von Anne » Mittwoch 21. September 2005, 11:55
Hallo Betty,
die Antwort, die ich von der CDU bekommen habe, hört sich ja erst mal gar nicht so schlecht an. Aber...... wie aufrichtig und ehrlich war sie gemeint, angesichts dessen, dass Frau Merkel sagte, dass sie, falls sie Bundeskanzlerin wird, die chemische Industrie unterstützen will? Als Bundesumweltministerin hat sie ja eigentlich auch nichts auf die Beine gebracht, was uns weiterhelfen könnte.
Ich stelle jetzt einfach mal die Antwort von Mike Mohring von der CDU hier rein. Wer nachfragen will, kann das gerne tun.
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Die Zunahme von Umweltbedingten Krankheiten, insbesondere im Bereich der Allergien ist ein ernstes Problem, insbesondere in den hoch industrialisierten Staaten der Erde.
Das Programm der Union ist darauf ausgerichtet, die Lebensqualität der Menschen in unserem Lande zu erhöhen. Es gilt, die Gesundheit vor negativen Umwelteinflüssen, wie bspw. Lärm und Schadstoffe in der Luft, in Produkten oder in der Nahrung wirksam zu schützen. Belastungsfaktoren wollen wir konsequent vermindern und gleichzeitig Anreize für die Wirtschaft zur Herstellung schadstoffarmer Produkte setzen. Wir werden mit großer Intensität die Forschung zum wachsenden Problem der Allergien vorantreiben und versuchen, Problemlösungen für die starken gesundheitlichen Belastungen, denen heute viele Menschen ausgesetzt sind, zu entwickeln.
Unter den von den Menschen wahrgenommenen Umweltproblemen rangiert Lärm ganz oben. Daher werden wir sofort beginnen, den Verkehrlärm auf ein gesundheitsverträgliches Maß bis 2015 zu verringern, indem wir auf weitere Geräuschreduktionen im Fahrzeugbereich hinwirken und in den nächsten zehn Jahren öffentliche Gelder für die Lärmsanierung an Verkehrswegen bereitstellen - dies birgt auch vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus wollen wir eine Neufassung des Fluglärmgesetzes sowie entsprechende Lärmminderungsplanungen für Wohnbereiche in Angriff nehmen.
Darüber hinaus wollen wir die Luftbelastung sowohl in der Umgebung als auch in Innenräumen wirksam reduzieren. Die Feinstaubbelastung wollen wir vermindern durch: integrierte Vermeidungskonzepte, eine Fortentwicklung der europäischen Luftreinhaltestrategie, intelligente Verkehrslenkende Maßnahmen, eine Senkung der Schadstoffgrenzwerte auf europäischer Ebene sowie eine aufkommensneutrale steuerliche Förderung von Dieselrussfiltern. Mittelfristig wollen wir auch die Stickstoffbelastung (NOx) vermindern und setzen uns für die europaweite Einführung niedriger Grenzwerte (EURO 5) für PKW ein. Darüber hinaus werden wir Anreize für die Weiterentwicklung sparsamer Motoren setzen und den Einsatz alternativer Kraftstoffe wie Erdgas, Biodiesel, Bioethanol, Naturbelassene Pflanzenöle oder Wasserstoff befördern. Die Selbstverpflichtung der europäischen Automobilindustrie zur Reduzierung der CO2-Emissionen auf 120 g CO2/km bis zum Jahr 2010 wollen wir fortschreiben und auch auf die LKW-Branche ausdehnen.
Mit freundlichen Grüßen
Mike Mohring, MdL
Generalsekretär der CDU Thüringen
Landesgeschäftsstelle
Friedrich-Ebert-Straße 63
99096 Erfurt
Tel: 03 61 / 34 49 - 0
Fax: 03 61 / 34 59 - 225
- Editiert von Anne am 21.09.2005, 11:56 -
- Editiert von Anne am 21.09.2005, 12:18 -