Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Thommy the Blogger » Sonntag 3. April 2011, 16:56

Zwischen den USA und Deutschland liegt ein großer Ozean.
Zwischen dem Umgang mit Umweltkranken in den USA und Deutschland liegen Welten.

Lest wie Umweltkranken in den USA Hilfe zuteil wird und über die Versuche
zwei neue Strömungen im Umgang mit Umweltkranken in Deutschland zu etablieren.

CSN Blog:


Kranke benötigen medizinische und soziale Hilfe statt Wunderheiler
Ein falscher Schachzug, Erkrankte zu psychiatrisieren oder Wunderheilern zuzuführen
http://www.csn-deutschland.de/blog/2011/04/03/kranke-benotigen-medizinische-und-soziale-hilfe-statt-wunderheiler/
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Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Juliane » Montag 4. April 2011, 08:32

Armes Deutschland!

Zur Erinnerung

Alle Menschen- und Bürgerrechte gelten uneingeschränkt auch für Menschen mit Behinderungen. Das ist auch für Deutschland völkerrechtlich verbindlich, seit die UN-Behindertenkonvention im März 2009 in Kraft trat.

Als Vertragsstaat verpflichtete sich die Bundesrepublik, allen Behinderten eine gleichberechtigte Teilhabe an Arbeit, Beruf und Gesellschaft zu ermöglichen.

Entgegen dem “Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen” sind Menschen mit der Erkrankung MCS – Multiple Chemical Sensitivity in der Bundesrepublik weiterhin benachteiligt:

Artikel 17 wird nicht umgesetzt:

MCS Kranke sind im täglichen Leben überall Trigger-Chemikalien ausgesetzt. Selbst eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus sind für MCS Patienten kein sicherer Ort. Für MCS Kranke gibt es hierzulande kein Recht auf Achtung der körperlichen Unversehrtheit.

Artikel 25 wird nicht umgesetzt:

MCS Kranken werden Gesundheitsversorgung und Gesundheitsleistungen, insbesondere geeignete Wohnumgebung, Luftreiniger, Sauerstoff, geeignete Nahrungsmittel und Nahrungsergänzung vorenthalten.

Artikel 26 wird nicht umgesetzt:

Rehabilitationsdienste und -programme für MCS Kranke gibt es in der Bundesrepublik nicht. Mithin versäumt die Medizin hierzulande, MCS im frühestmöglichen Stadium zu diagnostizieren. Vielmehr haben die meisten Kranken eine jahrelange Ärzteodyssee hinter sich, bevor sie von ihrer Erkrankung erfahren.

Artikel 9 bzw. Artikel 19 und Artikel 20 werden nicht umgesetzt:

Eine unabhängige Lebensführung und die volle Teilhabe in allen Lebensbereichen, gleichberechtigter Zugang zur physischen Umwelt, zu Transportmitteln ist bei MCS Kranken durch die ubiquitäre Gegenwart von Alltagschemikalien, insbesondere Duftstoffen, nicht gegeben.

Für MCS Kranke gibt keine gemeindenahen Unterstützungsdienste, noch nicht einmal hinsichtlich benötigter Pflege.

Die persönliche Mobilität MCS Kranker ist nicht sichergestellt, da keine MCS-gerechten Verkehrsmittel, noch nicht einmal Krankenwagen, bereitstehen.

Artikel 24 und Artikel 30 werden nicht umgesetzt:

MCS Kranke, insbesondere Kinder und Jugendliche, werden in der Bundesrepublik daran gehindert, ihre Begabungen und ihre Kreativität sowie ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten voll zur Entfaltung bringen zu können. Ein gleichberechtigter Zugang zu allgemeiner Hochschulbildung, Berufsausbildung, Erwachsenenbildung bleibt MCS Kranken versagt.

Die Teilnahme am kulturellen Leben, Besuche in Theatern, Museen, Kinos, Sporthallen etc. ist durch die überall vorfindbaren Alltagschemikalien, insbesondere Duftstoffe, für MCS Kranke nicht möglich.

Artikel 27 wird nicht umgesetzt

Obgleich MCS Kranke in vielen Fällen unter geeigneten Bedingungen ihren Lebensunterhalt durch Arbeit sichern könnten, gibt es keinerlei Rechtsvorschriften, die hilfreich sein könnten. Auch im öffentlichen Sektor können MCS Kranke keine Beschäftigung finden.

Artikel 28 wird nicht umgesetzt:

Angemessene, das heißt geeignete Ernährung, Bekleidung und Wohnung sind für die Mehrzahl MCS kranker Menschen nicht gewährleistet. Spezielle Wohnungs-bauprogramme und Altersversorgung gibt es nicht.


http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/05/12/ein-jahr-un-behindertenkonvention-nullrunde-fur-behinderte-mit-mcs-%E2%80%93-multiple-chemical-sensitivity/
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Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Clarissa » Montag 4. April 2011, 09:00

Quelle: http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/re2_03.pdf[hr]In der UMG gefunden: Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt wurde während
der letzten zwei Jahre eine multizentrische Studie an acht
Universitäten und Instituten mit dem Ziel durchgeführt, eine präzise
Bewertung der Krankheit „Multiple Chemikalien Sensitivität”
(MCS) zu ermöglichen2. Ziel der Studie war es vor allen Dingen zu
klären, ob es sich um eine psychische bzw. psychosomatische
Erkrankung handelt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis:
- dass MCS keinem psychischen oder psychomotorischen
Krankheitsbild zugeordnet werden kann und
- dass es sich bei MCS um eine Erkrankung mit besonders hohem
Schweregrad handelt, der nur von wenigen bislang bekannten
Krankheiten erreicht wird.
In den Vergleichen verschiedener Schweregraden von Krankheiten
wurden MCS-Erkrankte der Spitzengruppe zugeordnet.
Übertroffen wurden sie beispielsweise von solchen Patienten, die
an schweren Herzkrankheiten litten und für die nur risikoreiche
invasive Verfahren Abhilfe schaffen können. Aufgrund dieses
Sachverhalts liegt bei den MCS-Erkrankten (MdE) bzw. ein besonders
hoher Grad der Behinderung (GdB) vor.”[hr] Jetzt frage ich mcih wirklich warum MCS-Kranke nicht 100% MdE erhalten sondern um lächerliche Prozentchen und Merkzeichen streiten müssen.
Dieser Artikel erschien in Heft 02/2003!
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Kira » Montag 4. April 2011, 09:37

Wo politische Macht lügt und betrügt, fälscht und manipuliert, da ist Aufklärung nicht nur Recht, sondern auch Pflicht. Auch wenn es der “eigenen Seite” momentan schadet – was das denn immer sein mag.
Die S c h ä r f e mit der toxisch Geschädigte mundtot gemacht und in Schach gehalten werden sollen vermutlich überdecken, das es den Kritikern an wirklich überzeugenden Argumenten fehlt. Der wichtigste Grund hierfür dürfte sein, dass hier u n b e q u e m e Wahrheiten präsentiert werden, die man vor allem in den verschiedenen Ministerien ( u.a. Justiz, Gesundheit, Umwelt) wohl gerne unter den Tisch kehren will.
Das A l l e r s c h l i m m s t e ist, dass die Symptomatik des Verlaufs einer chronischen Vergiftung nicht Eingang findet in das allgemeine ärztliche Interesse und Wissen. Warum wohl ? - durch das Lobbyistentum der Pharma-, Energie-, Banken- und anderer Lobbyisten!
- Editiert von Kira am 04.04.2011, 09:38 -
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Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Tohwanga » Montag 4. April 2011, 10:53

Hochinteressant!

vielen Dank an Clarissa für diesen Fund.

Hier ist die Studie: http://www.apug.de/archiv/pdf/mcs_abschlussbericht_teil1_lang.pdf

Seite 22 - 23
Im Vordergrund der von den Patienten im UmedFB angegebenen Gesundheitsbeschwerden
standen unspezifische Allgemeinsymptome, gefolgt von Beschwerden des Bewegungs23
apparates und Magen-Darm-Beschwerden. Die Schmerzabfrage (Zeitfenster: 7 Tage/12
Monate) ergab besonders bei Kopfschmerzen, aber auch bei allen anderen Schmerzlokalisationen
in der Studienstichprobe sehr viel häufigere Nennungen als im BGS 98. Auch bei
den Lebenszeitprävalenzen vieler Erkrankungen, u.a. Allergien, Magen-Darm-, Atemwegserkrankungen
und psychische Erkrankungen, machten die Studienteilnehmer signifikant
häufigere Angaben, während andere Erkrankungen, z.B. Krebserkrankungen, Schlaganfälle,
Zuckerkrankheit und Bluthochdruck nicht häufiger als im BGS 98 genannt wurden. Im Vergleich
zur Allgemeinbevölkerung (BGS 98) hatten die Umweltambulanzpatienten einen sehr viel
höheren Score auf der Beschwerden-Liste (B-L) nach v. Zerssen und sie beurteilten auf allen
acht Dimensionen des SF-36 ihre Lebensqualität deutlich niedriger.

Seite 27
Ein Kausalzusammenhang zwischen vermuteter
Umweltnoxe und den berichteten Gesundheitsbeschwerden wurde ärztlicherseits bei 66% als
eher unwahrscheinlich eingestuft, eine umweltbedingte Erkrankung im engeren Sinne nur bei
22% der Patienten bejaht.
...
Dies legt die Vermutung nahe, dass das
Krankheitsbild MCS und die zu seiner Beschreibung festgelegten Kriterien noch nicht klar
genug definiert sind, um eine Beurteilerübereinstimmung zwischen den Ärzten in sechs umweltmedizinischen
Zentren bezüglich des Beschwerdebildes MCS zu erzielen. Hierin liegt weiterer
Forschungsbedarf begründet.

Seite 28
Der bisherige Auswertungsstand bestätigt die bereits aus anderen Untersuchungen bekannten
Besonderheiten umweltmedizinischer Patienten, speziell jener mit MCS-Selbstattribution: hoher
Leidensdruck; multiple subjektive Fremdstoffunverträglichkeiten, mit Schwergewicht auf
Innenraumschadstoffen; breites Beschwerdenspektrum mit subjektivem Expositionsbezug;
überwiegend Frauen betroffen, besonders in mittleren Altersgruppen; häufiger alleinstehend
und nicht bzw. nicht mehr berufstätig oder mit längeren Krankschreibungen; zahlreiche
Voruntersuchungen.
...
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Umweltambulanzpatienten und hier wiederum
besonders die sMCS-Patienten im Hinblick auf die psychometrischen Profile zwar oberhalb der
Normstichproben scoren, aber noch deutlich unterhalb der bei Psychosomatik- und Psychiatrie-
Patienten ermittelten Scores liegen (mit Ausnahme der Somatisierungsdimension, in der
Umweltpatienten höher scoren).
...
Das von den meisten Patienten angegebene gesteigerte Riechvermögen konnte mit
orientierenden Riechtests (Sniffin´ Sticks) an einer Teilstichprobe nicht oder nur in Einzelfällen
bestätigt werden. Des Weiteren konnte bei einer kleineren Unterstichprobe von 19 Patienten mit
MCS-Verdacht (Ebene 1) mittels eingehender olfaktometrischer Untersuchung keine eindeutige
Störung der Riechleistung objektiviert werden.

Seite 309
Anhaltspunkte für eine organische Erkrankung bestanden bei 56% der Umweltambulanzpatienten
(von 29% in München bis 76% in Bredstedt), wobei solche Anhaltspunkte bei den
Nicht-sMCS-Patienten häufiger verzeichnet wurden als bei den sMCS-Patienten (63 vs.
47%).
...
Demnach bestand im Giessener Zentrum die Auffassung, dass
funktionelle Störungen in der Regel psychosomatische Störungen sind und deshalb eine
funktionelle Störung ohne psychopathologische Auffälligkeiten zumindest in der
untersuchten Patientengruppe nicht vorkam. Entsprechend hoch lag im Giessener Zentrum
die relative Häufigkeit psychischer/psychosomatischer Störungen (70% versus 55% in
Bredstedt und 16% in München). Hierin spiegelt sich vermutlich die in Giessen obligate
Einbindung eines Psychosomatikers, während eine solche enge Einbindung in München
nicht bestand.
...
Von den neu diagnostizierten Erkrankungen wurden in Giessen mehr als die Hälfte (10/18)
als psychische/psychosomatische Störungen eingestuft, während in Bredstedt 22 von 24
neuen Diagnosen auf die Kategorie „organische Erkrankung“ entfielen und davon der ganz
überwiegende Teil als „Umweltkrankheiten“ (MCS, elektromagnetische Sensitivität etc.)
klassifiziert wurden.

Seite 309/310
Eine durch Umweltnoxen verursachte Gesundheitsstörung war nach Einschätzung der
Ambulanzärzte in 14% der Fälle „sehr wahrscheinlich“, in 10% wahrscheinlich und in 67%
der Fälle wenig bis unwahrscheinlich, wobei allerdings erhebliche Zentrenunterschiede
vorherrschen.

Seite 313
Über die Studie wurde in den öffentlichen Medien nicht gezielt berichtet (keine
Pressemitteilung); lediglich in einer bundesweit in Apotheken ausgelegten Zeitschrift war ein
Bericht zur Studie enthalten.

Seite 317
Die für MCS postulierte Fremdstoffunverträglichkeit lässt sich
bisher nicht mit wissenschaftlich anerkannten Verfahren nachweisen.
...
Bei Umweltambulanzpatienten können psychische/
psychosomatische Störungen vorliegen, so dass sich die Frage erhebt, wie mit solchen
Diagnosen in Bezug auf die MCS-Einstufung oder Nichteinstufung verfahren wird. Stützt
man sich auf eine eher „somatische MCS-Konzeption“, so werden Patienten mit
psychischen Erkrankungen, durch die die umweltbezogene Symptomatik „hinreichend
erklärt“ wird, nicht in die MCS-Gruppe aufgenommen, während Patienten, bei denen die
umweltbezogene Symptomatik durch die diagnostizierte(n) psychische(n) Störung(en) „nicht
hinreichend erklärt“ wird und daher eher von einer psychischen Komorbidität auszugehen
ist, durchaus in die MCS-Gruppe aufgenommen werden können, sofern die Beschwerden
nicht auf Grund einer anderweitigen „somatischen Erkrankung“ bestehen und die MCSKriterien
erfüllt sind.

Seite 318
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Heterogenität der Patientenkollektive
vermutlich nicht alleine für die zentrenweise variierenden MCS2-Anteile verantwortlich sind. Es
scheint vielmehr, dass es bei dem bislang so wenig verstandenen und allenfalls auf einer
phänomenologischen Ebene beschreibbaren MCS-Beschwerdenkomplex, für den nur relativ
unbestimmte Fallkriterien angegeben werden können, nicht gelingt, eine von Beurteiler zu
Beurteiler hinreichend übereinstimmende diagnostische Einschätzung herbeizuführen. Dies gilt
selbst für Umweltmediziner, die sich dem „schulmedizinischen Paradigma“ verpflichtet fühlen
und es gilt umso mehr für Ärzte, die eher unkonventionelle medizinische Richtungen vertreten.
...
Sofern man davon ausgeht, dass ein beachtenswerter Teil der auf Ebene 2 der MCSEinstufung
vorherrschenden Zentrenunterschiede durch Beurteilungsunterschiede zustande
gekommen ist, bleibt dennoch offen, welche Zentren der MCS-Wirklichkeit („Wahrheit“) am
nächsten gekommen sind; die Zentren Berlin und Giessen, in denen gar keine MCS2-Fälle
bestätigt wurden, die Zentren Aachen und Freiburg mit insgesamt sechs MCS2-Fällen oder die
Zentren München und Bredstedt mit 65 MCS2-Fällen (d.h. 58% bzw. 85% der dortigen
umweltmedizinischen Patienten).
...
...
Folgt man dem zuerst genannten Ergebnis, dürfte MCS im
engeren Sinne ein eher seltenes Phänomen sein oder gar nicht existieren; folgt man den zuletzt
genannten Resultaten, dann wäre eine schadstoffbedingte MCS zumindest unter
Umweltambulanzpatienten eine relativ häufige Gesundheitsstörung.
!!!
...
Schon jetzt ist klar, dass Patienten mit selbstberichteter MCS und selbstverständlich auch die
Patienten mit ärztlich bestätigter MCS (der sog. MCS2) subjektiv eine relativ geringe
gesundheitsbezogene Lebensqualität und einen relativ hohen Leidensdruck aufweisen.
!!!
Tohwanga
 

Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Husky » Montag 4. April 2011, 11:08

Die multizentrische MCS Studie wird seit Jahren nur gegen uns eingesetzt.
in Gerichtsprozessen setzen Richte die "Erkenntnisse" aus der Multicenter Studie gegen die MCS Kranken ein.

Was sie wert ist:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/01/05/mcs-studie-des-rki-hatte-erhebliche-maengel-im-studiendesign-stellten-studienleiter-fest/

Registriert bitte auch, das ursprüngliche Studienergebnis wurde ein paarmal verändert. Nicht zu unseren Gunsten.
Husky
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Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Tohwanga » Montag 4. April 2011, 11:26

stimmt Husky

ich habe mich jetzt durchgelesen und kann die Erkenntnis von Prof. Dr. med. Huber nicht erkennen, die RA Krahn-Zembol zitiert.
Tohwanga
 

Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Kira » Montag 4. April 2011, 12:04

Wollte im Blog meinen Kommentar abgeben - klappt jedoch nicht -> angeblich weil die Webseite ein Serverproblem hat ??
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Situation Umweltkranker in Deutschland versus USA

Beitragvon Tohwanga » Dienstag 5. April 2011, 10:26

ich fand dazu noch diesen Artikel von Herrn Dr. med. Müller aus der Igumed: http://www.igumed.de/images/26_5.pdf
Tohwanga
 

Situation Umweltkranker in Deutschland

Beitragvon Alex » Dienstag 5. April 2011, 11:04

Die RKI Studie und die Proteste im voraus und nachhinein sind Schnee von Gestern.

Aktuell betrachtet, hat sich die Situation für uns nur verlagert, besser wurde sie nicht.
Umweltmediziner, die kompetent sind und MCS verstehen, sind sehr, sehr dünn gesät.

Bedenklich ist die Abwanderung von Umweltmedizinern (die sich einst für MCS interessierten) zu Geistheilern oder Medikamentenexperimenten.
Einige davon sind in Vorständen von umweltmedizischen Berufsverbänden oder Selbsthilfegruppen für Umwelterkrankte, was es noch schlimmer macht.
Fazit 2011: Sie haben sich vorallem mit diesem Geistheiler-Schwachsinn selbst disqualifiziert. Die Industrie hätte es nicht besser hinkriegen können.

Die paar Umweltmediziner, die sich noch der seriösen Umweltmedizin widmen, beschränken ihre Tätigkeit hauptsächlich auf Diagnostik.
Neu ist ein "Heilungsangebot" einer Heilpraktikerin in Norddeutschland, das von Patienten und Geschäftemachern hoch aggressiv beworben wird.
Fazit 2011: Das Therapieangebot für MCS Kranke ist mager oder kaum noch der Rede wert. Mit Diagnostik, Dubiosem und Mystik verdient es sich besser und leichter.

Was sonst noch läuft:
Ein paar kleine Selbsthilfegruppen und Einzelaktivisten versuchen einen "Bundesverband" und ein "Europäisches Netzwerk" zu gründen.
Sie gründen dafür Mini-Splittergruppen um "Stimmen" zu erzeugen. Fachlich kam bisher nichts überzeugendes und Aktionen laufen im Großen und Ganzen intern ab.
Der Großteil dieser Grüppchen outet seit längerem, dass sie Interessen von einzelnen Kliniken oder Ärzten vertreten oder von diesen gesponsert werden.
Alex
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