Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Melville » Samstag 11. April 2009, 09:43

Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Wieder ein Springer Bericht über MCS in dem die Tatsachen verdreht und MCS Patienten in die gewünschte Psychoecke gestellt werden, obwohl es dazu keine Beweise oder ernstzunehmende, kontrollierte Studien gibt.

21. Jänner 2009

http://www.springermedonline.at/politik/?full=1856
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Stier » Samstag 11. April 2009, 23:32

ein Satz, der mich in Rage bringt:

"Ähnlich sieht das der Wiener Umweltmediziner Dr. Hanns MOSHAMMER: „Die ANGST, eine bestimmte Substanz könnte Reaktionen auslösen, kann zu einem lebensbestimmenden Faktor werden – es kann sich der Effekt der selbsterfüllenden Prophezeiung einstellen.“

Auch diesem "UMWELTMEDIZINER" sollte man Informationsmaterial zukommen lassen, damit er auf den aktuellen Stand des Wissens kommt.
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Clarissa » Sonntag 12. April 2009, 06:29

Ich frage mich immer wieder welche Qualifikation erforderlich sind um die Bezeichnung "Umweltmediziner" zu erhalten.
Bei so einigen Umweltmedizinern sollte ein kleines "s" davor stehen, s wie selbst ernannter "sUmweltmediziner"

Wo haben die sich bloß ihr Wissen angeeignet?
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 12. April 2009, 14:08

Bei den Chemokraten, liebe Clarissa.
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Beitragvon Gatano » Sonntag 12. April 2009, 18:31

Könnte auch bei den Chemoholics gewesen sein.
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Annamaria » Montag 13. April 2009, 01:05

Ihr habt den von Melville genannten Link angeklickt und den Artikel gelesen?
Dann ist euch vielleicht noch etwas aufgefallen, nämlich ein ganz neuer Begriff: "self related MCS".
Was, bitte schön, soll das denn sein?

Wir kennen in Zusammenhang mit MCS so geheimnisvolle Wort-Neuschöpfungen wie "self-reported MCS", "selbst-berichtete MCS", gerne auch "selbstberichtete MCS" geschrieben.

Und nun "self related MCS", also "selbst-bezogene MCS", "auf-sich-selbst-bezogene MCS"?
Laut Artikel ist "self related MCS" etwas, was den psychiatrischen Aspekt der Erkrankung hervorhebt.
Zitat:
"Einige an der Multicenter-Studie beteiligte Universitäten stellten den Aspekt der „self related MCS“ in den Vordergrund, also den psychiatrischen Aspekt. Andere Institutionen..."

Wenn ein Journalist wie Christian F. Freisleben-Teutscher aus "self- reported" (selbst berichtet) auf die Schnelle ein "self related" (auf sich selbst bezogen) zaubert und mit einer Psychiatrisierung verknüpft, also dann sollte das eigentlich auch in der Redaktion der österreichischen Ärztewoche irgendwie auffallen.

Daher möchte ich den Experten in Österreich etwas empfehlen, was auch deutschen Experten nicht schaden kann:

http://www.youtube.com/watch?v=yR0lWICH3rY

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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 13. April 2009, 01:26

Nach der \"International Classification of Diseases\" der WHO, 10. Auflage (1990), ICD-10, im Gebrauch seit 1994, hat MCS die Klassifikation T78.4. S00 bis T99 ist der Bereich \"Vergiftungen, Verletzungen, andere äußere Ursachen\", T78.4 steht für \"Allergien, Überempfindlichkeiten\".

Psychische Erkrankungen haben in den ICD die Kategorie F. Damit war die Frage möglicher Psychosomatik schon vor Beginn der Psychodebatte entschieden.

Für die rechtliche Objektivierung im Einzelfall existieren Diagnosekriterien (Konsenskriterien nach Cullen 1987 und 1994). In der Praxis kann eine damit begründete Diagnose nicht widerlegt werden.

http://www.het-abc-van-mcs.nl/MCS-anerkannt.pdf
- Editiert von Maria Magdalena am 13.04.2009, 01:31 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 13. April 2009, 01:40

Der Arbeitskreis MCS der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin (DEGAUM) anerkennt seit 2002 in Folge der RKI-Studie, [b]MCS[/b] sei eine [b]schwere organische Erkrankung.[/b] Psychotherapie könne bestenfalls als Stütztherapie eingesetzt werden.

Mit dieser Verlautbarung ist Stand der Wissenschaft, dass MCS eine "erhebliche Leistungsminderung" (GdB oder MdE>50) darstellt.

Zitat- s. o.
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 13. April 2009, 01:52

Psycho ist definitiv anders!!!

In der RKI-Studie gibt es Seiten mit der Widerlegung der Psychothese: MCS-Patienten haben signifikant andere psychische Störungen als Patienten, die durch psychischen Stress erkrankt sind- Psycho ist also definitiv anders.

Im Prinzip war dieser Sachverhalt seit 1985 bekannt, nämlich durch die Definition der toxischen Enzephalopathie durch die WHO.

[b]Neurotoxika erzeugen psychische Dysfunktionen[/b] als Frühsymptome. [b]Die Struktur ist aber signifikant anders als bei psychogenen Störungen. [/b]

Dies lehrt die neuropsychologische Toxikologie! Man beachte- [b]es handelt sich um Toxikologie reinsten Wassers!!![/b] Niemand kann das bestreiten!!!

Zitat- s. o.
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MCS offiziell als körperliche Erkrankung anerkannt

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 13. April 2009, 13:11

[b]MCS ist anerkannt durch höchste wissenschaftliche Autorität und zwar seit 1994.[/b]

Ziel ist auf die Anerkennung von MCS durch die höchsten wissenschaftlichen Autoritäten hinzuweisen!

Die Literatur zu MCS ist immens und über ein halbes Jahrhundert alt. Leitfaden ist die rechtliche Wirksamkeit. Die Informationen, auf die es entscheidend ankommt, nennen die Juristen [b]Stand der Wissenschaft. Dabei ist[/b] nicht der aktuelle Stand [b]gemeint[/b] , sondern [b]der anerkannte Fundus des gesicherten Wissens- deshalb die Orientierung an höchsten Autoritäten![/b]

Auch die öffentliche Debatte wird durch das rechtlich Relevante gesteuert. [b]Hier macht die Informationspolitik der Mehrheit der Patientenorganisationen und der Umweltmediziner den gleichen Fehler, indem sie Beliebiges und vor allem gern Vieles präsentiert, meist ABER DAS, WORAUF ES ALLEIN ANKOMMT, WEGLÄSST. [/b]

http://www.het-abc-van-mcs.nl/MCS-anerkannt.pdf (S. auch o.)
- Editiert von Maria Magdalena am 13.04.2009, 13:12 -
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Chemo-Interessen vergiften deutsche Wissenschaft

Beitragvon Maria Magdalena » Montag 13. April 2009, 14:39

MCS ist nach aktuellem Erkenntnisstand eine Störung der Steuerungssysteme des Organismus'.
Sie wurde als Folge gespritzten Obstes 1948 entdeckt. In den 60er Jahren gelang [b]der doppelblinde Nachweis![/b] Bis Ende de 80er wurde MCS gründlich erforscht: zelluläre, immunologische und nichtimmunologische Mechanismen, Diagnostik und Therapieansätze. Die Ergebnisse wurden auf universitärer und Regierungs-Ebene mehrfach bestätigt.

1987 wurde MCS durch die Diagnosekriterien definiert. [b]Somit ist sowohl der Zusammenbruch der Toleranz gegenüber Chemikalien erwiesen als auch wirkschwellen-modulierende Substanzen identifiziert. Dies ist der wissenschaftliche Hintergrund der ICD-10 Klassifikation.[/b]

[b]Die deutsche MCS-Forschung ignoriert diese Fakten. Ziel ist, dass sich das C=chemo nicht erweisen soll ! Dabei scheint es den angeblichen Forschern nichts auszumachen, dass im gleichen Zug die medizinische Versorgung der MCS-Patienten blockiert wird![/b]

Auch die Informationen der Patientenorganisationen (SHG's) erwecken den Eindruck, als müsse der entscheidende Durchbruch in der Forschung noch geleistet werden.

[b]Hieraus ist gut zu erkennen, was eine vergiftete geistige Atmosphäre zu leisten vermag und dass die gezielte Manipulation gut funktioniert![/b]

http://www.het-abc-van-mcs.nl/MCS-anerkannt.pdf (Seite 3f.)
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Janik » Montag 13. April 2009, 18:57

"Auch die Informationen der Patientenorganisationen (SHG's)erwecken den Eindruck, als müsse der entscheidende Durchbruch in der Forschung noch geleistet werden."

Diese Patientenorganisationen haben Farbe bekannt. Diese Farbe ist wasser- und witterungsfest. Ihre lauthalsen Veröffentlichungen haben sich in unserem Gedächtnis auf ewig eingebrannt. Umschwenken ist nicht mehr, wer trotz unseres monatelangem Klarmachens, dass MCS als körperliche Krankheit längst anerkannt ist, dass es jede Menge Studien mit korrekten Erkenntnissen gibt, die Krankheit einem ICD-10 hat, als körperliche Behinderung registriert ist, noch das Gegenteil herumposaunt hat und aggressivst gegen MCS intrigiert hat, der ist aus dem Rennen ausgeschieden.

Um diese "toten Pferde" braucht sich keiner mehr Gedanken zu machen.
Wer "toten Pferden" hinterherrennt, ist selber schuld,
auch für diese Mitläufer ist bei uns kein Platz mehr im MCS-Schiff.
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Clarissa » Montag 13. April 2009, 19:21

Das schlimme daran ist, dass diese toten Gäule mit ihrem verwesenden Kadavern die für uns wichtige Luft verpesten, die Brunnen vergiften und verseuchte Erde hinterlassen.

Auch wenn da eine Seuche grassiert besser wird's davon leider nicht und bis die alle beseitigt sind, das dauert noch.
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Juliane » Montag 13. April 2009, 22:31

Also liebe Clarissa, wenn Seuchen grassieren, muss man das unbedingt sofort dem RKI melden.

Vielleicht können die da noch eingreifen. Impfungen vielleicht?
Gerade jetzt, wo es bald heiß wird, muss man da sofort etwas unternehmen.

Flächendeckend. Von wegen der Ansteckungsgefahren. Global auch. Hat man ja gerade bei der Wirtschaftkrise gesehen. Heute ist doch alles global.
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Juliane » Montag 13. April 2009, 22:52

self related MCS ?


Ach, mir kommt das nicht mehr spanisch vor.

Letztlich ist doch vieles einfach eine Frage der Dressur?

In der selbstberichteten Wissenschaft geht es halt zu, wie in der Spanischen Hofreitschule.

http://www.youtube.com/watch?v=aQOMrTHT8RU
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Yol » Montag 13. April 2009, 23:16

Albert Camus ist schon eine ganze Weile tot, doch sein Buch " DIE PEST" drückt auch heute noch das geistige Niveau gewisser Gesellschaftschichten, bezw. auch noch unserer momentan etablierten Gesellschaftsform aus.
Betrachtet man MCS und das ganze drumherum aus dieser Perspektive ärgert man sich nicht mehr über verblödete oder korrupte Ärzte und Forscher, sondern wünscht ihnen nur das noch was sie sich redlich verdienen - und sei es auch die Pest am Hals und wie sie damit dann klar kämen mit der von ihnen vertretenen Philosophie...
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Überempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse?

Beitragvon Mia » Montag 13. April 2009, 23:38

Vielleicht erwischt es diese selbsternannten Wissenschaftler eines Tages selbst einmal; schließlich waren viele der an Multipler Chemikalien-Sensitivität erkrankten Personen vor der Erkrankung gesund und in vielen Berufssparten tätig und erfolgreich und/oder in ihre Familienarbeit sowie in ihren sozialen Strukturen voll eingebunden waren. Auch wir hatten vorher keinen Schimmer, dass in diesem Land toxische Chemikalien existieren und im Handel oder sonstigem Vertrieb verwendet werden, die die Bürger hierzulande und weltweit für den Rest ihres Lebens schwer körperlich schädigen.
Hochmut kommt oft vor dem Fall.

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