Falsche Diagnosekriterien für MCS im Buch Systemische Störungen- Problemfälle lösen mit Applied Kinesiology. Von Hans Garten,Gerald Weiss. Verlag: Elsevier, Urban & Fischer, 2007
Die Diagnosekriterien, die im Buch angegeben sind, sind erfunden und vollkommen falsch, denn sie sind mit den echten Diagnosekriterien nicht identisch und nicht übereinstimmend, ja sie stehen ihnen gegenüber sogar im Widerspruch.
Die Autoren geben außerdem für ihre Diagnosekriterien keine Quelle an. Obwohl die Autoren überhaupt nicht befugt sind, irgendwelche Diagnosekriterien aufzustellen, erlauben sie sich einfach diese Dreistigkeit.
Die von den Autoren erfundenen Diagnosekriterien sind bei genauer Betrachtung ausgesprochen tendenziös und sollen suggerieren, dass MCS nicht diagnostiziert werden könne bzw. dürfe, wenn keine Exposition nachgewiesen werden kann bzw. nicht mehr aufgrund von toxikologischen Messwerten nachvollziehbar ist.
Also hier liegt ganz klar eine Fälschung von Tatsachen vor.
Seite 412
Zitat:
\"Das MCS-Syndrom ist nur in den reichen Industrieländern beschrieben. Auslöser des Krankheitsbildes sind häufig toxikologisch nach den bestehenden Grenzwerten unbedenkliche Konzentrationen von Insektiziden, Herbiziden oder Abgasen.
Oft sind Geruchsempfindungen oder -reize auslösende Mechanismen. (?!)
Diagnosekriterien
Für die Diagnose eines MCS werden als Voraussetzungen angegeben:
-Dokumentierte Exposition gegenüber Chemikalien
-Multiple Symptome in mehr als einem Organsystem mit gewöhnlich immunochemischen Veränderungen
-Rezidiv oder Exazerbation bei Exposition gegenüber Chemikalien
-Symptome bei minimalen Expositionen, die üblicherweise keine Reaktionen verursachen
-Normaler körperlicher Befund am Beginn der Erkrankung \"
Zitat Ende
Quelle:
http://books.google.de/books?id=P9h3A1nAlUIC&pg=PA411&lpg=PA411&dq=mcs+hypophyse&source=bl&ots=2XSo_cduvQ&sig=-lAGVXn3uU0dwSk4QM5veyL55jM&hl=de&ei=xYF-S-y3DJKhsQbCmfCjDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CCsQ6AEwCDge#v=onepage&q=mcs%20hypophyse&f=false
Und hier zum Vergleich:
Die echten offiziellen anerkannten Diagnosekriterien für MCS,
Konsenskriterien nach Cullen, 1987, 1995 und American Consensus 1999 (auch UBA 2003)
-Die Symptome treten nach Chemikalienexposition reproduzierbar auf
-Das Beschwerdebild ist chronisch
-Das Beschwerdebild wird bereits durch niedrige - zuvor tolerierte - Konzentrationen, die allgemein gut vertragen werden, hervorgerufen
-Die Beschwerden bessern sich bzw. verschwinden nach Elimination des Agens
-Reaktionen treten gegenüber zahlreichen, chemisch nicht verwandten Substanzen auf
-Die Symptomatik umfasst zahlreiche Organsysteme
Quelle:
http://www.csn-deutschland.de/PDF/merz_mcs_stategie.pdf
- Editiert von Maria Magdalena am 24.02.2010, 21:56 -