ohne groß Nachzudenken untergeordnet. Ich höre jetzt auch die Abwrackprämie wird
angenommen wie der Deubel und Ganoven verschieben die alten Autos ins Ausland.
Ich bin sprachlos ob solcher schlechten Politik bzw. Politiker /innen.
Wutgruß an solche Politiker die anscheinend nur in Zeiträumen von einer Wahl zur nächsten denken können oder wollen und für die Nachhaltigkeit ein Fremdwort ist.

Was mich besonders nervt (auch weil ich jetzt seit einem Jahr kein Auto mehr habe und auf den ÖPNV angewiesen bin ) der ÖPNV ist hier in einem schlechten Zustand, der Anteil der älteren Bevölkerung nimmt zu, aber den ÖPNV mal groß zu fördern, auf die Idee scheint mit ist so recht kein Politiker gekommen zu sein. Es dient dem Gemeinwohl der ÖPNV und da denke ich sind Zuschüsse sinnvoll. Von der besseren Energieefizienz des ÖPNV ganz zu Schweigen, ich denke aber es wird groß von Energie sparen geredet, doch gehandelt wird ganz anders.

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- Editiert von Energiefox am 09.02.2009, 15:07 -
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Beitragvon Pennylane » Montag 9. Februar 2009, 16:19

ÖPNV sind Stiefkinder. Es wäre eine CHance richtig etwsa für die Umwelt zu tun,
wenn Bus und Bahn attraktiv und preislich vertretbar wären.
Aber nein, statt dessen bekommt man stinkende, verdreckte ÖPNV Mittel vor die Nase gesetzt.
Über Schulbusse will ich jetzt nicht auch noch schreiben, da kommt bei mir der Groll hoch.
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Und noch eine Nachricht über Aigner

Beitragvon Annamaria » Montag 9. Februar 2009, 19:58

Und auch diese Nachricht, von foodwatch, über Frau Aigner:

Keinen Schritt nach vorn, aber zwei zurück: Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat die Chance verpasst, sich klar für die Nährwert-Ampel auszusprechen. Dabei hatten die Verbraucherminister der Länder schon im Herbst 2008 offiziell die verbraucherfreundliche, farbliche Lebensmittelkennzeichnung gefordert, auch Aigners Vorgänger Horst Seehofer positionierte sich damals "ohne Wenn und Aber" pro Ampel. Die neue Ministerin aber tut so, als habe die Debatte nie stattgefunden. Am vergangenen Dienstag hatte sie vor allem Vertreter der Lebensmittelindustrie zu einem Spitzengespräch über die Nährwert-Kennzeichnung eingeladen. Ergebnis: Offiziell keins. Aigner vermied die Festlegung in Sachen Ampel. Weil sie damit jedoch hinter längst gefasste Beschlüsse zurückfällt, kann dies nur eins bedeuten: Die Ministerin schlägt sich auf die Seite der Industrie und stellt sich gegen die Verbraucher.

foodwatch hatte Aigner vor dem Spitzentreffen aufgefordert, sich klar und deutlich zu einer farblichen Nährwertkennzeichnung zu bekennen. Denn Deutschland will die Ampel: 67 Prozent der Verbraucher fordern die Bundesregierung auf, eine farbliche Nährwert-Kennzeichnung durchzusetzen. 64 Prozent verlangen sogar einen deutschen Alleingang, also die Einführung der Ampel auf nationaler Ebene, falls es nicht bald zu einer einheitlichen EU-weiten Lösung kommt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen Emnid-Umfrage, die foodwatch in Auftrag gegeben hat. Ein klares Votum, das Ilse Aigner ebenfalls ignoriert.

Umso wichtiger ist es jetzt, der Ministerin zu zeigen, dass Sie die Ampel wollen. Nehmen Sie an der Mitmach-Aktion von foodwatch für die Ampelkennzeichnung teil und schreiben Sie an Frau Aigner – denn auch von Ihrem Engagement wird es abhängen, ob es zu einer EU-weiten und verbraucherfreundlichen Regelung kommt. Unterschreiben Sie den Protestbrief im Internet unter:
http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/ampelkennzeichnung/mitmach_aktion/

Die vollständigen Ergebnisse der Emnid-Umfrage finden Sie unter:
http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/ampelkennzeichnung/foodwatch_umfrage/

Sehen Sie außerdem, was foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode zur Ampelkennzeichnung sagt. Den Beitrag aus dem ARD-Morgenmagazin vom 3. Februar 2009 gibt es zum Anschauen unter:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1492946
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100 Tage ohne Umweltschutz - Aigner

Beitragvon Energiefox » Dienstag 10. Februar 2009, 15:35

Annermarie ,
ich habe die Protestmail abgeschickt. Habe auch meinen Unmut kundgetan über die unnötig große Plastik- Verpackung vieler Lebensmittel mit der Bitte Strafsteuer auf solche Verpackung. Überall fliegt Plastik herum, im Meer wabbern ca. 3 Millionen Tonnen Plastikmüll und die Idioten von der Werbung packen noch unnötig viel Plastik mit nichtsagendem Inhalt dazu. Hatte ja unter \"Weg mit den Plastiktüten\" ein Foto gebracht.

http://img509.imageshack.us/my.php?image=plastikwahnlz9.jpg

Links auf dem Foto es geht ja noch, aber warum da Werbung mit Metall festgemacht. Rechts das Foto mit der 4 Gramm schweren Werbung ,natürlich die wirkliche Information so klein geschrieben, dass man es nur mit der Lupe richtig lesen kann. Da kann ich nur sagen diese Werbefritzen haben es meiner Meinung nach nicht richtig im Kopf.

Die nötige Plastikverpackung für das Produkt nicht mal ein Gramm, die unverschämte Werbung weil in keinster Weise informativ 4 Gramm. Ich habe zu Markant die jetzt anscheinend eine neue Werbeoffensive gestartet (bzw. die Firma die diese Produkte an Markant liefert) haben eine Protest E-Mail gesandt, aber natürlich wie fast immer bei solchen Firmen keine Antwort. Ich habe geschrieben solche Produkte würde ich nicht mehr bei Markant kaufen.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 10.02.2009, 14:54 -
Energiefox
 

Und nochmal Aigner und foodwatch

Beitragvon Annamaria » Samstag 14. Februar 2009, 18:55

Hallo Energiefox,
schön, dass du auch hier aktiv geworden bist.


Hier kommt eine weitere Information von foodwatch über die Bundesverbraucherministerin Aigner:

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat die Karten auf den Tisch gelegt. In einem Interview mit der Badischen Zeitung spricht sich die Ministerin unmissverständlich gegen die Ampelkennzeichnung bei Lebensmitteln aus und kritisiert, dass Organisationen wie foodwatch "die Ampel wie eine Monstranz vor sich hertragen". Bislang hatte sie sich vor einer klaren Stellungnahme gedrückt. Auffällig: Erst vor wenigen Tagen traf sich die Ministerin vor allem mit Vertretern der Lebensmittelindustrie zu einem Spitzengespräch über die Nährwert-Kennzeichnung. Die Hersteller wehren sich mit aller Kraft gegen die Ampel – und hatten damit bei der Ministerin Erfolg, wie es scheint.

Ihre Industriehörigkeit kaschiert Frau Aigner, indem sie die Ampelkennzeichnung bewusst falsch darstellt: "Vollkornbrot zum Beispiel würde mit einem roten Punkt gekennzeichnet, während Weißbrot einen gelben bekäme", verkündet die Ministerin in der Badischen Zeitung. Das aber ist schlichtweg falsch. Vollkornbrot bekäme nicht einen Punkt, sondern vier. Bei einem hohen Salzgehalt würde die Ampel nur bei Salz Rot zeigen, nicht aber bei Fett, gesättigten Fettsäuren und Zucker. Eine wichtige Information beispielsweise für Menschen mit Bluthochdruck, die zu viel Salz meiden sollen.

Ilse Aigner hat angekündigt, sich für das industriefreundliche GDA-Modell einzusetzen – reine Zahlen- und Prozentangaben, die der Industrie helfen, die tatsächlichen Nährwerte vieler Produkte zu verschleiern. Zeigen Sie der Ministerin deshalb jetzt, dass die Verbraucher die Ampel wollen, und nehmen Sie noch heute an der Mitmach-Aktion für die Ampelkennzeichnung teil. Ganz einfach unter: http://foodwatch.de/kampagnen__themen/ampelkennzeichnung/mitmach_aktion/

Das vollständige Interview mit Ilse Aigner finden Sie hier:
http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/ampelkennzeichnung/
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100 Tage ohne Umweltschutz - Aigner

Beitragvon Annamaria » Samstag 14. Februar 2009, 18:57

Der Daumen nach unten betrifft natürlich Aigner, nicht Energiefox. Sieht jetzt leider etwas komisch aus.
Viele Grüße
Annamaria
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