Lieber Schlumpf, der Toby Eiermann arbeitet glaube ich immer noch in Entenhausen
Professor Toby Eiermann vom Institut für Saubere Umweltmedizin an der Uni Entenhausen
http://www.industria-influenza-universität-entenhausen.de
Kontakt über entengrützenteichverschleierung@eiscream.com
Der Bericht über seine Aktivitäten wurde seinerzeit in der FR veröffentlicht:
viewtopic.php?t=2865
"WENN PARFÜM ZUR OHNMACHT FÜHRT" - Version B für H.J. (gekürzte Fassung)
Es begann schleichend. Professor Toby Eiermann vom Institut für Saubere Umweltmedizin an der Uni Entenhausen konnte irgendwann keine wissenschaftlichen Fakten mehr ertragen. Dann gab es auf einmal Momente der intellektuellen Überforderung. "Ich bekam geistige Aussetzer, verstand das Prinzip von Ursache und Wirkung nicht mehr." Er reduzierte seinen Arbeitseifer auf die Hälfte, auf 25 Prozent, schließlich hörte er ganz auf mitzudenken. Da stand er aufgrund seiner Position aber noch mitten im öffentlichen Rampenlicht. "Mir war schon klar, dass ich eine gewisse Verantwortung trage, dachte aber, wir sind hier ja unter uns, da ist das so doch für alle am besten." Soweit so gut.
Doch dann kam alles noch schlimmer. "Ich konnte nicht mal mehr einen flüchtigen Blick auf unabhängige Forschungsergebnisse verkraften, alles verschwamm mir vor Augen, mein Verstand, meine Psyche, mein Körper rebellierten, am Computer wurde mir schon beim Gedanken ans Internet schwindelig, nachts träumte ich von biochemischen Signalketten, pathologischen Verstärkungskreisläufen und Entzündungsfaktoren des Immunsystems, morgens wollte ich wegen pathophysiologischen Vorgängen, Multisystemerkrankungen und neurotoxischen Chemikalienwirkungen nicht mehr aus dem Bett. Irgendwann war klar: Es musste was mit meiner umweltmedizinischen Arbeit an der Uni sein."
Professor Toby Eiermann hat UFU -Umweltfakten-Unverträglichkeit, oder wie man es in Fachkreisen auch nennt UMS -das Umweltmedizinische Syndrom. Doch was ist UMS? Hannelore Alt von der Patientenvereinigung "Drittmittelforschung -Eine Wissenschaft für sich!" fasst es so zusammen: "Es gibt in Deutschland vereinzelt seriöse Umweltmediziner, eine deutsche Umweltmedizin gibt es aber nicht."
Und doch gibt es Professor Toby Eiermann und seine Kollegen -eine patente Ärzteschaft, die den armen Kranken doch immer nur helfen will, wie sie sagt. Die das millionenfache Patientenleid in Kliniken und Praxen kaum mehr mitansehen kann!
"Wir haben die deutsche Umweltmedizin als solche noch nicht nachweisen können" sagt Hannelore Alt, räumt aber ein, dass von allen Ärzten, die in deutschen Umweltambulanzen arbeiten, im Schnitt ein paar Prozent übrig bleiben, "bei denen wir offen lassen müssen, ob sie den Patienten nicht doch nur geringen Schaden zufügen." Aber bei den meisten Ärzten, die für sich reklamierten, Umweltmedizin zu betreiben "finden sich in deren Diagnostik und Therapien nur die herkömmlichen Vorgehensweisen, denen alle Patienten gleichermaßen ausgesetzt sind. Sie haben auch keine besondere fachliche Qualifikation." Die tief verankerte Verbundenheit mit Pharmaindustrie und Psychiatrie sei normal. "Das meiste, was die Patienten an Therapien verordnet bekommen, können wir vom wissenschaftlichen Standpunkt aus nicht nachvollziehen." bilanziert Alt.
"Sie kriminalisieren mich!" Den Vorwurf kennt Alt zur Genüge: "Die Ärzte wollen unbedingt einen Bezug zu psychiatrischen Krankheitsbildern herstellen. Umweltfaktoren als Ursache lehen sie ab." Alt unterscheidet zwischen persönlichen und berufsstandbedingten Motiven für die Methoden der Mediziner: "Seriöse Umweltmedizin findet in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht statt."
Toby Eiermann bringt es auf die Palme, wenn Patientenvertretungen "die Umweltkiste hervorholen. Ich bin außerdem nicht käuflich, meine Freunde von der Industrie wissen das." Er sieht ein, dass ein wenig unabhängige Forschung jenen Umweltpatienten helfen könnte, "die in der Psychiatrie an der Unverträglichkeit der Psychopharmaka leiden. Aber zu sagen 'ich nenne Dir jetzt mal ein wenig umweltmedizinisches Insiderwissen über die komplexen Ursachen Deiner Erkrankung, dann wirst Du vielleicht wieder gesund…'" Er seufzt: "Wir Mediziner lehnen das ganz klar ab, weil wir es einfach nicht mehr mitansehen können, wie schrecklich die Patienten unter dem fortschreitenden Erkenntnisstand der internationalen Wissenschaft zu leiden haben…"